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Lamberts mundgeblasene Edelstücke

Besonderes Glas aus Meisterhand

Glas ist ein uralter Werkstoff, der wohl vor Jahrtausenden per Zufall beim Feuermachen auf Sand entdeckt wurde. Vasen aus Glas kannten bereits die Bewohner Mesopotamiens. Leider ist die Kunst des handwerklichen Glasmachens heute durch das Industrieglas nahezu verschwunden. Weltweit gibt es nur mehr drei Manufakturen die dieses Handwerk beherrschen. Das Unternehmen Lamberts ist eines davon.

Mundarbeit

Lamberts-Glas wird von Glasmachern zunächst in eine Zylinderform gebracht, der mit etwa einem Meter Länge die Grundlage für das spätere Flachglas bildet.


Die Oberpfalz in Bayern beherbergt ein Juwel in Sachen Glaserzeugung: Die Glashütte Lamberts in Waldsassen. Obwohl Industrieglas und Gläser aus China ein Massensterben unter den Glasmanufakturen Deutschlands angerichtet haben, konnte sich das 1906 gegründete Oberpfälzer Traditionsunternehmen bis heute am Markt behaupten.

Das liegt am besonderen Produktspektrum: In Waldsassen werden nach alter Handwerkskunst hochwertige Gläser für Kirchen, Kunstverglasungen und denkmalgeschützte Gebäude produziert, die überwiegend exportiert werden. Konkurrenz ist weltweit nahezu keine mehr vorhanden. Nur noch in Polen und Frankreich gibt es je ein Werk, wo ähnliche Glasprodukte entstehen. Obwohl industriell hergestellte Gläser mittlerweile den Ton angeben, setzen Künstler, Kirchen, Denkmalschutzbehörden und Bauherren mit Geschmack nach wie vor auf edle Gläser aus bayerischer Meisterhand.

Aus einer unglaublich fein abgestuften Farbskala lassen sich Gläser für jeden Geschmack und jede Aufgabe finden. Egal ob Fensterglas für ein denkmalgeschütztes Haus, besondere Lampen für das Designer-Wohnzimmer oder als Grundwerkstoff für den anspruchsvollen Künstler, es gibt niemand, der bei Lamberts nicht fündig wird.

Jedes Stück ein Unikat

Mundgeblasene Flachgläser von Lamberts sind Stück für Stück Unikate und auf der ganzen Welt begehrt, was die Exportquote von 75 Prozent eindrucksvoll zeigt.

Mundgeblasene Unikate


Als Laie stellt man sich unter einem mundgeblasenen Glas eine Vase oder ­einen Krug vor. Ein Fensterglas passt nicht in die Vorstellung der Tätigkeit eines Glasmachers, der eine „Pfeife“ in flüssiges Glas taucht, dieses wie Honig aufnimmt, und daraus durch drehen und blasen das spätere Fensterglas herstellt. Und doch ist es so, wie ein Besuch bei Lamberts zeigt.

Glas besteht aus einer Mischung aus Quarzsand, Soda und Kalk, die in ein feuerfestes Gefäß gefüllt und in einem gasbetriebenen Ofen auf etwa 1 400 Grad Celsius erhitzt wird. Das Geheimnis liegt nun darin, dass die Glasmacher den aus diesem Gefäß aufgenommenen Glasposten zu einem sehr großen Zylinder aufblasen, der etwa einem Meter lang und entsprechend unhandlich wird. Diese Form kann später abgewickelt und in eine ebene Gestalt gebracht werden.

Damit das gelingt, wird der Zylinder mit einem Glasschneider auf der ganzen Länge aufgeschnitten. Vorher muss er jedoch durch einen Kühlofen wandern, wo er langsam und stufenweise abgekühlt wird. Dadurch werden die durch das Erhitzen eingebrachten Spannungen reduziert. Nach dem Aufschneiden wird der Zylinder nochmals in einem speziellen Ofen sehr langsam auf 850 Grad Celsius erhitzt. Am Ofenende besitzt der Zylinder dann einen teigigen Zustand, der es erlaubt, ihn aufzuklappen und auf einer flachen Platte in eine ebene Form zu bringen.

Nach dem Erkalten ist das Glas fertig und kann zum Versand eingelagert werden.Was sich so leicht liest, ist in Wahrheit Hightech vom Feinsten und erfordert bestens mit der Materie vertraute Fachleute, die in der Lage sind, Teamarbeit zu leisten, damit im Akkord das Glas verarbeitet werden kann. Dies ist nötig, damit die Glasschmelze im Ofen nicht unnötig lange auf Schmelztemperatur gehalten werden muss. Sparen ist angesagt, da in Deutschland mittlerweile die Energie­kosten in ­einem Bereich angekommen sind, wo es für energieintensive Unternehmen schwierig wird, konkurrenzfähig zu bleiben.

