Welt der Fertigung
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Effizientes Softwaretool für CAD-Daten

3D-Viewer mit vielen Analysetools

WorkXPlore 3D kann mit hoher Geschwindigkeit selbst große und komplexe Daten aller führenden CAD-Systeme direkt importieren, analysieren und in neutralem Format wieder ausgeben. So erübrigt sich für viele Anwender die Anschaffung mehrerer CAD-Systeme. Der 3D-Viewer ist sicher kein Konstruktionswerkzeug, aber eine leistungsstarkes Softwaretool für die gesamte Prozesskette – vom Einkauf, über das Angebotswesen, die Fertigung bis zum Marketing.


Digitales Datenmaterial ist heutzutage die Basis für die gesamte Prozesskette – von der ersten Idee über die Fertigung bis zur Vermarktung des fertigen Produkts. Besonders CAD-Daten werden in nahezu jeder Abteilung genutzt. Nur dass die Formate der großen Systeme eher selten von anderer Software gelesen werden können.

Abhilfe schafft die Viewer-Software WorkXPlore 3D von Sescoi. Sie braucht nur wenig Speicherplatz und kostet nur einen Bruchteil eines CAD-Systems, weshalb sie in verschiedensten Abteilungen eingesetzt werden kann. Karl Kaminski, Applikationsingenieur bei Sescoi, hebt hervor, dass „WorkXPlore sehr gute Schnittstellen zu allen auf dem Markt gängigen CAD-Systemen bietet. Dadurch können die Anwender deren native Daten einlesen und die für sie wichtigen Informationen entnehmen.“ Die Software eignet sich selbst für umfangreichere Konstruktionen mit einer Baugruppenstruktur. Diese bleibt beim Öffnen der Ursprungsdatei erhalten, und der Anwender sieht die entsprechenden Baugruppenteile ähnlich wie bei Catia, NX und Co.

WorkXPlore 3D spielt jedoch nicht nur zur Informationsbeschaffung seine Stärken aus, der Viewer kann auch zur Ausgabe der Daten in neutralen Formaten wie Step und IGES verwendet werden, die jedes CAD- oder CAM-System lesen kann. Durch einen solchen Einsatz als „Datenwandler“ erübrigt sich für viele Anwender die teure Anschaffung alternativer CAD-Systeme.

Wertvolles Kommunikations- und Analysewerkzeug

WorkXPlore ist jedoch in den Augen Kaminskis in erster Linie ein wertvolles Kommunikationswerkzeug. Er argumentiert: „Wenn ich mir damit die CAD-Datei eines Bauteils aufrufe – was übrigens oft deutlich schneller geht als mit der Originalsoftware – kann ich das Bauteil in verschiedener Weise analysieren. Die gewonnenen Erkenntnisse kann ich in der Software dokumentieren und das gesamte Material als Self-Extracting-, sprich als EXE-Datei abspeichern. Wem auch immer ich diese Datei schicke, der kann sie auf seinem PC, auf seinem Laptop, unabhängig von vorinstallierter Software öffnen.“ Mit dieser Unterstützung sind Telefonkonferenzen deutlich effektiver. Und sollte für die Diskussion nur der Datenweg offen stehen, ist auch das einfacher als früher. Denn der Partner kann die geöffnete Datei wiederum betrachten, rotieren, Messungen vornehmen und selbst Informationen hinzufügen.

Das Herz eines 3D-Viewers sind natürlich die Analysewerkzeuge. Sie unterstützen den Anwender, Diagnosen durchzuführen, Montageanweisungen zu erstellen und die Produktion von 3D-Modellen vorzubereiten. „In den Analysemöglichkeiten zeigt sich das Leistungsniveau, auf dem sich ein Viewer bewegt“, erklärt Anwendungsspezialist Kaminski. „WorkXPlore bietet viele Funktionen, die sonst nur in teuren CAD-Systemen vorhanden sind.“ So ermöglichen dynamische Schnitte, das Innere eines Bauteils oder einer Baugruppe einfach und genau zu untersuchen. Ein dynamischer Referenz-Controller erlaubt dem Anwender, die Schnittebene mit der Maus zu drehen, zu verschieben oder an einer Kurve entlang zu führen. Die Schnittkurve kann entweder im 3D-Modell oder als eigenes Element angezeigt sowie via Schnittstellen zu DXF, DWG und anderen exportiert werden.

