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Artec: Tracking von Meerestieren

3D-Scanner ›Eva‹ von Artec im besonderen Einsatz

Wer glaubt, dass sich 3D-Scans und Wasser gegenseitig ausschließen, der irrt sich. Denn die professionellen 3D-Scanlösungen von Artec kamen bereits bei einem spannenden meeresbiologischen Projekt zum Einsatz.


Geleitet wurde das Projekt von Lloyd Hopkins, einem ambitionierten Doktoranden der Universität Swansea in Wales. Obwohl die 3D-Scanner von Artec noch nicht ganz wasserdicht sind, erwiesen sie sich für ihn als ideale Lösung zur präzisen 3D-Aufnahme von Meerestieren. In der Kombination des portablen 3D-Scanners Artec Eva mit professioneller CAD-Software fanden Hopkins und sein Team eine effiziente Methode, um individuell angepasste Sender für verschiedene Meeresbewohner zu konstruieren.

Mithilfe modernster Tracking-Technologien und führender Datenvisualisierungstechniken erforscht das Labor für Tierbewegungen der Swansea-Universität (SLAM) die Meeresfauna. Mit diesen Verfahren möchten die Forscher auch dann etwas über das Leben der faszinierenden Ozeanbewohner erfahren, wenn diese außer Sichtweite sind. Die mit den personalisierten Sendern gesammelten Daten – etwa zur Geschwindigkeit und Aktivität der Tiere – liefern genaue Informationen über ihr Wanderverhalten.

Sie geben zudem Aufschluss über die Auswirkungen, die die Erwärmung der Meere auf die darin lebenden Geschöpfe hat. Hopkins arbeitet mit verschiedenen anderen Institutionen und Gruppen zusammen; dazu gehören beispielsweise die König-Abdullah-Universität für Wissenschaft und Technologie in Saudi-Arabien, das Massachusetts Institute of Technology, das Australian Institute of Marine Science, die Brown-Universität in Rhode Island, die meereskundliche Stiftung Fundacion Oceanogràfic in Valencia und Ecocean, eine gemeinnützige Organisation zur Erforschung und Bewahrung des Walhais.

Der Schwerpunkt von Hopkins Forschung liegt auf der Entwicklung nichtinvasiver, anwendungsfreundlicher Verfahren zur Befestigung der Sender an verschiedenen Meerestieren. Sitzen diese Sender zu locker, erfüllen sie nicht ihren Zweck und können sogar abfallen. Sind sie zu straff, können sie die Tiere beeinträchtigen.

Die am Tier befestigten Sender sind ungefährlich und leicht handzuhaben, was auch ihre wachsende Beliebtheit in den letzten Jahren erklärt. Sie werden nicht nur in der Verhaltensforschung, sondern auch für den Schutz und das Bestandsmanagement bestimmter Tierarten eingesetzt. „Ethische Gesichtspunkte sind sehr wichtig bei der Entwicklung geeigneter Verfahren und Techniken. Doch leider werden neue Technologien zur vollständigen Quantifizierung und Simulation der Auswirkungen, die die Sender auf die Tiere haben, häufig nicht erprobt oder zu wenig genutzt“, stellt Hopkins fest.

Deshalb sollte ein neues Verfahren zur passgenauen Befestigung der Sender an Meerestieren wie Haien, Delfinen und Schildkröten entwickelt und dessen Folgen simuliert werden. Zu diesem Zweck mussten Hopkins und sein Team zunächst bei jedem Tier präzise Messungen zur Körperkontur und zum Körperaufbau durchführen.

So war Hopkins auf der Suche nach einer Lösung, mit der er die Meerestiere schnell und sicher in 3D scannen konnte. Zudem brauchte er eine Software, die ihm und seinem Team die Konstruktion individuell angepasster Sender ermöglichte. Sie entschieden sich für den 3D-Scanner Artec Eva und die Scan- und Nachbearbeitungssoftware Artec Studio 12. Bei Artecs Gold Partner Central Scanning Limited erhielt das Hopkins-Team die notwendige Beratung und Schulung, um die professionellen 3D-Scanlösungen von Artec optimal nutzen zu können.

„Wir sind relativ sicher, dass sich die 3D-Scan-Technologie in diesem Forschungsbereich als Standardverfahren durchsetzen wird“, meint Lloyd Hopkins.

Seiner Ansicht nach sind 3D-Scans die optimale Methode, um große Tiere aufzunehmen und zuverlässige Daten zu sammeln, die problemlos untersucht und weiterverarbeitet werden können. Ohne diese wichtige Technologie müssten sich die Forscher während eines Großteils der Entwicklungsphase auf spärliche Daten und Schätzwerte verlassen, die in der Realität möglicherweise versagen würden.

„Nachdem wir uns entschieden hatten, mit 3D-Scans zu arbeiten, kamen wir ziemlich schnell auf die Marke Artec – wegen ihrer Nutzerfreundlichkeit, ihrer Funktionalität und ihrer extrem leistungsfähigen Software, die einen Großteil der mühsamen Arbeitsschritte für uns erledigte.“

Mehr Informationen zu Artec:

Kontakt  Herstellerinfo 
Artec
2 rue Jean Engling
L-1466, Luxembourg
Tel.: +352 2 786-1074
Fax: +352 2 600-8670
www.artec3d.com/de

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