Welt der Fertigung
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Blasers erfolgreiche Technologietagung

Titan legt im Flugzeugbau zu

Der Kühlschmierstoffhersteller Blaser Swisslube organisierte an seinem Hauptsitz in Hasle-Rüegsau eine internationale Tagung für Fertigungsexperten und Wissenschaftler der globalen Luftfahrtindustrie. Das Treffen bot den über 70 Teilnehmern die Möglichkeit, die Zukunft der Titanzerspanung, die neusten Erkenntnisse und Anwendungen sowie künftige Herausforderungen zu besprechen.


Fakt ist, dass die Luftfahrtindustrie in den nächsten zehn bis zwanzig Jahren wesentlich wachsen wird. Von heute 12.000 Flugzeugen weltweit wird die Anzahl bis im Jahr 2031 auf über 30.000 ansteigen. Gesamthaft werden sich die benötigten Flugzeuge mehr als verdoppeln.

Schwerpunkt und ein wichtiger Faktor bei der Strukturteil- und Komponentenfertigung für Flugzeuge ist die sogenannte „Buy To Fly Ratio“. Die Luftfahrtindustrie betrachtet hier das Verhältnis, wie viel Material ein Unternehmen einkaufen muss, um die fliegenden Teile fertigen zu können. Aufgrund der komplexen Geometrie, die meist zusätzliche Kosten verursacht, kann der „Buy To Fly Ratio“ für die zu zerspanenden Komponenten extrem hoch sein.

Bei der Titanzerspanung wird beispielsweise eine Ratio von 10 bis 20 erreicht. Dies bedeutet, dass von 1.000 kg eingekauftem Titan nur 50 bis 100 kg zu Flugzeugelementen verarbeitet werden. Damit werden bis zu 95% des Materials über die Späne ausgetragen.

Durch die Anstrengungen der Luftfahrtindustrie, über Gewichtsreduktionen Treibstoff- einsparungen zu erreichen, haben sich die zu bearbeitenden Materialien über die letzten Jahre stark verändert. Von ursprünglich über 70% Aluminium gab es einen Wechsel zu Verbundwerkstoffen, welche von zehn auf über 50 Prozent gewachsen sind - Titanbauteile haben sich von sechs auf 14 Prozent mehr als verdoppelt, während der Aluminiumanteil auf unter 20 Prozent gefallen ist. Prognostiziert wird eine Volumenzunahme von knapp 10’000 Tonnen Titan für die Verarbeitung in den nächsten vier Jahren sowie eine starke Zunahme anderer schwer zerspanbarer Materialien.

Traditionell werden bei der Optimierung der Zerspanungsoperation Maschine, Bearbeitungsstrategie, Material und Werkzeug analysiert und optimiert. Mit einem Kühlschmierstoff der neusten Generation können diese Parameter derart beeinflusst werden, dass in Zukunft auch dieses Element stärker berücksichtigt werden muss, da der gewählte Kühlschmierstoff ein messbarer Produktivitätsfaktor darstellt. “Ein optimal angepasster Kühlschmierstoff hat einen grossen Einfluss auf die Werkzeugstandmenge, die Kosten pro Stück, die Energieeffizienz und die Recyclingkosten”, so Max Zuber von Blaser Swisslube.

 

Mehr Informationen:

Kontakt  Herstellerinfo 
Blaser Swisslube AG
Winterseistrasse 22
CH-3415 Hasle-Rüegsau
Tel.: +41 34 460 01 01
E-Mail: contact@blaser.com
www.blaser.com
 

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