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Langsamer Selbstmord in Grün

Europas Demokratien in Gefahr

Mit seinem Buch ›Öko-Nihilismus 2012‹ ist Edgar L. Gärtner die Kunst gelungen, dem Leser unaufgeregt zu vermitteln, dass aktuell ein schleichender Prozess von interessierter Seite gestartet und am Laufen gehalten wird, der Europa erneut in eine gigantische Katastrophe durch Überfremdung, Energiemangel sowie Kultur- und Freiheitsberaubung seiner Bürger stürzen wird.


Edgar L. Gärtner beschreibt in seinem Buch ›Öko-Nihilismus 2012‹ in eindringlichen Worten die Fehlentwicklungen in unserem Land. Er fragt zum Beispiel, wie es sein kann, dass die Nachkriegsgeneration eine Trümmerwüste in weniger als zwei Jahrzehnten in blühendes Land verwandeln konnten, während heutige Generationen den erreichten Wohlstand mit einem schlechten Gewissen begegnen, da raffinierte Kreise diesem den Wohlstand von Afrika gegenüberstellen. Gärtner beklagt die wilde Entschlossenheit, diesen Wohlstand daher aufs Spiel zu setzen, ja sogar die eigene Kultur und Freiheit aufzugeben. Er beklagt die Unbekümmertheit der heutigen Generation, die es scheinbar nicht stört, als nützliche Idioten den Weg für diejenigen zu bereiten, die Europa mittelfristig übernehmen werden.

Auch zum Thema Klima und Umweltschutz bezieht Edgar L. Gärtner unerschrocken Stellung und legt den Finger in eine längst verheilt geglaubte Wunde: den Ideen des Kommunismus. Diese sind keineswegs durch den Zusammenbruch des Ostblocks zu Staub zerfallen, sondern etwa in Form der Klimapolitik höchst lebendig. Klar arbeitet er heraus, dass das für Pflanzen notwendige Gas CO2 in Geiselhaft für neue Steuern und Abgaben genommen wurde, während die Bekämpfung echter Schadstoffe sogar behindert wird.

Er rechnet vor, dass an der Geisel ›Ökologismus‹ in den letzten vier Jahrzehnten mindestens ebenso viele Menschen ums Leben kamen, als durch Kriege. Auf 500 Millionen schätzt er beispielsweise die Zahl von Menschen, die Opfer von Malaria wurden. Diese hohe Zahl ist dem DDT-Verbot geschuldet, das 1972 aus ökologischen Gründen ausgesprochen wurde. Bezüglich der Energieversorgung fragt der Autor, warum Deutschland seine bisher sichere Energieversorgung aufgibt und mit Windkraft- beziehungsweise Solaranlagen eine gewachsene Kulturlandschaft nachhaltig zerstört. Warum eine planwirtschaftliche Energiewende verfolgt wird, die Greifvögel und Fledermäuse tötet und Naherholungsgebiete in triste Industrielandschaften verwandelt.

Dies alles zum Preis einer unsicheren Energieversorgung, weshalb auch kein einziges konventionelles Kraftwerk überflüssig wird. Unterm Strich wird daher keine einzige Tonne CO2 eingespart, da „Schattenkraftwerke“ für windarme Zeiten in Betrieb bleiben müssen. Wie die Befürworter eben dieser „Energiewende“ die Bürger für dumm verkaufen, demonstrierte 2002 während der Flutkatastrophe an der Elbe der damalige Bundesumweltminister Jürgen Trittin, der allen Ernstes höhere Ökosteuern und mehr Windräder forderte, damit es weniger regnet.

Klartext vom Feinsten

Edgar L. Gärtner führt viele Beispiele an, dass es keinen vom Menschen gemachten Klimawandel gibt. Viele Namen werden genannt, die sich irrten oder die den Irrtum als solchen erkannten. Es ist die Rede von Rechenfehlern und groben Fehlschlüssen. Gerhard Gerlich und Ralf Tscheuschner haben gar theoretisch nachgewiesen, dass auf der Grundlage der klassischen Physik ausgeschlossen werden kann, dass es den „Treibhauseffekt“ überhaupt gibt. Dennoch erzählt uns die hohe Politik, dass alle sich einschränken müssen, damit die Welt gerettet werden kann.

Edgar L. Gärtner stellt fest, dass die zu einer faktenresistenten Heilslehre ausgebaute Politische Ökologie alle Merkmale einer totalitären, menschenverachtenden Herrschaftsideologie in sich trägt. Er richtet seine Blicke jedoch nicht nur auf die Fehlentwicklung im Bereich Umweltschutz, sondern hat in seinem Buch das Ganze im Blick. Es werden keine Entwicklungen isoliert betrachtet, sondern ein Zusammenhang hergestellt. Schließlich sind Banken, Fonds und Versicherungen ebenso Akteure, die am großen Rad drehen, um in einem gesättigten Markt sich zu bereichern. Der CO2-Handel ist eine Möglichkeit davon. Damit sprudeln für Banken und Staaten neue Einnahme-Quellen, der Bürger hingegen verarmt schleichend und von ihm oft unbemerkt.

Ein weiteres Beispiel aus dem Buch ›Öko-Nihilismus 2012‹ sind die aufwendigen Dokumentations-, Auditierung- und Zertifizierungsprozeduren für Unternehmen, die in erster Linie der Unterwerfung der Unternehmensstrategie unter die herrschende political correctness dienen und nichtproduktiven Unternehmen alle paar Jahre satte Einnahmen für ihre „Dienstleistung“ garantieren.

Edgar L. Gärtner beleuchtet auch die „Geschäfte“ von Ratingagenturen, die im Fall nicht politisch korrekter Stakeholder-Standpunkte den Daumen senken. Auf der Strecke dieser Entwicklung bleibt der kreative und risikobereite Unternehmer, während, langfristig gesehen, Funktionäre das Ruder übernehmen. Diese haken ohne mit der Wimper zu zucken den Katalog des political correctness Spiegelstrich für Spiegelstrich ab.

Edgar L. Gärtner warnt vor einem Staat, in dem durch kommunistisch-planwirtschaftliche Experimente alle verarmen und der nur noch über Zwangsanleihen und Zwangshypotheken weiter existieren kann.

Interessant sind die Lösungsansätze, die Edgar L. Gärtner anführt, um das Problem der Verkrustung und Lethargie unserer jungen Demokratie zu überwinden. Er erinnert dazu an das alte Griechenland. Der Ort, an dem die Demokratie ihre Wurzeln hat, kannte keine Parteien. Öffentliche Ämter wurden per Los nach dem Zufallsprinzip besetzt. Dazu gab es eine zeitliche Befristung für die Amtsausübung mit dem Verbot, es nochmals zu besetzen. Dies beugt jeder Art von Filz, Vetternwirtschaft und dem Verfolgen politischer Ideologien vor.

Das Buch von Edgar L. Gärtner ist eine anspruchsvolle Lektüre, die man nicht im Schnellgang liest. Wer eine vielseitige Quelle sucht, die den Dingen bezüglich einer unglaublichen Fehlentwicklung der deutschen und europäischen Politik auf den Grund geht, tätigt hier ­einen lohnenden Kauf.

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Titel: Öko-Nihilismus 2012
Autor: Edgar L. Gärtner
Verlag: TvR Medienverlag
ISBN: 978-3-940431-31-8
Jahr: 2013
Preis: 19,90 Euro
www.tvrmedienverlag.de
 

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