Für Kenner in Sachen Glas

Lamberts Glasprodukte eignen sich ideal für Kunst und Design, wie das Bild ›Adam & Eva‹ zeigt, das der Künstler Mark Angus erschuf. Die Gläser sind für Neubauten und Renovierungen ideal, weshalb sie Kirchen und Denkmalpfleger gerne verwenden.

Glas für jeden Bedarf


Ob Denkmalschutz, Kirchen oder Flughäfen, für jeden Bedarf entstehen in Waldsassen perfekte Gläser. Damit sind strenge Wärmeschutzvorschriften ebenso einzuhalten, wie ästhetische Vorstellungen eines Architekten. So hat Lamberts beispielsweise für den Münchner Justizpalast spezielle Gläser geliefert, die sowohl dem Denkmalschutz entgegenkamen, als auch der gültigen Wärmeschutzverordnung dank einer Kryptonfüllung gerecht wurden. Mit einer Gesamtstärke von zehn Millimeter ist das Lamberts-Isolierglas sogar besonders dünn und beeinträchtigt das ästhetische Empfinden in keiner Weise.

Natürlich wissen die Oberpfälzer auch, wie man „alte“ Butzengläser herstellt. Auch diese werden, wie kann es anders sein, mit der Glaspfeife in handwerklicher Einzelproduktion aus einer Kugel geformt. In diesem Fall wird allerding nur der Boden der Kugel verwendet, die vor dem Aufschneiden noch geplättet wird. Jede Butze von Lamberts ist daher ein Unikat und unterscheidet sich deutlich von „unechten“ Butzenscheiben, die geschleudert oder gepresst werden.

Ganz nach Wunsch sorgen die Spezialisten bei Lamberts dafür, dass Metalloxyde aus Eisen, Chrom, Kobalt oder sogar Gold in das Glas gemischt werden, um gelbe, grüne, blaue oder rosafarbige Effekte zu erzielen. Gerne wird auf das sogenannte ›Überfangglas‹ zurückgegriffen, das wie eine Zwiebel aus verschiedenfarbigen Gläsern erschmolzen wird. Gleichmäßige Verläufe sind mit dieser Technik ebenso möglich, wie wolkige oder aufgerissene Strukturen. Produkte, die aus diesem Glas hergestellt wurden, sind in jedem Fall Unikate, da eine exakt identische Struktur kein zweites Mal machbar ist.

Gläser aus Doppelüberfang können sogar stufenweise abgetragen werden. Durch das Entfernen der Farbschichten entstehen sehr schöne Kontraste, was dieses Glas für Türschilder ebenso qualifiziert, wie für geschmacksvolle Lampen. Das Abtragen der Glasschicht kann dabei per Diamantscheibe oder via Sandstrahlen erfolgen.

Sind früher Glasscherben mühsam mit Blei zu einem farbenfrohen Kunstwerk oder zu einer quietschbunten Tiffany-Lampe verarbeitet worden, so haben es moderne Silicone möglich gemacht, besonders filigrane und gleichmäßige Glasmosaike zu entwickeln. Diese sind sogar bruchfest, da auf der Rückseite ein Indu­strieglas zur Stabilisierung aufgebracht werden kann.

Für Kirchen ist es besonders wichtig, ein Glas zu verwenden, das die UV-Strahlung der Sonnen abhält, um die in den Kirchen aufgehängten, jahrhundertealten Gemälde nicht zu schädigen. Auch hier hat Lamberts passendes im Portfolio, das bereits in der Wittenberger Lutherkirche sowie im Münster von York seine Talente unter Beweis stellen konnte.

Natürlich finden nicht zuletzt anspruchsvolle Häuslebauer tolle Ideen für ihr Traumhaus. Ob wetterfeste Fassade, repräsentative Eingangstüre, ansprechende Fensterverglasung oder ausgefallene Beleuchtungslösungen, es lohnt sich, einmal die Produkte aus Waldsassen in Augenschein zu nehmen. Alleine schon die wunderschönen Lampen aus Streaky- oder aus Überfang-Glas sind eine Überlegung wert, sein Heim damit auszustatten. Wer nun denkt, dass das begrenzte Budget den Genuss deutscher Wertarbeit wohl in weite Ferne rücken lässt, wird die preiswerten Lösungen und das Eingehen von Lamberts auf individuelle Kundenwünsche wohlwollend zur Kenntnis nehmen.

Qualität pur

Glas aus Waldsassen glänzt mit hoher Farbbrillanz, Wetterbeständigkeit und bester Verarbeitungsqualität.

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Mehr Informationen:

Kontakt  Herstellerinfo 
Glashütte Lamberts Waldsassen GmbH
Schützenstraße 1
95652 Waldsassen
Tel.: +49 (0)9632/9251-0
Fax: +49 (0)9632/9251-100
E-Mail: info@lamberts.de
www.lamberts.de
 

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