Welt der Fertigung
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MAPs feinste Maschinenbautechnik

Die MPZ630 im Fokus

Ein vertikales Zentrum, dass eine perfekte Kombination aus Dynamik, Flexibilität und Leistungsfähigkeit darstellt? Mit diesem Anspruch entwickelte die Magdeburger MAP Werkzeugmaschinen GmbH die neue MPZ630.


Die MPZ630 kann sich sehen lassen: Drei Achsen im Werkzeug, zwei im beidseitig gelagerten Dreh-/Schwenktisch mit Schneckenradoder Torque-Antrieb, eine bewährte und stabile Portalbauweise, ein Maschinenbett aus GJL-Guss mit sehr guten Dämpfungseigenschaften und vor allem die kraftvolle Arbeitsspindel mit einem Drehmoment von über 270 Nm, zeichnen das neue Hochleistungsbearbeitungszentrum MPZ630 aus.

Das Maschinenkonzept

Das Maschinenkonzept der MPZ erlaubt die komplexe Fünfseiten-Bearbeitung – interessant für Zerspaner von kleinen bis mittleren Serien und Herstellern von Prototypen oder Einzelteilen. Beide Anwendungsanforderungen nutzen so eine technisch interessante Maschinenlösung - verbunden mit einer hervorragende Preis-/Leistungsalternative. Mit dem beidseitig gelagerten NC-Dreh-/Schwenktisch können Werkstücke bis 350 kg mit 80 min-1 gedreht und gleichzeitig um ± 120 Grad bei 20 min-1 geschwenkt werden.

Damit bietet die MPZ630 zusammen mit der leistungsstärksten Spindel ihrer Klasse ein Gesamtpaket, das hinsichtlich Flexibilität seines Gleichen sucht. Das Highlight der neuen MPZ630 ist ohne Frage die schon erwähnte kraftvolle Werkzeugspindel mit einer Antriebsleistung von 71 kW (40 Prozent ED), einem Drehmoment von komfortablen 272 Nm (40 Prozent ED) und der maximalen Drehzahl von 14.000 min-1. Wahlweise stehen dem Anwender SK- oder HSK-Aufnahmekegel zur Verfügung.

Flexibilität ohne Kompromisse

Das vollintegrierte 30-fach Werkzeugmagazin arbeitet nach dem Pick-up Prinzip und lässt sich optional auf bis zu 70 / 122 / 174 Plätze erweitern ohne den Bedarf an Stellfläche zu vergrößern. Das schafft auch bei hochkomplexen Fertigungsaufgaben die nötigen Reserven, um ohne aufwändige Rüstvorgänge Werkstücke komplett bearbeiten zu können. Dazu gehört natürlich auch eine flexible Auslegung der Werkstückaufspannfläche. MAP stellt drei Varianten zur Auswahl, die eine bedarfsgerechte Spezifizierung des Maschinentisches ermöglichen.

Der Dreh-/Schwenktisch kann sowohl mit Planscheibe, als auch mit Nullpunktspannsystem ausgeführt werden. Die 439 mm Planscheibe steht dem Anwender entweder mit T-Nuten oder Lochbild zur Verfügung. Das Nullpunktspannsystem wird eingesetzt um die Anzahl der Aufspannungen zu reduzieren und Spindellaufzeiten durch Hauptzeitparalleles rüsten zu minimieren. Außerdem kann bei eiligen Aufträgen so die Bearbeitung unterbrochen und zu einem späteren Zeitpunkt fortgesetzt werden

Automatisch gut gerüstet

Zur vollautomatischen Produktion bietet MAP einen zwei oder fünffach Palettenwechsler (APC) an, der als kompakte Einheit frontseitig an das Fünfseiten-Bearbeitungszentrum adaptiert wird. Ein schneller und sicherer Palettenwechsel ist damit gewährleistet. Darüber hinaus kann die MPZ630 auch in hochflexible Automationssysteme eingebunden werden. Der Anwender profitiert dabei von jahrelangen Erfahrungen und Referenzen, die MAP als Systemlieferant für automatisierte Fertigungsanlagen bei vielen namhaften Automobilherstellern sammeln konnte.

Thermosymmetrisch aufgebautes Maschinenbett

Großen Wert haben die MAP-Konstrukteure auch auf die Bauweise des Maschinenbetts gelegt. Das von einer großen deutschen Gießerei stammende Maschinenbett aus EN-GJL-Guss hat ein Gewicht von 6 Tonnen, verfügt über sehr gute Dämpfungseigenschaften und bildet die hochstabile Basis der MPZ630. Bei der Konstruktion des FEM-optimierten und thermosymmetrisch aufgebauten Maschinenbetts wurde neben der Stabilität besonderer Wert auf einen guten Spänefall und große Flexibilität beim Spänetransport über die Scharnier- oder Kratzbandförderer gelegt.

Dynamik als Produktivitätsfaktor

Die MPZ630 bietet Verfahrwege von 600 / 965 / 500 mm (X/Y/Z) und kann Werkstücke bis Durchmesser 890 mm bearbeiten. Die konsequente Auslegung auf Fünfseiten- Bearbeitung zeigt sich auch in der Dimensionierung der Y-Achse mit 965 mm Verfahrweg, welcher für ausreichend Freiraum beim Schwenken und die nötige Positionierfreiheit bei der 90 Grad Tischstellung sorgt. In den Linearachsen werden Beschleunigungen bis 1 G und Eilganggeschwindigkeiten bis 60 m/min erreicht. Dies ergibt, in Kombination mit dem Torque-Motor der C-Achse, eine hohe Dynamik und sorgt für kurze Prozesszeiten.

Ergonomisch steuern und arbeiten

Als Steuerung wird die Siemens 840D sl, die in einem ergonomischen, um 600 mm höhenverstellbaren Bedienpult untergebracht ist, eingesetzt. Alternativ steht dem Anwender auch eine Fanuc 31i Steuerung zur Auswahl. Ergonomie und Bedienerfreundlichkeit wurden von den MAP Konstrukteuren bei der Entwicklung der MPZ besonders berücksichtigt. Das zeigt sich in vielen praktischen Details, wie zum Beispiel dem gut zugänglichen Arbeitsraum, der auch eine Kranbeladung ermöglicht oder der hohen Servicefreundlichkeit durch sinnvoll platzierte Wartungspunkte.

 

Mehr Informationen:

Kontakt  Herstellerinfo 
MAP Werkzeugmaschinen GmbH
Alt Salbke 6 -10
39122 Magdeburg
Tel.: +49 (0) 391 408 070
Fax: +49 (0) 391 408 076-0
E-Mail: info@map-wzm.de
www.map-wzm.de
 

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