Mehr Effizienz für Akku-Werkzeuge

Ob Smartphones, Akku-Werkzeuge oder Elektroautos – Akku-Systeme sind aus der modernen Welt und ihren vielfältigen Anwendungen nicht mehr wegzudenken. Die wachsenden Anforderungen an Flexibilität, Leistungskraft und Reichweite in allen Lebensbereichen treiben die Entwicklung der Akku-Technologien immer weiter voran. Heute sind es die Lithium-Ionen-Akkus, die Geräten in Betrieb und Privatleben die benötigte Energie liefern. Doch nicht jeder Lithium-Ionen-Akku bringt die gleiche Leistung – und nicht jedes mittels Akku betriebene Gerät die gewünschte Performance.

Wie sehen die Anforderungen an Akkus für Elektrowerkzeuge heute aus? Neben den Betrieben und ihren qualifizierten Fachkräften wissen dies am ehesten Gerätehersteller, die sich in Praxistests intensiv mit den Wünschen ihrer Kunden auseinandersetzen. Bei der Flex-Elektrowerkzeuge GmbH besteht in der Entwicklungsphase jedes neuen Produkts ein enger Austausch mit potenziellen Anwendern. Auf diesem Weg wurde für die Entwickler beispielsweise deutlich, dass die Wartezeiten, die für professionelle Fachkräfte im Handwerk durch die Überhitzung von Akkus entstehen, erheblich die Arbeitsabläufe behindern. Deshalb lautete eine zentrale Anforderung an das neue Akku-Programm von Flex, diese Wartezeiten zu minimieren – und nach Möglichkeit auch die Performance der Akkus an die tatsächliche Leistung der Geräte anzupassen.

Warum Akku nicht gleich Akku ist

Lithium-Ionen-Akkus sind heute der Standard für nahezu alle Akku-Werkzeuge. Dennoch ist die Leistung nicht bei allen Akkus und Geräten zufriedenstellend. Die Herausforderung: Lithium-Ionen-Akkus dürfen bei Temperaturen von mehr als 70 Grad Celsius nicht mehr betrieben werden. So setzen heute zahlreiche Hersteller eine elektronische Zellüberwachung ein, damit Akkus und Werkzeuge bei Überhitzung abgeschaltet werden. Daraus entstehen Nachteile.

Da eine hohe Leistung bei Elektrowerkzeugen Wärme erzeugt, kann ein herkömmlicher Überhitzungsschutz nicht verhindern, dass bei hoher Strombelastung die Leistung des Akkus sinkt. Die geringere Leistung und das automatische Abschalten bei Überhitzung führen zu unerwünschten Störungen und Unterbrechungen im Workflow. Zusätzlich leidet bei erhöhten Temperaturen die Qualität der Akkuzellen, sodass sich bei häufigem Überhitzen die Lebensdauer der Akkus verringert.

Zusammenarbeit im Chervon-Konzern

Flex gehört zum Chervon-Konzern, der auf Elektrowerkzeuge und Zubehörprodukte spezialisiert ist. Die Entwicklungsteams testeten ein neues Material zur Kühlung von Akkus. Die von Chervon entwickelte „KEEP COOL Technologie“ erzielt als Kühlmantel im Akkupack hervorragende Kühleffekte. Das Resultat: effizienter Schutz vor Überhitzung, längere Laufzeiten und eine höhere Batterielebensdauer. In enger Kooperation mit den Spezialisten von Chervon passte Flex diese Lösung auf die aktuellen Akkus und Akku-Werkzeuge an. Bei den neuen Akku-Werkzeugen kommt ebenfalls eine Entwicklung von Chervon zum Einsatz: ein High Performance Motor, der eine höhere Leistung liefert, als herkömmliche Motoren.

Zukunftweisendes Gerätekonzept

Zusätzlich kombinierten die Entwickler den Einsatz der „KEEP COOLTM Technologie“ mit weiteren entscheidenden Komponenten: dem Batteriemanagement auf Basis der MCU-Technologie und dem Electronic Management System EMS. Auch diese Komponenten punkten gegenüber herkömmlichen Akku-Systemen damit, dass sie optimal an das Geräteprofil anpassbar sind. So erlaubt etwa das Batteriemanagement auf Basis der MCU-Technologie eine anwendungsorientierte Programmierung der Schutzfunktionen. Die Überwachung von Spannung, Strom und Temperatur kann folglich exakt an jedes Gerätekonzept angepasst werden. Die Ergebnisse der Neuentwicklungen sind bereits heute in den ersten ausgereiften Entwicklungen des neuen Flex-Akkuprogramms verfügbar.

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