Zahlreiche Funktionen zu Analyse

Ein weiteres wertvolles Werkzeug dient der Analyse von Krümmungsradien und ebenen Flächen. Die zu analysierenden Elemente werden automatisch eingefärbt, und die Anwender können diese mittels Label mit genauen Maßen und Daten versehen. Ebenfalls sofort und automatisch erzeugt WorkXPlore die Begrenzungsbox eines Objektes, die laut Karl Kaminski, zur Berechnung von Kosten und Produktionszeiten verwendet wird. Sie liefert Informationen über die Maße, das Volumen und das Gewicht der ausgewählten Elemente und kann darüber hinaus dazu verwendet werden, um das benötigte Rohmaterial für die Fertigung optimal zu bestimmen. Präzise Maßinformationen ermöglichen außerdem die schnelle Berechnung von Volumina und Flächen. Zusätzliche Daten wie Objektname, Platzbedarf, Flächenanzahl etc. runden das Informationsangebot ab.

Formschrägen und Hinterschnitte werden auch bei sehr großen Bauteilen extrem schnell berechnet und entsprechend der Ausformungsachse automatisch eingefärbt. Wenn der Mauszeiger über die entsprechende Fläche fährt, zeigt das System die präzisen Winkel der Schrägen dynamisch an.

Der automatische Vergleich von 3D-Teilen zeigt in Echtzeit die Unterschiede zwischen zwei Versionen eines Modells. Modifikationen sind durch unterschiedliche Farbgebung für hinzugefügtes und entferntes Material eindeutig zu erkennen. Karl Kaminski ergänzt: „Bei WorkXPlore müssen für diese Analysefunktion die beiden Bauteile nicht einmal aus dem gleichen CAD-System stammen.“

Vermaßung – schnell und sicher

Für die Vermaßung ist eine hohe Präzision – ausgehend vom 3D-Modell – notwendig. Vordefinierte Auswahl-Modi (Punkte, 2D-Objekte, Flächen, Oberflächen etc. sorgen für schnelle und sichere Ergebnisse. Die Möglichkeit zum automatischen Vermaßen, das sich an charakteristischen Punkten des Objektes orientiert, vereinfacht die Arbeit zusätzlich. Viewer-Spezialist Kaminski weist darauf hin, dass beim Sescoi-Produkt WorkXPlore weiterführende Möglichkeiten für Experten vorhanden sind: „Sie können Punktewolken von 3D-Tastern oder berührungslosen Systemen einlesen und mit den Originalmaßen der CAD-Zeichnung abgleichen. Auch lassen sich Kontrollpunktdateien für die Übertragung an 3D-Messwerkzeuge und NC-Maschinen erzeugen.“

Weitere Möglichkeiten bieten die Animationsfähigkeiten des 3D-Viewers. Damit können Anwender Explosionsansichten erzeugen oder die Bewegung von Baugruppen darstellen, um zum Beispiel eine dynamische Kollisionsanalyse durchzuführen oder Montagemechanismen zu überprüfen. Aus der Animation ableitbare Videos eignen sich, um Kunden und Teammitgliedern dynamische Prozesse zu verdeutlichen. Auch zur Dokumentation und für Veröffentlichungen stehen hilfreiche Funktionen zur Verfügung

Kein Expertenwissen notwendig

Der gebotene Leistungsumfang lässt schon beinahe einen ähnlich schwierigen Umgang wie mit einem CAD-System erwarten. Dem widerspricht Anwendungsingenieur Karl Kaminski, der viel bei Kunden unterwegs ist, deutlich: „WorkXPlore ist – wie auch die anderen Sescoi-Produkte – einfach zu bedienen. Der Schulungsaufwand ist minimal, denn schließlich sollen Mitarbeiter auch ohne fortgeschrittene CAD-Kenntnisse in der Lage sein, mit diesem Kommunikationswerkzeug ihre Expertise zu dokumentieren und auszutauschen.“ Für viele Einsatzfälle stellt das Programm sogar vordefinierte Szenen zur Verfügung: Die Konfiguration, die Ansichten und Orientierungen dieser Szenen werden zusammen mit Anmerkungen, Labels und Maßen gespeichert. Anwender können so leicht von Screen zu Screen wechseln, und finden stets die vom Ersteller bevorzugte Konfiguration vor.

 

Mehr Informationen zur Sescoi GmbH:

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