Welt der Fertigung
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Aspektverhältnis größer als 1000

Per Funkenerosion zur besonders tiefen Bohrung

Die erfolgreiche Weiterentwicklung funkenerosiver Bohrprozesse krönt Markus Munz, wissenschaftlicher Abteilungsleiter am Institute of Materials and Prosesses (IMP) in Karlsruhe, mit einem Weltrekord. Ihm und seinen Kollegen ist eine Bohrung durch Automatenstahl mit einer Tiefe von 1.036mm gelungen. Dies allein ist schon Leistung genug, doch was die Fachwelt erstaunt, ist der Durchmesser der Elektrode. Diese hatte einen Außendurchmesser von gerade einem Millimeter. Um dies zu erreichen war die Wahl des richtigen Dielektrikums von großem Gewicht.

Da der funkenerosive Bohrprozess auf elektrischen Funkenüberschlägen zwischen dem Werkstück und dem Werkzeug, in einer isolierenden Flüssigkeit basiert, verbleibt während der Bearbeitung ein kleiner Spalt, sodass kein mechanischer Kontakt stattfindet. Ein gepulster Generator lieferte die benötigte Energie für die Funkenüberschläge, die zum Verdampfen und zum Aufschmelzen der beiden Materialpartner führen. Der Generator erzeugte knapp 14.000 Impulse pro Sekunde.

Eine Besonderheit beim funkenerosiven Bohren ist die Spülung, die eine sehr wichtige Funktion bei allen funkenerosiven Bearbeitungsverfahren einnimmt. Durch das Innere der Hohlelektroden wird das Dielektrikum mit einem Druck bis zu 250 bar gepumpt. Somit entsteht eine relativ starke Spülung an der Wirkstelle, die speziell beim funkenerosiven Bohren zu anderen Wirkzusammenhängen führt.

Die Wahl des richtigen Dielektrikums spielt eine besondere Rolle. Markus Munz arbeitet aus diesem Grund mit IonoVit S aus dem Hause oelheld. Er konnte so im Vergleich zu deionisiertem Wasser die Abtragleistung beziehungsweise die erreichbaren Vorschübe steigern. Der Verschleiß lässt sich durch optimale Parametereinstellungen deutlich reduzieren, was die Kosten um die Hälfte reduziert.

 

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