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Programmierzeit sparen

WorkNC startet den Turbo

Auch in der NC-Programmierung ist das Automatisieren auf dem Vormarsch. Das ohnehin einfach zu bedienende CAD/CAM-System WorkNC von Sescoi prescht diesbezüglich voran – mit Auto WorkNC, einem optionalen Modul, mit dem sich selbst für komplexe Bauteile in Sekundenschnelle sichere NC-Programme erstellen lassen.

Das CAD/CAM-System WorkNC ist in Sachen Automatisierung besonders fortschrittlich. Das optionale Modul Auto WorkNC ermöglich das Erstellen von NC-Programmen auf Basis minimaler Eingaben.


Die Sescoi-Entwickler arbeiten stets daran, es den Anwendern ihrer Software so einfach wie möglich zu machen. Das CAD/CAM-System WorkNC ist in diesen Belangen besonders fortschrittlich. Zahlreiche, schon seit längerem verfügbare Funktionen enthalten Automatismen, die dem Programmierer die Arbeit erleichtern. Die Funktion Auto5 zum Beispiel, die auf Knopfdruck aus dreiachsiger Bearbeitung die Bahnen fürs Fünfachsenfräsen generiert, gehört zweifellos dazu.

Jetzt ist Sescoi noch einen Schritt weiter gegangen und bietet mit Auto WorkNC die Möglichkeit an, die komplette NC-Programmierung automatisch ablaufen zu lassen. Benötigt werden lediglich die Bauteildaten als 3D-CAD-File, wenige Zusatzinformationen und eine Beispielprogrammierung. Besonders vorteilhaft wirkt sich Auto WorkNC dann aus, wenn mehrere ähnliche Teile zu fräsen sind, wie das häufig bei Elektroden der Fall ist. Eine einmalig erstellte Beispielprogrammierung kann immer wieder als Vorlage dienen. Der Programmieraufwand verkürzt sich enorm. Statt Stunden genügen häufig wenige Minuten, um ein voll funktionsfähiges, kollisionssicheres NC-Programm zu erstellen.

CAD-File und drei Eingaben genügen – schon kann die Programmierung automatisch ablaufen
Auto WorkNC benötigt zunächst das zu fräsende Bauteil, sprich die dreidimensionalen CAD-Daten. Wenn sie in einem Standardformat wie IGES oder STEP vorliegen, können sie direkt ins Auto WorkNC eingelesen werden. Zu allen großen CAD-Systemen liegen Direktschnittstellen vor. Jedoch muss der CAD-Konstrukteur sorgfältig darauf achten, dass er für alle Komponenten des Bauteils standardisierte Bezeichnungen verwendet. Denn nur dann lassen sich später Automatismen entsprechend zuordnen. Auch auf die richtige Lage des Werkstücks und das passende Bearbeitungskoordinatensystem ist zu achten.

Sind die Bauteildaten im System, fragt Auto WorkNC den gewünschten Werkstoff ab. Nach Bauteilgröße und Material schlägt das System daraufhin geeignete Maschinen vor, aus denen der Anwender seine Wahl treffen muss. Was jetzt noch fehlt, ist die Geometrie des Rohteils. Ist es ein roher oder ein vorbearbeiteter Quader, oder ein Gussteil mit bestimmtem Aufmaß? Bei Gussrohlingen ist ein Scan von Vorteil, denn nur er hilft, Luftschnitte sicher zu vermeiden. Wer den Aufwand fürs Scannen scheut, dem bietet WorkNC die Möglichkeit, ein bestimmtes Gussaufmaß aufs Bauteil zu rechnen. So erhält der Anwender sehr schnell brauchbare Rohteildaten, mit denen er die Programmierung starten kann.

Für die Automatisierung ist dann noch die Beispielprogrammierung eines Bauteils notwendig, das dem aktuell zu fräsenden möglichst ähnlich ist. Hier spielt die Standardisierung eine große Rolle. Ein Beispiel: Idealerweise wird in der Konstruktion die Aufspannsituation bereits festgelegt und im CAD für die Komponenten Standardnamen vergeben, beispielsweise „Spannpratze“. Ist in der Beispielprogrammierung für den standardisierten Begriff „Spannpratze“ festgelegt, dass das Werkzeug etwa 3 mm Abstand einhält, dann wird es das auch bei der automatisierten Programmierung berücksichtigt. Wo immer sich die Spannpratzen befinden und welche Form sie haben, die 3 mm Abstand werden eingehalten.

Die Beispielprogrammierung bietet dem Anwender vielfältige Möglichkeiten, auf die Generierung der Fräsbahnen Einfluss zu nehmen. Denn alle im WorkNC verfügbaren Funktionen stehen zur Verfügung. Der Programmierer kann zum Beispiel aktivieren, dass vorzugsweise dreiachsig, aber wenn notwendig angestellt oder fünfachsig simultan gefräst wird. Sollte das Werkzeug im Dreiachsenmodus die Kontur nicht kollisionsfrei fräsen können, entscheidet sich WorkNC automatisch für die beste Alternative.

Auto WorkNC ist als Option ab der WorkNC Version 20 verfügbar. Seine volle Leistungsstärke kann es ab V21 entfalten, die mit Multi- und Parallelprocessing für deutlich kürzere Rechenzeiten sorgt.


 

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