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Die Klimakatastrophe findet nur im Kopf statt

Aufklärung über ein natürliches Phänomen

Warum es keinen von Menschen gemachten Klimawandel gibt, erläutert der Physiker Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke.

Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke, Physiker



Der Pariser Klimavertrag, mit geplantem Inkrafttreten in 2020, sieht vor, durch Reduktion von CO2-Emissionen die Welt vor gefährlicher Erwärmung zu retten. Mit expliziter Ausstiegsklausel versehen und ohne jedwede Sanktionen bei Vertragsverletzungen ist er freilich nur eine Absichtserklärung. Daher ist es verständlich, dass so gut wie alle Länder allein schon aus Imagegründen unterschreiben. In der medialen Vorbereitung des Pariser Abkommens werden Bilder von chinesischem Smog und von Wasserdampfschwaden aus Kraftwerkskühltürmen gezeigt.

All diese Bilder haben mit dem unsichtbaren Spurengas ›CO2‹ nichts zu tun. In China kommt Smog vorwiegend aus millionen privaten Holzöfen. Sachlichen Gegensatz zur beginnenden Verteufelung der Kohle hierzulande (die Kernenergie ist ja bereits erledigt) liefert uns der blaue Himmel über deutschen Kohlekraftwerken dank moderner Filtertechnik.

Deutsche Primärenergie wird aktuell zu 25 Prozent aus Kohle und nur zu 3,1 Prozent aus Wind plus Sonne erzeugt. Unser 2 Prozent-Anteil an weltweiten CO2-Emissionen ist für die globale CO2-Bilanz unbedeutend. Die von der deutschen Politik vorgesehenen CO2-Einsparungen an diesen zwei Prozent durch Abschaffung der Kohleverbrennung sind daher völlig wirkungslos, werden uns aber langfristig Billionen Euro kosten. Bevor wir wieder eine „Vorbildrolle für die Welt” anstreben, sollten wir vielleicht zuvor die deutsche Geschichte über die Folgen früherer ähnlicher Bemühungen konsultieren. China, das neue Kohlekraftwerke im Wochentakt baut, wird jedenfalls kein CO2-Vorbild sein. Es muss zu seinem schieren Überleben Kohle verbrennen – Indien ebenfalls.

CO2 wird zu Unrecht als „Klimakiller” und „Schmutzgas” verteufelt. Es ist mit aktuell 0,04 Prozent-Anteil der Luft nur ein Spurengas der Natur, „hat es aber in sich”. Es ist nämlich Hauptbestandteil der Photosynthese und damit für die Existenz von Pflanze, Tier und Mensch unabdingbar. Ohne CO2 gäbe es uns nicht! Der vom Menschen verursachte Anstieg des atmosphärischen CO2 seit 1850 bis heute um 0,012 Prozent hat die Erde ergrünen lassen und zur besseren Ernährung der Weltbevölkerung beigetragen. Fachpublikationen zeigen die Proportionalität von Pflanzenwachstum und CO2. Tomatenzüchter wissen dies, sie begasen ihre Gewächshäuser mit CO2.

CO2 ist außerdem das zweitstärkste Treibhausgas nach dem Wasserdampf und sorgt etwa zu einem Drittel für eine lebensfreundlich warme Erde. Die Erdoberfläche, überwiegend Ozean, wird von der Sonnenstrahlung erwärmt und gibt Wärme an die Luft weiter. Von der Erdoberfläche ausgehendes Infrarot wird von den Treibhausgasen als „Gegenstrahlung” wieder zurückgestrahlt. Die Stärke dieses „Treibhauseffekts” ist in der Fachwissenschaft allerdings umstritten, weil andere maßgebende Vorgänge, stellvertretend sei nur die Wolkenbildung genannt, noch weitgehend unverstanden sind. CO2-Zunahme trägt zum spektralen Teil des Treibhauseffekts kaum noch bei, weil die CO2-Infrarotabsorption nahezu vollständig ist. Durch Messungen ist bis heute jedenfalls kein Einfluss des menschgemacht-zunehmenden CO2 auf die globale Mitteltemperatur nachweisbar.

Der CO2-Gehalt der Luft war in den Millionen Jahren vor unserer Zeit schon bis 15 Mal höher - ohne schädliche Folgen. Die Meere waren voll prallen Lebens, auch Korallen, heute vorgeblich durch „Meeresversauerung” bedroht, gediehen bestens. Auch in der jüngsten Zeitperiode nach Ende der letzten Eiszeit etwa vor 10 000 Jahren gab es vergleichsweise wärmere und kältere Klimaphasen mit schnelleren Änderungen als in den jüngsten 150 Jahren.

Klimawandel ist naturgesetzlich. Man kann daher „Klima” - gemäß WMO das mindestens 30-jährige Mittel von Wetter - nicht schützen. Ein ursächlicher Zusammenhang von CO2-Konzentrationen und Erdtemperaturen wurde noch nicht aufgefunden, abgesehen von relativ geringfügiger CO2-Ausgasung beziehungsweise Absorption der Ozeane infolge wechselnder Wassertemperaturen. Der Weltklimarat IPCC belegt zudem, dass es seit Beginn der Industrialisierung bis heute keine klimarelevanten Veränderungen in Extremwetterereignissen wie Wirbelstürmen, Starkregen, Dürren etc. gibt. All diesen Fakten zum Trotz bleibt die deutsche Politik beim „Klima-Alarm”.

Im Zuge der Rückerwärmung nach der „kleinen Eiszeit” des 17. Jahrhunderts begannen die Alpengletscher bereits Mitte des 19. Jahrhunderts zu schmelzen, als es noch kein menschgemachtes CO2 gab. Die mehr als 90 Prozent aller weltweiten Gletscher in der Antarktis schmelzen dagegen nicht, denn die antarktischen Temperaturen sind rückläufig. Generell ist die Temperaturentwicklung der Erde auf Nord- und Südhemisphäre ungleich.

Ein Viertel aller weltweiten Temperaturreihen von über 100 Jahren Zeitlänge zeigen Abkühlung. Im Gegensatz zur Antarktis erwärmt sich aber aktuell die Arktis - nach zuvor 8 000 Jahre langer Abkühlung. Das Abschmelzen des Grönländischen Eispanzers von drei Millionen Kubikkilometer würde weit mehr als 10 000 Jahre benötigen, bis dahin herrscht längst wieder eine neue Kaltzeit. Solche Zeiten waren übrigens für die Menschen stets katastrophal, Warmzeiten dagegen Auslöser kultureller Höhepunkte.

In der Fachwissenschaft gibt es keinen „Klima-Konsens”, wie es die zahlreichen Petitionen und Manifeste von Fachleuten gegen den Klima-Alarm belegen. Die Physiknobelpreisträger R. Laughlin und I. Giaever sind prominenteste Vertreter dieser Gegenbewegungen. Die militanten Propageure von Klimaschutzmaßnahmen streben dagegen mit der „großen Transformation” Planwirtschaft und Ökodiktatur an. Ein zur Apokalypse umgedeuteter, natürlicher Klimawandel ist daher nichts anderes als eine Fiktion zur Durchsetzung totalitärer Ideologien.

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