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Die Nebra-Scheibe ein Uhrenteil?

Sensationelle Theorie im Fokus

Bezüglich der Himmelsscheibe von Nebra wird angenommen, dass diese vor 4.100 Jahren für religiösen Zwecke ersonnen wurde. Wissenschaftler vermuten, dass darauf mittels Goldplättchen der Mond, sowie der Plejaden-Sternhaufen dargestellt sind, die von weiteren Goldplättchen als Verzierung umrahmt werden. Eine viel glaubwürdigere Entdeckung für Sinn und Zweck der Himmelsscheibe hat Hans Hampl anzubieten, der die Himmelsscheibe als Bestandteil einer astronomischen Uhr interpretiert.


Das Wissen um die Geschichte der Technik ist mit vielen Fragezeichen verbunden. Weder ist heute exakt bekannt, wie Inkas ihre geschwungenen Mauern in absoluter Passgenauigkeit herstellen konnten, noch gibt es gesichertes Wissen, wie die Ägyptischen Pyramiden wirklich erbaut wurden. Auch der Fund des Mechanismus von Antikythera zeigt, dass bis dato gesichertes Geschichtswissen immer wieder korrigiert werden muss. In diesem Gerät wurde eine hoch entwickelte Zahnradtechnik eingesetzt, die dazu dienten, astronomische Berechnungen anzustellen. Diese Konstruktion war extrem anspruchsvoll und übertraf selbst Meisteruhrwerke wie sie im späten Mittelsalter oder der frühen Neuzeit ersonnen wurden.

Doch muss dieses Wissen einen Vorläufer haben, da hoch entwickelte Technik sich nur auf der Erfahrung vorangegangener Entwicklungen entfalten kann. Es ist daher davon auszugehen, dass sich bald nach dem Bau astronomischer Observatorien, wie etwa Stonehenge, die Menschen Gedanken machten, wie die so gewonnenen Erkenntnisse in handlichere Technik umsetzbar war. Es ist völlig unlogisch, dass Menschen Jahrtausende vor unserer Zeit astronomische Berechnungen anstellten, auf dieser Grundlage große Observatorien bauten, um anschließend mit einer Himmelsscheibe religiöse Zeremonien abzuhalten. Unbefriedigend auch der Vorschlag, dass die waagrecht liegende Himmelsscheibe auf dem Brocken dazu diente, die Sommer- und Wintersonnenwende zu ermitteln, da man dazu auch ohne Scheibe in der Lage ist.

Interessante These

Der ehemalige Grafiker Hans Hampl hat diesbezüglich eine viel Interessantere und in sich stimmigere These anzubieten: Seiner Meinung nach ist die Himmelscheibe ein bestimmender Teil einer astronomischen Uhr gewesen. Zur Untermauerung seiner These hat er nicht nur umfangreiche Berechnungen angestellt, die seine Theorie unterstreichen, sondern auch ein Modell der astronomischen Uhr nachgebaut, wie sie seiner Meinung nach ausgesehen haben könnte. Interessant ist, dass seiner Ansicht nach dafür keine Zahnräder oder ähnliche Dinge verwendet wurden, sondern mit Tierfell bespannte Scheiben zum Einsatz gekommen sind.

Dies klingt plausibel, da die Haare von Tierfellen sich ineinander verhaken und so ein Drehmoment auf die Scheiben übertragbar ist. Dazu kommt, dass die Scheiben relativ einfach herstellbar sind, da es nur darauf ankam, die Teilkreise exakt einzuhalten, um präzise Drehbewegungen aller anderen Scheiben auszulösen. Diese Idee ist wohl das gesuchte „Missing Link“ auf dem Weg zum Zahnrad, das schließlich nicht vom Himmel gefallen ist. Mithin ist der Mechanismus von Antikythera wohl eine Weiterentwicklung der von Hans Hampl propagierten astronomischen Uhr, in der die Himmelsscheibe von Nebra eine wichtige Rolle spielt.

