Welt der Fertigung
Sie sind hier: Startseite » Archiv » Jahrgang 2017 » Ausgabe November 2017

Umwandlung von CO2 in Methanol

Neues Verfahren soll überschüssigen Strom nutzen

BASF und bse Engineering haben eine exklusive gemeinsame Entwicklungsvereinbarung unterzeichnet, wonach BASF einen maßgeschneiderten Katalysator für ein neues Verfahren zur chemischen Energiespeicherung bereitstellen wird. Dieses Verfahren soll die Umwandlung von überschüssigem Strom und Kohlendioxid (CO2) aus Abgasen in den chemischen Energiespeicher Methanol in kleinen, dezentralen Produktionsanlagen ermöglichen.


Bei der Stromgewinnung durch erneuerbare Energiequellen wie etwa Windkraft- oder Solaranlagen, entsteht zu manchen Zeiten mehr Strom, als Verbraucher benötigen. Dieser überschüssige Strom kann momentan häufig nicht sinnvoll genutzt werden. Die effektive Nutzung dieses überschüssigen Stroms ist ein entscheidender Faktor, um die Stromproduktion aus erneuerbaren Energiequellen wirtschaftlich zu machen.

In manchen industriellen Produktionsanlagen, wie bei der Stahlproduktion, in Verbrennungsanlagen oder Kohlekraftwerken, entsteht CO2. Die Reduzierung des Ausstoßes von diesem Treibhausgas ist eines der wichtigsten Ziele, die im Rahmen des Pariser Klimaschutzabkommens 2015 beschlossen wurden.

Das neue, von bse Engineering entwickelte Verfahren ermöglicht die nachhaltige Nutzung von Strom und CO2 in kleinen, dezentralen Produktionsanlagen. Diese Anlagen werden dort errichtet, wo die beiden Komponenten anfallen: in der Nähe von Kraftwerken, die erneuerbare Energiequellen nutzen, sowie großindustriellen Anlagen, die CO2 erzeugen. Der überschüssige Strom wird dazu genutzt, durch diskontinuierliche Elektrolyse Wasserstoff herzustellen. In einem zweiten Schritt wird dann aus CO2 und Wasserstoff Methanol produziert. Dadurch wird sowohl überschüssiger Strom als auch CO2 aus Abgasen aufgewertet.

In dem zweiten Schritt kommen die Katalysatoren von BASF für die Methanol-Synthese zum Einsatz. Sie wurden für diesen Prozess weiterentwickelt, um die besonders effiziente Produktion des Methanols zu ermöglichen. Methanol ist eine der wichtigsten Grundchemikalien, die in verschiedenen industriellen Anwendungen zum Einsatz kommt. So wird sie beispielsweise in verschiedenen Ländern Diesel oder Benzin hinzugefügt.

 

Mehr Informationen zur BASF SE:

Kontakt  Herstellerinfo 
BASF SE
67056 Ludwigshafen
Telefon: +49 621 60-0
Telefax: +49 621 60-42525
E-Mail: global.info@basf.com
www.basf.com
 

War dieser Artikel für Sie hilfreich?

Bitte bewerten Sie diese Seite durch Klick auf die Symbole.

Zugriffe heute: 1 - gesamt: 1527.