Welt der Fertigung
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Lichter können sprechen

Signale schon von weitem erkennen

Leuchtdioden am Chameleon-Magazin geben Auskunft zum Bearbeitungsprozess Zimmer & Kreim setzt auf intelligente Entwicklung: Die erweiterte Programmierung des Handlingsystems Chameleon bringt den Magazinen nicht nur das Sprechen bei. Weitere intelligente Leistungsmerkmale machen das Arbeiten mit dem System sicherer und effektiver.


Rot, grün, blau, lila, weiß oder ein blinkendes Gelb - mit bis zu sieben Farbwerten tun Leuchtdioden an den Magazinleisten wichtige Signale schon von weitem kund. Das kann so aussehen: Grün - der Platz ist belegt. Gelb blinkend, das Werkzeug wird verwendet (der Prozess ist aktiv). Rot - Achtung Fehler im Prozess.

Angebracht sind die Dioden an der Rückseite einer jeden Magazinleiste. So können die Benutzer schon von weitem den Status eines Werkstücks oder einer Elektrode prüfen und entsprechend schnell reagieren. Möglich wird diese Zeichensprache durch eine erweiterte Programmierung der Software des Handlingsystems Chameleon. Dabei sind die Farben analog der eingesetzten Magazinübersichten im Jobmanager bzw. der Maschinensteuerung aufgebaut.

Intelligenz ist, wenn der menschliche Fehler schon einkalkuliert ist. Auch daran haben die Softwareentwickler von Zimmer & Kreim weiter gearbeitet. Belegt der Anwender versehentlich doch mal einen mit Gelb gekennzeichneten Magazinplatz doppelt, merkt das Programm es automatisch und gibt eine Meldung aus. Der Roboter fährt darauf hin einen erneuten Identifikationslauf, nimmt die nun anders platzierten Teile auf und überführt sie aktuell in das Programm. Die Fehlermeldung wird gleichzeitig auch am Programmierplatz angezeigt - und sollte kein Anwender zur Stelle sein - auch per SMS an den Verantwortlichen verschickt. Für die in Arbeit befindliche Elektrode wird durch den Bediener ein neuer Platz gesucht und im Programm festgehalten. Der Fehler ist beseitigt.

Sicher, sauber, effektiv
Mit einem besonderen Warnsystem reagiert das System, wenn der "scheinbar leere" Platz mit einem Werkstück / Elektrode versehentlich aufgefüllt wird, das/die in seinen Abmaßen eine Überbreite aufweist, das heißt wenn das Teil den vorhandene Freiraum von 60 mm je Platz überragt. Eine solche falsche Platzierung kann teure Folgen haben, weil sie Verhakungen, Kollisionen oder gar Beschädigungen der Nachbarteile verursacht.

Die Programme von ZK erlauben das Sperren von Nachbarplätzen im Vorfeld und verhindern somit derartige Fehler. Dem Anwender wird umgehend eine Fehlermeldung des betroffenen Magazins angezeigt und die Dioden werden rot. Als besonderes Feature können auf Knopfdruck alle einem Auftrag zugeordneten Elektroden angezeigt werden - die zugehörigen Dioden werden lila.

Verbesserungen an der Gesamtperformance machen auch vor den Magazinleisten selbst nicht halt. Nutzer kennen das: Abtropfendes Dielektrikum kann die Aufnahmepunkte der Werkstücke oder Elektroden verdrecken. Genauigkeitsverluste beim Erodieren sind die Folge. Zimmer & Kreim hat die Magazinleisten jetzt mit einer zusätzlichen Abführverrohrung versehen. Abtropfendes Dielektrikum wird von Etage zu Etage über dünne Rohre nach unten geleitet und sauber in einem Bodenblech aufgefangen ohne mit Werkstücken und Elektroden in Berührung zu kommen.

 

Mehr Informationen zur Zimmer&Kreim GmbH & Co KG:

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Zimmer&Kreim GmbH & Co KG
Beineäcker 10
64395 Brensbach
Telefon: +49 (0) 61 61 - 93 07 - 0
Telefax: +49 (0) 61 61 - 93 07 - 73
E-Mail: info@zk-system.com
www.zk-system.com
 

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