Welt der Fertigung
Sie sind hier: Startseite » Archiv » Jahrgang 2017 » Ausgabe Januar 2017

Hilfestellung auf dem Weg in die digitale Zukunft

Steinbeis-Transferzentrum gestartet

Tiefgreifende Veränderungen durch Industrie 4.0 prägen Produktionsabläufe und Vertriebskanäle. Erstmals bietet ein Informationspool den Unternehmen Hilfestellung auf ihrem Weg in die digitale Zukunft. Dafür wurde vor fast 100 geladenen Gästen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft das Steinbeis-Transferzentrum ›Industrielle Digitalisierung‹ in Horb gegründet.


Der Ruf nach digitalen Lösungen im Zeitalter von Automatisierung und produktionsnahen Informationstechnologien sei die Basis für die Idee dieses innovativen Transferzentrums gewesen, erläuterten dessen Gründer Tim Jansen und Hans-Dieter Wehle bei der Eröffnung. Vom Campus Horb der Dualen Hochschule Baden-Württemberg aus unterstützen der Hochschulprofessor und der Diplom- Wirtschaftsinformatiker Produktionsbetriebe mit Wissens- und Technologietransfer, projektbegleitender Forschung, Prototypenbau sowie Beratung.

Davon profitieren Automobilhersteller, Maschinenbauer und deren Zulieferer ebenso wie Logistiker und die Elektroindustrie. Die Gründer haben vor allem Veränderungen in Kommunikation und Funktionalität, die selbstständige Konfiguration von Anlagen, anpassungsfähige Maschinensysteme und die Optimierung von Wertschöpfungsketten im Fokus.

Erste Projekte wie die intelligente Steuerung von Maschinen anhand von Prognosewerten, die Fertigung kundenindividueller Karabiner oder digitaler Zwillinge mittels Cloud- Infrastruktur seien bereits gestartet, berichtete Wehle, der „Daten als Produktionsfaktor der Zukunft“ sieht. Wer Maschinen künstliche Intelligenz einhauchen könne, werde in der ersten Liga mitspielen.

Das Serviceangebot reicht von der kostenfreien Kurzberatung über Testlounges im Steinbeis-Unternehmensverbund bis zur Markteinführung.

Industrie 4.0 habe das „Potenzial zu einer vierten industriellen Revolution“, betonte Professor Dr. Hartmuth Diery. Leiter des Campus Horb. Dass Maschinen durch Digitalisierung immer leistungsfähiger werden und neue Partnerschaften im Zuge von Industrie 4.0 Grundlage für die Wettbewerbsfähigkeit der Zukunft seien, verdeutlichte Professor Dr. Heiner Lasi, Leiter des Ferdinand- Steinbeis-Instituts Stuttgart.

Zum Nulltarif sei die Digitalisierung freilich nicht zu haben, machte Bernhard Müller deutlich. Der Geschäftsführer Industrie 4.0 bei Sick: „Die Fabrik der Zukunft kostet natürlich Geld!“

 

Mehr Informationen zum STZM:

Kontakt  Herstellerinfo 
Steinbeis-Transferzentrum Managementseminare & Mittelstandsberatung (STZM)
Keplerstraße 12
71364 Winnenden
Tel.: (0 71 95) 7 57 58
www.stzm.de
 

War dieser Artikel für Sie hilfreich?

Bitte bewerten Sie diese Seite durch Klick auf die Symbole.

Zugriffe heute: 1 - gesamt: 1656.