Welt der Fertigung
Sie sind hier: Startseite » Archiv » Jahrgang 2013 » Ausgabe März 2013

Prozess-Effizienz mit Trockeneis

Cryoclean-Verfahren zur Lackiervorbehandlung

Das Trockeneisstrahlen mit festem Kohlendioxid (CO2) bietet gegenüber herkömmlichen Reinigungsverfahren entscheidende Vorteile. Linde zeigt mit der Lösung Cryoclean, wie sich diese Vorteile beispielsweise bei der Lackiervorbehandlung und bei der Formenreinigung nutzen lassen.


Mit Cryoclean lässt sich tiefkaltes, festes Kohlendioxid, so genanntes Trockeneis, als hocheffizientes Reinigungsmittel nutzen: Aus entsprechenden Geräten trifft es mit hoher Geschwindigkeit auf die zu reinigende Oberfläche und geht dabei direkt vom festen in den gasförmigen Zustand über, es sublimiert. Durch diese Mikroexplosion und die Kältewirkung des Gases wird die Verschmutzung entfernt und rückstandslos vom Druckluftstrahl fortgetragen.

Im Unterschied zu anderen, teilweise aggressiven Verfahren – wie zum Beispiel Power-Wash oder Abwaschen mit Isopropanol et cetera – verflüchtigt sich das Kohlendioxid nach der Reinigung komplett. Dabei werden weder Wasser noch chemische Lösemittel freigesetzt. Als Trockeneisgranulat ist Kohlendioxid nicht härter als Gips und verursacht somit keinen Verschleiß auf dem jeweiligen Untergrund. Zudem vermischt es sich nicht mit den gelösten Schmutzpartikeln. Diese verbleiben in Filtern oder in einer entsprechenden Einhausung.

Ein Einsatzbereich für die Trockeneis-Reinigung, der sich zunehmend durchsetzt, ist die Lackiervorbehandlung von Kunststoff-Oberflächen. So nutzt zum Beispiel die Brandstätter Gruppe zum Beispiel Cryocleansnow bei der Produktion von Kunststoff-Pflanzgefäßen der Produktlinie Lechuza: Die Oberflächen werden vor dem Lackieren mit Trockeneis von produktionsbedingten Verunreinigungen befreit, um so eine optimale Grundlage für edle Keramik- und Metallic-Effekt-Lacke zu schaffen. Auch bestehende Lackieranlagen lassen sich entsprechend nachrüsten.

Eine intelligente Alternative stellt das Trockeneis-Verfahren auch für die Reinigung von Spritzgussformen dar. Um Materialreste aus den Formen zu entfernen, erfordern Methoden wie Ultraschall, Lösungsmittel oder manuelles Ausschaben einen Zeitaufwand von mehreren Stunden pro Form. Mit Cryoclean hingegen müssen die Formen nicht mehr demontiert werden und lassen sich im heißen Zustand reinigen. Das bedeutet eine höhere Produktivität und Teilequalität bei erheblich reduzierten Personalkosten.

 

Mehr Informationen zur Linde AG:

Kontakt  Herstellerinfo 
Linde AG
Seitnerstrasse 70
82049 Pullach
Tel.: +49 (0)89 7446-0
Fax: +49 (0)89 7446-1216
www.linde-gas.de
 

War dieser Artikel für Sie hilfreich?

Bitte bewerten Sie diese Seite durch Klick auf die Symbole.

Zugriffe heute: 1 - gesamt: 2330.