Welt der Fertigung
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Innovation in Sachen CVD-Diamant

Per Laser zur scharfen Schneide

Die Becker Diamantwerkzeuge GmbH, ein führender Anbieter von Präzisions-Zerspanwerkzeugen aus ultraharten Schneidstoffen, stellt auf der EMO 2013 (Halle 4 Stand B54) mit CVD-Dickfilm bestückte Werkzeuge in den Mittelpunkt ihres Messeauftritts. Durch die Neu- und Weiterentwicklung von Lasertechnologien können perfekte, absolut schartenfreie Schneidkanten vollautomatisch in Serie hergestellt werden. Die Problematik des Schleifens ist damit endgültig gelöst und der Schneidstoff CVD-Dickfilm-Diamant kann nunmehr in Form von Standard- oder Sonderwerkzeugen uneingeschränkt angeboten werden.


Neben der Bearbeitung von CVD-Dickfilm-Diamant hat Becker Diamantwerkzeuge umfangreiche Versuche unternommen, mit der Lasertechnologie auch PKD-Verbundschneidstoff zu bearbeiten. Die Herstellung von Schneidkanten mittels Laser erbringt eine doppelte Standzeit gegenüber dem bekannten Schleifverfahren.

Diese Leistungssteigerung bei gelaserten PKD-Verbundschneiden hat zwei Gründe:

  • Durch die Verwendung von Solid-PKD-Sorten in Dicken zwischen 0,8 mm und 1,2 mm wird entsprechend mehr Diamantvolumen eingesetzt. Da der Verschleiß zu 85 Prozent durch Hitze an der Schneidkante entsteht, weil Diamant bei 700 Grad Celsius im Mikrobereich verdampft, wird dieser Verschleißmechanismus durch das erhöhte Diamantvolumen und der damit verbundenen Wärmeleitfähigkeit deutlich reduziert. Dies könnte auch als automatische Kühlung bezeichnet werden.
  • Die mit der neuen Lasertechnologie erzeugten Schneidkanten weisen eine viel schärfere Schneidkante gegenüber der herkömmlich geschliffenen Schneide auf, wobei der hier immer vorhandene hohe Schleifdruck eine Gefügezerstörung im Mikrobereich der Schneidkante verursachen dürfte.


Als Diamant-Schneidstoff muss CVD-Dickfilm-Diamant mit dem monokristallinen Diamant verglichen und bewertet werden. Die Herstellkosten betragen dabei – umgerechnet auf Karat – nur etwa 35 Prozent vom monokristallinen Diamant.

Die bisher ermittelten Standzeiten ergeben einen klaren Vorteil für CVD-Diamant bei vergleichbaren Anwendungen. Dies überrascht keineswegs, weil hier die Vorteile des echten polykristallinen Aufbaus gegenüber dem Monokristall uneingeschränkt umgesetzt werden.

Die massive Überlegenheit des CVD-Dickfilm-Diamantschneidstoffes gegenüber dem PKD-Verbundschneidstoff zeigt sich erst beim Vergleich: Hier werden Standzeiterhöhungen bei identischen Anwendungen zwischen dem drei- und zehnfachen erreicht – je nach Werkstoff.

Für den Verbraucher ergeben sich demnach bei der Verwendung von CVD-Dickfilm-Diamantschneiden sowie Solid-PKD-Verbundschneidstoffen nur Vorteile – und zwar in einem gewaltigen Umfang. Betroffen davon sind das reine Drehen, Einstechen, Stechdrehen, Fräsen mit Schaftfräsern aller Arten, Fräsen mit Messerköpfen, Feinstausbohren et cetera.

 

Mehr Informationen zu Becker:

Kontakt  Herstellerinfo 
Becker Diamantwerkzeuge GmbH
Benzstr. 13
82178 Puchheim bei München
Tel.: +49 (0)89 890228-0
Fax: +49 (0)89 890228-30
E-Mail: becker@beckerdiamant.de
www.beckerdiamant.de
 

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