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Reinigungsanlagen für brennbare Flüssigkeiten

Explosionsschutz nach ATEX

Die KLN Ultraschall AG fertigt für den Einsatz von brennbaren Flüssigkeiten unterschiedliche Reinigungsanlagen nach ATEX (ATmosphère EXplosibles). Die Reinigungsanlagen können separat oder auch mit weiteren Verfahren kombiniert eingesetzt werden.


In der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) werden Reinigungsanlagen für brennbare Flüssigkeiten mit einem Flammpunkt FP>55°C nicht mehr erfasst. Die Anforderung an die Sicherheit im Umgang mit brennbaren Flüssigkeiten bleibt aber bestehen. Sicherheitsdatenblätter geben Auskunft über alle Sicherheitsrelevanten Daten der betreffenden brennbaren Flüssigkeit. Der Inhalt der Sicherheitsdatenblätter ist in Anhang II der REACH-Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 festgelegt. Die Reinigungswannen müssen an einem gut belüfteten Arbeitsplatz betrieben werden. Auf die Einhaltung der MAK-Werte (Maximale Arbeitsplatz-Konzentration) ist zu achten.

Das brennbare Reinigungsmittel kann direkt in die Wannen eingefüllt werden. Die Ultraschallgeneratoren werden separat aufgestellt. Ein Sicherheitsthermostat (Einstellung 15°C unter dem FP) überwacht die Einhaltung der maximal zulässigen Temperatur und schaltet bei Überschreiten die Anlage ab. Der mitgelieferte Deckel verhindert in Stillstandzeiten Emissionen aus der Wanne. Die Anlagen können auch in Verbindung mit wässrigen Reinigungsverfahren verwendet werden.

Reinigungsanlagen für brennbare Flüssigkeiten mit einem Flammpunkt FP<55°C eignen sich für Lösemittel, die nach den Risikosätzen R10 (entzündlich), R11 (leicht entzündlich) und R12 (hochentzündlich) der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) eingestuft sind.

Die Aufstellung kann in Hallen und Arbeitsräumen erfolgen. Eine Aufstellung in Ex-Räumen ist ebenfalls möglich. Der Explosionsschutz nach ATEX für diese Anlagen beruht auf einem Gesamtkonzept, das alle erforderlichen Maßnahmen für einen sicheren Betrieb erfüllt. Durch die Absaugung der belasteten Luft direkt an der Entstehungsstelle wird der Betriebsraum frei von explosionsfähiger Atmosphäre gehalten. Die Abluftmenge ist so ausgelegt, dass bei störungsfreiem Betrieb die MAK-Werte (Maximale Arbeitsplatz-Konzentration) eingehalten werden.

Der belüftete Arbeitsplatz ist für eine manuelle Bedienung ausgelegt. Die Grundausstattung besteht aus einer Lösemittelkammer und einer Abdunstkammer. Die Lösemittelkammer ist in eine größere Wanne eingebaut. Über die Wasservorlage in der größeren Kammer wird das Lösemittel indirekt beschallt. Die Abdunstkammer ist direkt an den Abluftstrom angeschlossen. Eine Luftströmung zum rückseitigen Abluftkanal minimierte das Ausbreiten der Dämpfe in Richtung des Bedieners. Alle Anzeige und Bedienelemente sind im Schaltkasten untergebracht.

Tauchanlagen für brennbare Flüssigkeiten mit einem Flammpunkt FP<55°C können als Ein- oder Mehrkammeranlage geliefert werden. Das Anlagenkonzept ermöglicht auch Reinigungsverfahren mit mehreren Lösemitteln. Eine Dampftrocknung kann ebenso integriert werden wie Abdunststationen. Die Anlagen verfügen über ein Freibord und einen Rückkühlbereich zur Minimierung der Lösemittelverluste. Um die Forderungen der ATEX-Richtlinie einzuhalten sind alle erforderlichen Sicherheitseinrichtungen vorhanden.

 

Mehr Informationen zur KLN Ultraschall AG:

Kontakt  Herstellerinfo 
KLN Ultraschall AG
Odenwaldstrasse 8
64646 Heppenheim
Tel. (+49) (0) 6252 / 14 - 0
Fax (+49) (0) 6252 / 14 - 277
E-Mail: info@kln.de
www.kln.de
 

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