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Sechs Richtige für fitte Zerspaner

Sicher spannen auf feinfühlige Art

Je mehr Backen ein Werkstück beim Zerspanen festhalten, desto geringer kann die aufzubringende Spannkraft ausfallen, was gleichzeitig die Verformungsgefahr entsprechend sinken lässt. Die Sechsbackenfutter von Röhm sind daher ideale Lösungen für labile Teile.


Das Spannen empfindlicher Werkstücke, etwa Lagerringen oder Rohren im Dreibackenfutter ist alles andere als Trivial. Der Grund liegt in der Verformungsgefahr durch die aufzubringenden Spannkräfte. Um die Verformungsgefahr zu verringern, werden bei Dreibackenfuttern weiche Backen ausgedreht, um eine größere Spannfläche per Reibschluss zu erzeugen. Dies ermöglicht es, mit weniger Spannkraft ein sicheres Festhalten des Werkstücks zu erreichen. Dennoch wird das Werkstück trotz geringerer Spannkraft weiterhin verformt, weshalb ein ursprünglich exakt rund gedrehtes Teil nach dem Ausspannen aus der Maschine plötzlich eine unrunde Form aufweist.

Durch eine Erhöhung der Backenzahl kann diesem Phänomen entgegengewirkt werden, da sich auf diese Weise die Größe der Spannfläche erhöht. Dies erlaubt es, das Teil mit noch weniger Spannkraft sicher einzuspannen. Die nötige Spannsicherheit wird dennoch erreicht, da die Haltekraft identisch zum Dreibackenfutter bleibt, sich diese jedoch auf mehr Fläche verteilt, was die Verformungsgefahr des zu bearbeitenden Teils massiv reduziert. Solange die Spannkraft jedoch nicht von einem jeweils gegenüberliegenden Spannbacken exakt aufgenommen wird, ist das Optimum noch nicht erreicht. Für kritische Werkstücke sind daher Sechsbackenfutter ideal.

Angesichts der großen Vorteile von Sechsbackenfuttern ist es erstaunlich, dass diese Spannmittel nur wenig in Drehereien verbreitet sind. An einem Mangel an Auswahl kann es nicht liegen, denn insbesondere der Spannmittelspezialist Röhm hat in diesem Bereich eine sehr große Auswahl im Portfolio. Das Unternehmen liefert hochwertige Sechsbackenfutter von Durchmesser 125 bis Durchmesser 3000 Millimeter. Die Modelle ›Duro-NC‹ und ›Duro-NC SE‹ gibt es auch in einer Variante mit Backenschnellwechsel. Das Modell ›KFD‹ wurde sogar schon in einer Version mit über fünf Meter Durchmesser und 72 Tonnen Gewicht für die Windkraftindustrie entwickelt und gebaut. Angesichts des großen Angebots von Röhm und der augenfälligen Pluspunkte von Sechsbackenfuttern kann es nicht schaden, sich diese näher anzusehen.

Röhm kann im Bereich ›Sechsbackenfutter‹ nahezu jeden Wunsch erfüllen. Die Futter gibt es als Handspannfutter mit Planspirale ebenso wie als Kraftspannfutter mit Keilstangenspannung. Natürlich sind auch für CNC-Maschinen entsprechende Modelle lieferbar, die per Hydraulikzylinder betätigt werden. Hier wird der Zylinderhub von 25 Millimeter über eine Schräge in einen Backenhub von 6,7 Millimeter umgelenkt und auf diese Weise eine hohe Spannkraft von 450 bis maximal 900 kN erzeugt. Die Variabilität der Spannkraft wird durch das manuelle Regeln des Hydraulikdrucks in der CNC-Maschine erreicht.

Wer außergewöhnlich schwere und große Teile zu bearbeiten hat, kann von Röhm sogar Futter mit Automatikfunktionen erstehen, die nach dem Bearbeiten einer Seite das Teil automatisch hochheben und umspannen, um an die zweite Bearbeitungsstelle zu gelangen. Überhaupt steht der Kunde bei Röhm uneingeschränkt im Mittelpunkt des Geschäfts. Dieser bekommt auf Wunsch auch das freigefräste Backenfutter ›DURO-NC AW‹ für angetriebenen Werkzeuge, um Störkonturen zu verringern, was beim Zerspanen etwa auf Dreh-Fräsmaschinen sehr von Vorteil ist, da es hier oft auf jeden Millimeter ankommt. Ebenso sind Aufnahmen jeder Art lieferbar, um auf beliebigen Maschinen die erworbenen Röhm-Futter verwenden zu können.

Natürlich bekommen Kunden von Röhm auch zahlreiche Tipps, wie sie in ihrer Fertigung die Futter am besten einsetzen können. So erhalten Besitzer großer Drehmaschinen schon einmal den Hinweis, dass sie nicht unbedingt das dort verwendete Dreibackenfutter demontieren müssen, um druckempfindliche Teile per Sechsbackenfutter zu bearbeiten. Es genügt oft, die weichen Backen des Dreibackenfutters auszudrehen und dort etwa ein Handspann-Sechsbackenfutter mit Planspirale aufzunehmen. Ein Tipp, der viel Geld und Rüstzeit sparen kann.

Wer oft vorgeschmiedete und daher unrunde Teile bearbeiten muss, dem werden Futter mit ausgleichenden Backen empfohlen, damit die Werkstücke auf jeden Fall sicher und zentrisch gespannt sind. Interessant ist die Technik, die dies möglich macht: Der Ausgleich wird von zwei nebeneinanderliegenden Backen vollzogen, die über eine Mimik miteinander verbunden sind. Wer Teile mit hoher Schnittgeschwindigkeit bearbeiten muss, bekommt von Röhm natürlich auch Backenfutter mit Fliehkraftausgleich. Dieser funktioniert je nach Modell über Umlenkbolzen oder per Hydraulik. In jedem Fall wird jedoch sicheres Arbeiten garantiert.

Röhm verwendet für seine Sechsbackenfutter ausschließlich hochwertiges Material. So wird zum Beispiel für den Futterkörper auf C45 zurückgegriffen, während Innenteile aus dem Einsatzstahl 16MnCr5 bestehen, die in der eigener Härterei in Sontheim wärmebehandelt werden. Alle Teile, die einem Verschleiß unterworfen sind, werden dort auf 62 HRC gehärtet, was ein langes Leben der Futter-Mechanik garantiert. Kein Wunder, dass Backenfutter von Röhm selbst nach vielen harten Einsatzjahren noch lange nicht zum „alten Eisen“ zählen.

 

Mehr Informationen zur Röhm GmbH:

Kontakt  Herstellerinfo 
Röhm GmbH Sontheim
Heinrich-Röhm-Str. 50
89567 Sontheim
Tel.: +49 7325 16-0
Fax: +49 7325 16492
www.roehm.biz
 

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