Welt der Fertigung
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Keine Kompromisse beim Kühlschmiermittel-Filtern

Koepfer setzt auf innovative Filtrationstechnik

Beim Filtern von KSS sind Schnelligkeit, Wirtschaftlichkeit und Effizienz entscheidende Faktoren, bei denen es sich kein Anwender leisten kann, Kompromisse einzugehen. So etwa der Verzahnungswerkzeug-Hersteller IMS KOEPFER aus Eisenbach, der in der Produktion auf Vomat setzt. Die Treuener Spezialisten für Feinstfiltration installierten mit der FA 960 eine kundenspezifische Vomat Großanlage. Das innovative System kann für bis zu 15 Schleifmaschinen Sauberöl in NAS 7 Qualität liefern. Bei IMS KOEPFER sind schon eine Vielzahl angeschlossen. Dort erhöht die Vomat Anlage die KSS-Lebensdauer, verbessert die Prozesssicherheit und verringert die KSS-Kosten.

Innovative Technik im Einsatz

Feinstfilteranlage von Vomat im Einsatz – das innovative System liefert Sauberöl in NAS 7-Qualität. (Foto: Vomat GmbH)


Vomat (Vogtländische Maschinen- und Anlagentechnik) liefert hoch leistungsfähige Lösungen für die metallverarbeitende Industrie. Jens Strebelow, Produktionsleiter von Vomat: „Unsere Feinstfilteranlagen, etwa für Werkzeugschleifmaschinen, unterscheiden sich in Sachen Wirtschaftlichkeit, Leistungsfähigkeit und Qualität von ähnlichen Systemen am Markt. Vomat-Anlagen sind nicht nur wesentlich kleiner als vergleichbare Maschinen, sondern durch ihr innovatives Innenleben auch deutlich leistungsfähiger und kostenschonender.“
Alle Vomat Anlagen sind standardmäßig mit rückspülbaren Hochleistungsfiltern zur Feinstfiltration von Schleifölen, die zur Bearbeitung etwa von Hartmetall HSS, PKD und CBN eingesetzt werden, ausgerüstet. Durch die Vollstromfiltration des Mediums wird Sauber- und Schmutzöl konsequent getrennt. Filter werden durch Rückspülung gereinigt, wobei Sauberöl auch beim Spülvorgang zur Verfügung steht. Bei herkömmlichen Systemen hingegen wird während der Rückspülphase kein bzw. eingeschränkt Sauberöl bereitgestellt, so dass immer ein gewisser Prozentsatz Schmutzöl im System verbleibt.

Kontrolliertes, bedarfsgerechtes Filtern senkt Energie- und KSS-Kosten, und Filterhilfsstoffe sind nicht notwendig. Jens Strebelow: „Kosten werden auch durch minimalen Energieverbrauch und den geringen Wärmeeintrag ins Medium reduziert. Und: Neben dem geringen Platzbedarf durch die kompakte Bauweise sind alle Vomat Anlagen wartungsarm.“
Vomat Feinstfilter-Anlagen gibt es in verschiedenen Baugrößen. Unterschiedliche Ausbaumodule ermöglichen es, individuelle, auf die Produktion hin abgestimmte Anlagenkonfigurationen auch als Großfilteranlagen zu installieren. So können etwa Werkzeughersteller und/oder Nachschleifer Zentralfilteranlagen ordern, die problemlos kundenspezifisch skaliert werden können.

Maßgeschneidert für höchste Ansprüche
Ein Beispiel ist die kundenspezifisch angepasste Vomat FA 960 für IMS KOEPFER. Der Spezialist für Entwicklung und Herstellung hochpräziser Werkzeuge macht keine Kompromisse in der Produktion: Unabhängig von der Stückzahl unterliegen die individuell konstruierten Einzelstücke für Nischenanwendungen oder Großserien stets den gleichen hohen Qualitätsstandards des Unternehmens. Der hochmoderne Maschinenpark und bestens motivierte Mitarbeiter sind die Basis für maximale Kundenorientierung und Flexibilität. Ronald Farcy, Produkt- und Prozessentwicklung bei IMS KOEPFER: „Wir haben lange mit einer Zentrifugenanlage gearbeitet, um das Schleiföl zu filtern. Leider blieben dort viele Partikel nach der Reinigung im Öl enthalten und so konnten wir es nicht sehr lange einsetzten. Deswegen sahen wir uns schon länger nach einer besseren Lösung um: Auf Vomat stießen wir dann per Zufall, und die Garantie einer NAS 7 Qualität überzeugte uns von der Feinstfilteranlage.“

Jens Strebelow: „Wir integrierten eine FA 960 mit 960 l/min Durchfluss zur Versorgung von bis zu 15 Schleifmaschinen mit Mischbearbeitung von HSS und Hartmetall – haargenau auf die Bedürfnisse des Produktionsprozesses angepasst. Weitere anzuschließende Maschinen sind geplant.“ Dabei rüstete Vomat das System gleich mit mehreren Innovationen aus: In der ersten Filterstufe werden mittels HSS-Vorfilter alle HSS-Schmutzpartikel entfernt und anschließend, über den neuentwickelten Vakuumbandfilter vollautomatisch entsorgt.
In der zweiten Filterstufe wird das Schmutzöl dann feingefiltert. Hier werden die Hartmetallanteile > 3µm extrahiert. Das Hartmetall wird wiederum vollautomatisch über den neuentwickelten Sedimentator mit einem Restölgehalt < 5% entsorgt.

Die Kühlung der gesamten Filteranlage erfolgt mittels eines 80 kW Kühlmoduls aus eigener Fertigung. Die Temperaturgenauigkeit liegt bei +/- 0,5o K. Die Ölversorgung der Schleifmaschinen geschieht über ein zentrales Rohrleitungssystem, das über zwei Maschinenversorgungspumpen gespeist wird. Jens Strebelow: „Dies alles ist frequenzgeregelt, um einen konstanten Druck in der Leitung zu gewährleisten und die Energiekosten so gering wie möglich zu halten. So passt sich die Ölförderleistung dem Maschinenbedarf an.“
Das Gesamtölvolumen der Anlage beträgt rund 4.000 Liter. Das Entsorgungsvolumen wird bei kleinstem Ausschleppverlust auf ein Minimum reduziert. Mittels der Onlineanbindung und dem Remote Controllsystem ist es möglich, die gesamte Anlage vom Vomat Firmensitz aus zu steuern und zu überwachen.

Ronald Farcy: „Wir sind sehr zufrieden mit der Anlage, und der Service bei Vomat ist hervorragend. Durch die Onlineanbindung sind wir immer auf dem neusten Stand der Technik.“

 

Mehr Informationen zur Vomat GmbH:

Kontakt  Herstellerinfo 
Vomat GmbH
Herlasgrüner Str. 99
8233 Treuen
Tel.: +49 (0) 37 4 68 / 67 80 -0
Fax: +49 (0) 37 4 68 / 67 80 -10
E-Mail: info@vomat.de
www.vomat.de
 

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