12 CNC-Achsen für die profitable Serienfertigung

Nachdem Hommel CNC-Technik Ende 2010 mit der Okuma LT2000 das erste Modell der neuen LT-Baureihe in Deutschland eingeführt hat, ging zur AMB 2012 als Weltpremiere das nächst größere Modell an den Start.

Die CNC-Drehmaschine Okuma LT3000 empfiehlt sich mit 3 Revolvern, bis zu 48 angetriebenen Werkzeugen und 3 Y-Achsen für das Komplettbearbeiten komplexer Werkstücke in mittleren bis großen Losgrößen. Hommel CNC-Technik verspricht als Kundennutzen: vorbildliche Prozessstabilität, Bearbeitungspräzision in Premiumqualität, kurze Stückzeiten, niedrige Stückkosten und insgesamt überzeugende Total Cost of Ownership.

Die Okuma LT3000 integriert zwei gleichwertige Hauptspindeln und bis zu 12 Achsen für komplexe Drehbearbeitung bis Ø 350 mm. Wie bei allen Maschinen von Okuma, stammen Antriebe, Steuerung und die absoluten Positionsgeber aus eigener Entwicklung. In Konsequenz sind alle elektrischen und elektronischen Komponenten sowie die zahlreichen Softwarefeatures perfekt untereinander und mit der Maschinenkonstruktion abgestimmt. Die Hauptspindelantriebe leisten 22 (optional 30) kW, beschleunigen die Werkstückfutter auf 5.000 U/min und erzeugen ein maximales Drehmoment von 427 Nm.

Die Beschleunigung von 0 auf Maximaldrehzahl dauert inklusive Spannmittel 4,4 Sekunden, das Abbremsen lediglich 3,2 Sekunden; was Nebenzeiten ebenso klein hält wie der Bereichswechsel der beiden Drehzahlstufen bei voller Drehzahl innerhalb von 0,5 Sekunden. Die PREX-Antriebe der drei Werkzeugrevolver beschleunigen Bohrer und Fräser mit 7,1 kW innerhalb von 0,3 Sekunden auf maximal 6.000 U/min, wobei das Spitzendrehmoment von 40,4 Nm guten Durchzug verspricht und die Indexierzeit von Station zu Station in 0,2 Sekunden kurze Nebenzeiten verspricht. Durch Doppelhalterbestückung des unteren Revolvers können Anwender weitere 16 Werkzeuge rüsten. Die drei Revolver sind optional jeweils mit Y-Achse lieferbar, der Verfahrweg misst einheitlich 125 mm.

Ein echtes Novum ist die Okuma-eigene thermische Kompensation (TFC). TFC kompensiert automatisch den Einfluss von äußeren Temperaturschwankungen auf das Bearbeitungsergebnis, was in Kombination mit dem extrem soliden und präzise ausgeführten Premiummaschinenbau die sehr hohe Maßstabilität erklärt.

Hommel CNC-Technik offeriert für die LT3000 verschiedene Automatisierungsmodule. Hierzu zählen unter anderem eine manuelle oder automatisch einschwenkbare Werkzeugmesseinrichtung, eine servogesteuerte Abgreifeinrichtung für beschädigungsfreies Abführen von empfindlichen Fertigteilen sowie Stangenresten oder auch ein integriertes Portal mit Magazin für Sägeabschnitte oder vorgeformte Rohteile.

Bei der Steuerung genießen Anwender den Komfort der neuesten Okuma-Generation OSP-P300L mit 15“ Touchscreen. Die CNC nutzt einen Intel i7 Prozessor und Windows als zweites autarkes Betriebssystem. Die Steuerung bietet energiesparende Abschaltfunktionen. Das optionale Kollisions-Vermeidungssystem CAS unterstützt Anwender schon beim Einrichten und Programmieren durch eine dynamische Werkstück-Echtkonturverfolgung. Selbst grobe Fehlbedienungen bleiben bei Einsatz von CAS folgenlos.

Beim Einrichten von CAS unterstützt die neue OKUMA-CNC durch komfortable Modellierfunktionen für Futter, Spannbacken, Werkzeuge und Werkstücke. Anwender können durch konsequenten Einsatz von CAS die Einfahrzeit neuer Programme drastisch reduzieren; Crashs sind nahezu ausgeschlossen.

Eine weitere Innovation ist das Okuma-eigene Machining Navi L-g. Die Steuerungsfunktion eliminiert Vibrationen durch eine auf Körperschallanalyse basierende Schnittdatenoptimierung. Das optionale Feature sorgt für bessere Oberflächen und verlängert die Werkzeugstandzeiten.

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