Welt der Fertigung
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Staatliche Fördermittel für effiziente Anlagen

Sparen mit zentralen Absauganlagen von Büchel

Nicht nur, dass eine zentrale Maschinenabsaugung in Kombination mit einem Be- und Entlüftungssystem hilft, die Energiebilanz positiv zu beeinflussen, auch fördert das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) energieeffiziente Anlagen mit Wärmerückgewinnung mit bis zu 30 Prozent Zuschuss. Genau solche Anlagen, angepasst auf die Gegebenheiten, sind das Spezialgebiet der Büchel GmbH – von der Planung über Konstruktion und Bau bis hin zur Montage und Wartung.


Ob Neubau, Sanierung oder Erweiterung – meist geht mit diesen Maßnahmen auch die Erneuerung bzw. Optimierung der Absauganlage und Hallenbelüftung einher. In welchem Umfang dies stattfinden soll, ist nicht zuletzt auch eine Frage des Budgets. „Eine zentrale Absauganlage mit Be- und Entlüftung sowie Wärmetauscher bietet zahlreiche Vorteile, wenn sie in Betrieb ist, allerdings sind die Anschaffungskosten natürlich höher als beispielsweise bei Gruppenlösungen. Das kann gerade für kleine und mittlere Unternehmen schon eine große Hürde sein“, weiß Klaus Schmidt, Geschäftsführer der Büchel GmbH.

Eine Hilfe, um solche Projekte trotzdem zu realisieren, bietet das BAFA Bundesförderprogramm zur Steigerung der Energieeffizienz. Dabei werden Neuanschaffungen und energieeffiziente Optimierungen in der Industrie gefördert, unter anderem auch Anlagen zur Wärmerückgewinnung in Absauganlagen und Wärmerückgewinnung der Abluftanlage mittels Wärmetauscher. Der nicht rückzahlpflichtige Zuschuss beträgt bis zu 30 Prozent bzw. 100.000 Euro je Vorhaben. Kleine und mittlere Unternehmen bekommen dabei einen höheren Fördersatz als große. Klaus Schmidt: „Das öffnet vielen den Weg in eine energieeffizientere und damit kostensparende Absaugung.“

Was macht eine zentrale Absauganlege aus?

Zentrale Absauganlagen arbeiten alle nach demselben Prinzip: Die schadstoffhaltige Luft wird an der Entstehungsstelle, also der Werkzeugmaschine, erfasst und gelangt durch ein Rohrsystem in die Filteranlage. Dort wird sie von Öl- und Emulsionsnebel gereinigt. Über die nachfolgende Be- und Entlüftungsanlage wird die gefilterte Luft nach außen geleitet. Für eine ausgeglichene Luftbilanz verteilt gleichzeitig ein Kanalsystem frische Luft von außen gleichmäßig in der Halle.

„So wird die gesamte Raumluft permanent durch frische Außenluft ersetzt. Dank der kontinuierlichen Frischluftzufuhr in die Werkhalle verbessert sich die Luftqualität spürbar. Gerüche und gasförmige Stoffe werden entfernt und die AGW (Arbeitsplatzgrenzwerte) eingehalten“, so Klaus Schmidt.

Energie sparen durch Wärmetauscher

Im Sommer ist der Luftaustausch unproblematisch, in den kühleren Monaten kann die wesentlich kühlere Luft von außen allerdings nicht einfach ins Werksinnere geleitet werden. Denn durch das Temperaturgefälle entsteht ein Zug, der nicht nur schlecht für das Raumklima ist, sondern sich auch fatal auf die Produktion zum Beispiel von Präzisionswerkzeugen auswirken kann. So sollte die Frischluft die Temperaturgrenze von 16 bis 17°C nicht unterschreiten.

An dieser Stelle spielt die zentrale Absauganlage ihre energieeffizienten Vorteile aus: Da die Anlage nicht nur verunreinigte Luft aus der Maschine absaugt, sondern auch Wärme, kann mit dieser die Außenluft bei Bedarf durch einen Wärmetauscher im Be- und Entlüftungsgerät geheizt werden. So wird die bereits vorhandene Energie genutzt. Dazu Klaus Schmidt: „Im Winter bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt muss dadurch nur noch die Differenz zur gewünschten Zulufttemperatur nachgeheizt werden. Bei weniger kalten Temperaturen, wie im Herbst, reicht die Abwärme sogar gänzlich zum Heizen der Außenluft. Das senkt den Energiebedarf und damit die Betriebskosten deutlich.“

Auch im Sommer ergeben sich Pluspunkte: In der heißen Jahreszeit heizt sich die Luft in der Werkhalle zunehmend trotz Wärmeabfuhr nach außen auf. Über die Nachtabkühlung in der zentralen Anlage kann die Lüftungsanlage die Wärmelast der Maschinen und der sommerlichen Hitze aus dem Tagbetrieb während der kühlen Nachtstunden nach außen abführen. Dadurch wird das Aufheizen am nächsten Tag verzögert. Sensoren steuern den Einsatz der Nachtabkühlung. Bei nachlassenden Außentemperaturen starten sie den Luftaustausch automatisch.

Energiebedarf weiter senken mit Büchel

Bei der Entwicklung und Konstruktion angepasster Absauglösungen sind elektrostatische Filter für Büchel die erste Wahl. Denn sie vereinen extrem hohe Abscheideleistungen mit niedrigem Energieverbrauch. So lassen sich zusätzlich Energie und damit Kosten sparen.

„Elektrostatische Abscheider sind zwar in der Anschaffung teurer als mechanische Filter, jedoch amortisieren sich die Mehrausgaben schnell durch die sinkenden Betriebskosten. Denn sowohl in der Instandhaltung als auch beim Energieverbrauch zeigen die elektrostatischen Abscheider wesentliche Vorteile“, so Klaus Schmidt. Gerade beim Energiebedarf liegen elektrostatische Abscheider gegenüber mechanischen Filtern eindeutig vorn, da aufgrund des hohen Widerstands bei mechanischen Abscheidern die Antriebsleistung für das Filtern der gleichen Luftmenge oft mehr als doppelt so hoch ist wie die eines Elektrofilters. Zudem müssen die Filtermaterialien nicht kostenintensiv neu beschafft und entsorgt, sondern können gereinigt werden.

Für die Höhe der Antriebsenergie ist neben der Lufterfassung und den eingesetzten Filtern auch das Rohrleitungssystem auschlaggebend. Gerade in Zentralanlagen spielt neben dem Widerstand des Filters auch der Druckverlust im Rohrsystem eine entscheidende Rolle bei der effizienten Energienutzung. Klaus Schmidt: „Geringe Rohrquerschnitte und damit verbunden hohe Strömungsgeschwindigkeiten machen die Bemühungen effizienter Antriebe und niedriger Widerstände zunichte. Deswegen lohnt sich eine größer dimensionierte Rohrleitung.“

Mehr Informationen zur Büchel GmbH:

Kontakt  Herstellerinfo 
Büchel GmbH
Luftreinhaltung und Anlagenbau
Öllinger Weg 7-9
89176 Asselfingen
Tel.: 07345-20002-0
Fax: 07345-20002-80
E-Mail: kontakt@buechel-gmbh.de
www.buechel-gmbh.de

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