Welt der Fertigung
Sie sind hier: Startseite » Archiv » Jahrgang 2017 » Ausgabe Mai 2017

Effizientes Hochleistungs-Lasersystem entwickelt

Noch mehr Leistung in jedem Puls

Der Laser- und Lasersystemhersteller TRUMPF arbeitet gemeinsam mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie im neu gegründeten Forschungsverbund „Scaling Ultrafast Laser Productive Precision Processing Technology“, kurz: ScULPT, intensiv am Ultrakurzpulslaser der Zukunft. Ziel des Verbundes ist es, ein effizientes Hochleistungs-Ultrakurzpulslasersystem zur Laserbearbeitung von Gläsern und Metallen mit zehnfach gesteigertem Durchsatz zu entwickeln.


Ultrakurzpulslaser eignen sich aufgrund ihrer extremen Pulsspitzenleistungen von mehreren Gigawatt bei einer sehr geringen Pulsdauer von nur rund einem Billionstel einer Sekunde ideal für die Präzisionsbearbeitung nahezu beliebiger Materialien. Sie haben sich mittlerweile nicht nur in der Forschung, sondern auch im industriellen Einsatz etabliert, beispielsweise beim Bohren und Strukturieren von Metallteilen im Automobilbereich oder beim abtragenden Schneiden von transparenten Werkstücken wie Displaygläsern.

Bisher schränkt jedoch die verfügbare Pulsenergie das pro Laserpuls bearbeitbare Volumen und somit auch den erzielbaren Bearbeitungsdurchsatz ein. Genau hier setzt die Arbeit des Forschungsverbundes an: Die Leistungszunahme des Lasers soll sich mindestens proportional auf den Bearbeitungsdurchsatz auswirken.

Um die erhöhte Laserleistung auch in schnellere Bearbeitungsprozesse übertragen zu können, sind neben einer neuen Strahlquelle weitere Entwicklungen notwendig, an denen die ScULPT-Projektpartner ebenfalls arbeiten. Dazu gehören zum Beispiel anwendungsspezifische Bearbeitungsmodule mit geeigneter, faserbasierter Strahlführung sowie eine prozessangepasste Strahlformung und eine optimierte Synchronisation zwischen Laser und Ablenksystem.

Partner des Verbundprojektes ScULPT sind neben den Industrieunternehmen TRUMPF, SCHOTT und BOSCH auch die Institute IAP der Universität Jena und IFSW der Universität Stuttgart. Gemeinsam bündeln sie die notwendige Expertise von Grundlagenforschung über die Strahlquellen-Industriealisierung bis hin zu den kommerziellen Bearbeitungsprozessen in Gläsern und Metallen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert ScULPT über eine Laufzeit von drei Jahren; die Projektträgerschaft liegt bei der VDI Technologiezentrum GmbH.

 

Mehr Informationen zur TRUMPF Lasertechnik:

Kontakt  Herstellerinfo 
TRUMPF Laser- und Systemtechnik GmbH
Postfach 1450
71252 Ditzingen
Johann-Maus-Straße 2
71254 Ditzingen
Telefon +49 (0) 7156-303-0
Telefax: +49 (0) 7156-303-670
E-Mail: info@trumpf-laser.com
www.trumpf-laser.com
 

War dieser Artikel für Sie hilfreich?

Bitte bewerten Sie diese Seite durch Klick auf die Symbole.

Zugriffe heute: 5 - gesamt: 3673.