Welt der Fertigung
Sie sind hier: Startseite » Archiv » Jahrgang 2013 » Ausgabe Januar 2013

Klein und doch groß

Kleinstes Koordinatenmessgerät: O-INSPECT 322

Das Koordinatenmessgerät O-INSPECT 322 von Carl Zeiss ist das kleinste Koordinatenmessgerät. Das Gerät vereint taktiles ZEISS Scanning und optisches Messen. Diese Kombination gibt es in zwei Größen: O-INSPECT 322 und O-INSPECT 442. Beide nutzen die gleiche Sensorik und Funktionen, unterscheiden sich aber in den Messbereichen.


In vielen Branchen sind die zu prüfenden Bauteile nicht mehr als handflächengroß, etwa Handyschalen oder künstlicher Zahnersatz. Für die Messung solcher Bauteile gibt es O-INSPECT 322. Das Messvolumen ist mit 300 x 200 x 200 Millimeter völlig ausreichend. O-INSPECT 322 ist im Vergleich zu rein optischen Messsystemen preislich konkurrenzfähig, bringt die taktile Sensorik aber gleich als Standard mit – und das mit ZEISS-Scanning. Die optische und taktile Sensorik ist fest eingebaut, die komfortable 3D-CAD-Software CALYPSO führt die Messdaten zusammen.

3D-Messungen und Scans mit minimalen Antastkräften
Wo andere Maschinen nur mit Einzelpunktantastungen und damit mit relativ hohen Antastkräften antasten können, bietet O-INSPECT 322 als Standard auch Scans, bei denen der VAST XXT-Tastkopf mit geringsten Antastkräften im Millinewtonbereich feinfühliges Antasten ermöglicht. Für den Anwender bedeutet das, dass damit echte 3D-Messungen möglich sind, die Aussagen zu Form und Lage erlauben. Das ist wichtig, weil die meisten Präzisionsbauteile oder Kunststoffwerkstücke dreidimensional geformt sind.

Sehr aufwändig – und deshalb bei den meisten optischen Messgeräten nicht enthalten – ist eine telezentrische Optik. Im Gegensatz zum Prinzip der Zentralperspektive ist der Abstand zum Gegenstand bei der Telezentrie irrelevant: Prüflinge werden im Bild der Kamera immer im richtigen Abbildungsmaßstab gemessen. O-INSPECT 322 besitzt standardmäßig das aus der Mikroskopiesparte von Carl Zeiss stammende, telezentrische 12 fach-Zoomobjektiv Discovery, das diese Abweichungen über einen weiten Zoombereich ausgleicht.

Präzision auch in anspruchsvollen Fertigungsumgebungen
Unempfindlich ist O-INSPECT 322 auch bei unterschiedlichen Umgebungstemperaturen. Wo andere Geräte klimatisierte Messräume erfordern, liefert O-INSPECT über einen weiten Temperaturbereich verlässliche Messergebnisse, und kann so auch fertigungsnah eingesetzt werden. Künftig werden Varianten erhältlich sein, die mittels TVA (Temperature Variable Accuracy) Temperaturen bis 26 oder gar 30 Grad Celsius tolerieren. Der Bediener weiß stets, in welchem Toleranzfenster die Messwerte zu erwarten sind. Damit ist O-INSPECT 322 auch für Gegenden mit klimatisch schwierigeren Umgebungsbedingungen bestens geeignet.

 

Mehr Informationen zu Zeiss:

Kontakt  Herstellerinfo 
Carl Zeiss Industrielle Messtechnik GmbH
Carl-Zeiss-Str. 22
73446 Oberkochen
Telefon: +49 7364 20-0
Telefax: +49 7364 20-3870
E-Mail: imt@zeiss.de
www.zeiss.de/imt
 

War dieser Artikel für Sie hilfreich?

Bitte bewerten Sie diese Seite durch Klick auf die Symbole.

Zugriffe heute: 1 - gesamt: 2055.