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Morgan Cars entwirft 3-Wheeler mit Autodesk

In nur fünf Monaten zur Marktreife

Autodesk Visualisierungs-Software macht die Design-Prozesse beim englischen Traditions-Autobauer schneller, genauer und effizienter.


Oldtimerfans werden schwach beim Namen Morgan, denn er steht für einmalige Fahrzeugdesigns, die Tradition mit Moderne verbinden. Die Morgan Motor Company verwendet seit Neuestem die Visualisierungs-Lösungen von Autodesk, um neue Fahrzeuge schneller zur Marktreife zu bringen. Mit der Autodesk-Software konnte Morgan den neuen 3-Wheeler in nur fünf Monaten von der Skizze bis zur Erst-Produktion bringen. Außerdem konnte der Automobilhersteller die knapp bemessenen Fristen zur Erstellung von Marketing-Materialien einhalten und das schon, bevor der Wagen tatsächlich gebaut wurde.

Senior Designer Jon Wells zufolge verkauft Morgan durch den Erfolg des 3-Wheeler – ganz gegen aktuelle wirtschaftliche Trends – „mehr Autos als je zuvor.“ Der britische Sportwagenhersteller, der berühmt für seine ikonischen Designs ist, die moderne Technologie mit klassischem Stil verbinden, verwendet Autodesk Alias, Autodesk Showcase und Autodesk 3ds Max in der AutoCAD Design Suite Ultimate um, wie Wells sagt, „traditionelle Entwurfs- und Produktionsprozesse schneller, genauer und effizienter zu gestalten.“ Vor der Einführung der Autodesk-Lösungen wurden anhand von 2D-Zeichnungen mit Augenmaß Aluminiumkarosserien geformt – ein zeitaufwändiger Prozess, der hohe Geschicklichkeit verlangt und wenig Spielraum für prozessinterne Verbesserungen bietet. Mit Autodesk Alias können Konzeptideen jetzt schneller in digitale 3D-Prototypen und schließlich in echte Konzeptfahrzeuge verwandelt werden.

Die Visualisierungsmöglichkeiten mit Autodesk Showcase und Autodesk 3ds Max erlauben, die Entwürfe so lange zu evaluieren und zu verfeinern bis das Design endgültig feststeht. Die Oberfläche wird anschließend mit einer Fünfachs-Maschine direkt anhand der Alias-Daten zerspant. Einmal lackiert und gescannt erlaubt dieses Modell weitere Auswertungen und Anpassungen in Alias. „Die Kunstfertigkeit und der Charme traditioneller Karosseriebautechniken sind an diesem Punkt nicht verloren gegangen“, erklärt Wells. Das Autodesk Alias Modell wird anschließend in Schnittbilder unterteilt, woraus ein genaues Holzgerüst erstellt wird. Geschickte Autoschlosser bauen diese Formen in Blech nach, lackieren die Karosserie und legen sie auf einem bereits existierenden Unterbau ab. „Das Konzeptauto ist geboren und bereit für Ausstellungen weltweit“, fügt Wells hinzu.

Die Autodesk-Software hilft auch, enge Medienpläne einzuhalten, die der Fertigstellung eines Konzeptfahrzeugs vorausgehen. Mit Autodesk Showcase und Autodesk 3ds Max werden photorealistische Visualisierungen generiert, um das Konzept der Presse vorzustellen und die Spannung zu erhöhen, bevor das tatsächliche Modell enthüllt wird. Wenn das Auto einmal reif für die Produktionsentwicklung ist, werden die Alias-Oberflächen mit Class-A-Standards modelliert, an die Konstruktionsabteilung von Morgan weitergegeben und dazu verwendet, um hochpräzise Werkzeuge für die Produktion der Karosserieteile zu bauen.

 

Mehr Informationen:

Kontakt  Herstellerinfo 
Autodesk GmbH
Aidenbachstr. 56
81379 München
Tel.: 089-54769-0
E-Mail: info@autodesk.com
www.autodesk.com
 

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