Welt der Fertigung
Sie sind hier: Startseite » Archiv » Jahrgang 2014 » Ausgabe Oktober 2014

Edelstahlrohr für die Benzindirekteinspritzung

Höchste Sicherheit im Hochdruck-Einspritzsystem

Sandvik stellt ein neuartiges nahtloses Edelstahlrohr namens ›Pressurfect‹ vor, um die wachsenden Anforderungen der Automobilhersteller nach Materialien zu erfüllen, die in den Direkteinspritzmotoren (GDI) von morgen höheren Kraftstoffdrücken standhalten müssen.


Auf ihrer Suche nach unterschiedlichen Ansätzen für eine "nachhaltige Mobilität" erweist sich GDI für die Automobilindustrie als eine attraktive Alternative. Diese Technologie ermöglicht es den Autoherstellern, kompaktere Motoren mit geringeren Emissionen aber gleicher Leistung zu bauen - in einem Motor, der sich für die Massenproduktion eignet.

Beispiele für die neue Welle von ultra-effizienten GDI-Motoren sind unter anderem der Ecoboost von Ford, der Ecotec von GM und die Theta-Motoren von Hyundai. Und während andere Hersteller weiterhin Hybrid-Serien herausbringen, machen diese trotz allem nur zehn Prozent ihres weltweiten Absatzes aus. In der Zwischenzeit suchen Autohersteller in den USA und China – angesichts schärferer Abgasvorschriften in Europa - nach besseren Methoden, um "saubere Energie" mit kleineren Verbrennungsmotoren zu erzeugen.

Insbesondere China hat kürzlich GDI als eine der Antriebstechnologien der Zukunft bezeichnet. Derzeit befinden sich mindestens 500.000 GDI-betriebene Fahrzeuge auf den Straßen, viele davon mit Edelstahlrohren von Sandvik. Nun hat der Wettlauf um die Erfindung der ultimativen Verbrennung begonnen; ein Prozess, der oft mit einer Erhöhung des Drucks in der Kraftstoffanlage verbunden ist und folglich stärkere und leichtere Rohre benötigt.

“Unser Ansatzpunkt bei der Entwicklung von Pressurfect war es, den Automobilunternehmen und ihren Zulieferern ein nahtloses Edelstahlrohr für GDI-Kraftstoffsysteme zu bieten, das den steigenden Kraftstoffdrücken der Zukunft standhält,” sagt Jari Ponsiluoma, Global Product Manager über das Pressurfect-Projekt. “Viele äußerten Bedarf an stärkeren, sichereren und leichteren Materialien für die die zunehmende Verwendung korrosiver Ethanolmischungen unter höherem Druck in den Kraftstoffsystemen ist ein weiterer Treiber hinter Sandviks Bestreben, überlegene Materialien für Motorenhersteller zu entwickeln.

Laut dem Unternehmen bestand das Ziel darin, ein starkes, korrosionsbeständiges Material zu entwickeln, das höheren Drücken bei Null Risiko von Spannungsrisskorrosion standhalten kann. Laut Jari Ponsiluoma liefert Sandvik schon seit über 70 Jahren fortschrittliche Materialien und Zerspanungswerkzeuge an Kunden wie Mercedes, Ford, BMW, GM und Toyota. “Unsere hochqualitativen Edelstahllösungen finden Sie in allem, angefangen von Airbags und Bremsenbauteilen bis hin zu Motoren,” sagt er.

Die zwei angebotenen Güteklassen für Edelstahlrohre sind:

  • Pressurfect – für GDI-Kraftstoffverteilerrohre und -leitungen Das neue Pressurfect bietet eine vorteilhafte mechanische Festigkeit und gleichbleibende Qualität, die konventionellen geschweißten oder Rohre aus Kohlenstoffstahl weit überlegen ist. Das liegt im Wesentlichen an der Mikrostruktur des Stahls und dem geringen Kohlenstoffgehalt, welche man optimiert hat, um Eigenschaften wie Korrosionsbeständigkeit und mechanische Festigkeit nicht zu gefährden. Das Material wurde außerdem in Bezug auf die maschinelle Bearbeitbarkeit, einschließlich Bohren, Drehen und anderen Aufgaben optimiert.
  • Pressurfect XP – Duplex-Rohr für GDI-Kraftstoffverteilerrohre Pressurfect XP ist ein leichtgewichtiges Duplex-Edelstahlrohr für GDI-Kraftstoffsysteme. Die überlegene mechanische Festigkeit des Materials ermöglicht 30 - 40 Prozent dünnere Rohrwände, hält aber gleichzeitig demselben Druck stand wie dickere Rohre. Das Duplex-Material wurde ebenfalls optimiert, um die Spannungsrisskorrosion und Materialermüdung zu reduzieren. Zusätzlich erleichtert es den Lötprozess, weil nur wenig vorgeheizt oder nachbearbeitet werden muss, wenn die Einspritzventilhülsen oder andere Kraftstoffsysteme montiert werden. Da der Markt für GDI-Motoren weiterhin wächst, sieht Sandvik in diesem Bereich ein starkes Wachstumspotential.
 

Mehr Informationen zu Sandvik Materials:

Kontakt  Herstellerinfo 
Sandvik Materials Technology
SE-811 81 Sandviken
Storgatan 2, Sandviken
Tel.: +46 26 260000
Fax: +46 26 251710
E-Mail: info.ir@sandvik.com
www.smt.sandvik.com
 

War dieser Artikel für Sie hilfreich?

Bitte bewerten Sie diese Seite durch Klick auf die Symbole.

Zugriffe heute: 1 - gesamt: 2339.