Während Fachleute der Meinung sind, dass die Himmelsscheibe von Nebra die bislang älteste konkrete Darstellung des Nachthimmels aller Zeiten darstelle, ist Hans Hampl in der Lage, anhand seines Nachbaus diese Aussage zu widerlegen. Er kann mühelos demonstrieren, dass es sich bei der Himmelsscheibe praktisch um das Ziffernblatt einer astronomischen Uhr handelt und die Goldplättchen Auskunft darüber geben, welcher besondere Tag angebrochen ist, wenn ein durch einen raffinierten Mechanismus bewegter Zeiger genau auf dieses Goldplättchen zeigt.

Damit dies funktioniert, wurden von den Erbauern 39 Löcher in die Scheibe eingebracht, die als Rasterung für den Zeigermechanismus dienten. So war es möglich, Wochentage und besondere Tage, wie etwa den letzten Tag des Jahres, den Jahresanfang, die Wintersonnenwende oder die Tag- und Nachtgleiche problemlos zu bestimmen. Der Mechanismus wird beim Drehen auf einer Spiralbahn geführt, wodurch zum einen die Wochentage durchlaufen werden, zum anderen der Zeiger längs eines gespannten Seils versetzt wird. Die gleichsam mitdrehenden Räder im Gehäuseinneren sorgen für die korrekte Bewegung des Seils, sodass der am Seil befestigte Zeiger im Laufe des Jahres zielsicher an denjenigen Goldplättchen zum stehen kommt, die eine besondere Bedeutung haben.

Das Bit der Bronzezeit

Hier wird ganz klar dargelegt, dass die Goldplättchen nichts mit einer Darstellung des Sternhimmels zu tun haben oder gar lediglich Verzierungen sind. Interessant ist, dass die von Hans Hampl gebaute astronomische Uhr auch heute noch funktioniert. Es bedarf dazu nur ­einer jährlichen Eichung zur Wintersonnenwende, die damals eben durch geeignete Vorrichtungen aus Stein- oder Holzbauten vorgenommen wurde.

Damit die Einstellung ohne viel Aufwand geschehen kann, ist die Scheibe drehbar angeordnet. So ist es möglich, den passenden Tag einzustellen, der auf den letzten Tag des Jahres folgt. Besonders überzeugend ist, dass die von Hans Hampl gebaute astronomische Uhr nahezu vollständig aus Materialien besteht, die auch damals verfügbar waren. Die Spirale zur Führung des Zeigerstabs hat er aus Holz mittels einer CNC-Maschine herstellen lassen. Seiner Meinung nach haben die damaligen Nutzer der Himmelsscheibe von Nebra diese Spirale aus biegsamen Weidenästen angefertigt, was die Nutzung in gleicher Weise erlaubte, wie die von ihm gefundene Lösung.

Übrigens ist im um Jahrhunderte jüngeren Mechanismus von Antikythera ebenfalls eine Spirale gefunden worden, was zeigt, dass diese Form damals eine ganz wichtige technische Entdeckung war, um astronomische Uhren zu bauen.

Wer die astronomische Uhr von Hans Hampl gesehen hat, kann sich nur wundern, warum die offizielle Wissenschaft die dort zu findenden Ideen noch nicht in ihre Überlegungen zur Forschung rund um die Himmelsscheibe von Nebra einbezogen hat. Ob es daran liegt, dass wir heute andere Maße verwenden, als unsere Vorfahren? Unsere Vorfahren haben mit Sicherheit über mehr Wissen verfügt, als ihnen zugesprochen wird. Ein Wissen, das im Laufe der Zeit wieder verloren ging.

Wer versucht, dem Geheimnis der Himmelsscheibe von Nebra rechnerisch mit dem metrischen System auf die Spur zu kommen, wird scheitern. Ans Ziel führen nur alte Maßeinheiten, die heute nicht mehr in Gebrauch sind.Hans Hampl hat dies getan, weshalb ihm eine Entdeckung gelungen ist, die wohl mit der von Alfred Wegener vergleichbar ist. Dessen Theorie von der Kontinentalverschiebung wurde zunächst auch verlacht. Ein guter Grund für die Wissenschaft, diesmal etwas genauer hinzusehen, um einer neuen Blamage vorzubeugen.

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Hans Hampl
Am Mauerfeld 15
77933 Lahr
Tel.: 07821 54 999 16
E-Mail: mail@himmelsscheibe-hampl.de
www.himmelsscheibe-hampl.de
 

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