Welt der Fertigung
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Neue Steuerungsgeneration Sinumerik One

Siemens auf der EMO

Unter dem Motto „Digitalization in Machine Tool Manufacturing – Thinking further!“ zeigt Siemens auf der EMO in Hannover auf rund 1.700 Quadratmetern zahlreiche Erweiterungen seines Digital-Enterprise-Angebots für die Werkzeugmaschinenindustrie.


Das Unternehmen integriert bereits heute Zukunftstechnologien wie seine von Grund auf auf Digitalisierung ausgerichtete neue Werkzeugmaschinensteuerung, Edge- und Cloudcomputing, Künstliche Intelligenz und Additive Manufacturing in sein Portfolio und führt die Werkzeugmaschinenwelt damit auf die nächste Stufe der digitalen Transformation.

„Mit unserem einzigartigem Angebot an Digitalisierungslösungen ebnen wir den Weg für die Zukunft der Werkzeugmaschinenindustrie und tragen so dazu bei, dass unsere Kunden, Hersteller und Anwender von Werkzeugmaschinen, die rasant wachsenden Datenmengen auf neue und weitaus umfassendere Weise zur Steigerung ihrer Produktivität, Qualität und Wettbewerbsfähigkeit nutzen können“, erklärt Dr. Wolfgang Heuring, CEO der Business Unit Motion Control.

Grundlage für innovative Technologien ist die Verfügbarkeit und Transparenz von Daten mit denen sich digitale Zwillinge – von Produkt, Produktion und Performance – erstellen lassen und die alle Schritte der industriellen Fertigung im virtuellen Raum abbilden und miteinander verknüpfen. „Der entscheidende Hebel ist, diese Daten auf innovative Weise zu nutzen und in wertvolles Wissen umzuwandeln – für höhere Performance und Flexibilität sowie schnellere Markteinführungszeiten“, so Heuring weiter.

Sinumerik ONE: Die „Digital Native CNC“ für die Werkzeugmaschine

Mit der neu vorgestellten CNC-Generation, der Sinumerik ONE, stellt Siemens auf der EMO das entscheidende Kernstück für die digitale Transformation der Werkzeugmaschine vor. Als sogenannter „Digital Native“ wartet die neue Steuerung mit der Software Create MyVirtualMachine zur Erstellung der Maschinensteuerung und dem dazugehörigen digitalen Zwilling aus einem Engineeringsystem auf und trägt so zu einer nahtlosen Integration von Hardware und Software bei.

„Die Sinumerik ONE ist das Kernelement für die globale Transformation der Werkzeugmaschinenindustrie und für eine zukunftssichere Fertigung in der zunehmend digitalisierten Industrie. Durch das nahtlose Zusammenspiel von virtuellem und realem Portfolio ermöglicht die Sinumerik ONE Maschinenbauern wie Maschinenanwendern eine signifikante Reduzierung der Markteinführungszeiten und eine Steigerung der Maschinenperformance“, erklärt Uwe Ruttkamp, Leiter Machine Tool Systems in der Business Unit Motion Control.

Die Sinumerik ONE ist mit leistungsstarker Hardware und der Software zur Erstellung des digitalen Zwillings ausgestattet. Das ermöglicht Maschinenherstellern eine vollständige Virtualisierung ihrer Entwicklungs- und Maschinenprozesse. Dadurch können sie ihre Abläufe signifikant beschleunigen und so Markteinführungszeiten deutlich reduzieren und das bei gleichbleibender Qualität. Maschinenanwender wiederum profitieren mithilfe des digitalen Zwillings von erheblich schnelleren Inbetriebnahmezeiten. Sie können ebenfalls schneller rüsten, Teile im Virtuellen einfahren und deutlich performanter produzieren. Schulungen können bereits abseits der Maschine durchgeführt werden.

Highlight Showcase Additive Manufacturing mit neuer Sinumerik one

Die Sinumerik ONE können Besucher der EMO vor Ort anhand von Highlight-Showcases live erleben. Ein Beispiel, das auf dem Siemens Messestand zu sehen sein wird, ist die Firma Beam, die als erster Maschinenbauer eine Sinumerik ONE in seine Additive-Manufacturing-Maschine Module 250 eingebaut hat. Beam zählt zu den weltweit führenden Herstellern von Maschinen für Directed Energy Deposition (DED).

Unter den Additive-Manufacturing-Technologien zeichnet sich DED besonders durch hohe Aufbauraten, Multimaterialanwendungen und gezielte Materialeinbringung direkt in die Prozesszone aus. Als weltweit erste AM-Maschine, die mit einer Sinumerik ONE ausgestattet ist, können Besucher der EMO zusehen, wie an der Maschine die Prozess-Simulation des Materialauftrages im mitgelieferten Softwarepaket NX Virtual Machine in der für DED bewährten NX-CAM-Umgebung gezeigt wird.

Neue Edge-Applikation Analyze MyWorkpiece /Monitor

Mit Analyze MyWorkpiece /Monitor erweitert Siemens das Softwareangebot rund um die Werkstückqualität. Die neue Edge-Applikation ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung der Produktion von Werkstücken in Werkzeugmaschinen. Dazu werden verschiedenste Messwerte hochfrequent und rückwirkungsfrei aus der Maschine erfasst und kontinuierlich mit einem Referenzmodell verglichen. Analyze MyWorkpiece /Monitor erlaubt somit eine Optimierung der Werkstückqualität bereits während des Produktionsprozesses.

Mehr Informationen zur Siemens Aktiengesellschaft:

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Siemens Aktiengesellschaft
Wittelsbacherplatz 2
80333 München
Tel. +49 89 636-00
Fax +49 89 636-34242
E-Mail: contact@siemens.com
www.siemens.com

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