Welt der Fertigung
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Der VW-Skandal und sein Auslöser

Von Planwirtschaft und Wirtschaftskrieg

Der VW-Skandal um manipulierte Abgaswerte zeigt deutlich, dass überzogene Umweltschutzvorschriften sich bestens dazu eignen, Unternehmen zugrundezurichten. Wenn Grenzwerte für Konsumprodukte sich technisch nicht zu Preisen umsetzen lassen, die die jeweilige Käuferschicht bereit ist zu zahlen, werden Unternehmen gezwungenermaßen zu Schwindlern, um zu überleben. Auch Waschmaschinenhersteller sind diesen Weg schon gegangen. Fatal, wenn dann Konkurrenten oder interessierte Regierungen von Staaten einen günstigen Augenblick zum Anschwärzen abwarten.


Wer denkt, dass ihn die VW-Affäre nicht berührt, weil er kein Auto von dieser Firma fährt, denkt zu kurz. Die Gefahr ist aktuell extrem groß, dass die Produkte dieses Unternehmens sehr bald nur mehr im Automuseum zu bewundern sind. VW könnte schneller ein Fall für das Geschichtsbuch werden, als vielen Beobachtern klar ist. Alleine die im Raum stehende Strafe von 18 Milliarden Euro, die von den USA angedroht wird, eignet sich, den Konzern in Existenznot zu bringen. Die Höhe der angedrohten Strafe bestätigt, dass es nur darum geht, einen ungeliebten Konkurrenten massiv zu schwächen, wenn möglich gleich ganz vom Markt verschwinden zu lassen.

Die USA sind wahrlich kein Vorbild, was den Umweltschutz betrifft. In vielen Fällen geht es nur darum, in diesem Namen Einnahmen zu erwirtschaften, wie es auch in der EU der Fall ist. Um Einsparungen zu erzielen hat zum Beispiel die US-Stadt Sacramento ein Jahr lang giftige beziehungsweise krebserregende Chemikalien dem Trinkwasser beigemischt in der Hoffnung, ein teures, aber bewährtes Produkt zur Wasseraufbereitung einsparen zu können. Zusammen mit einer nötig gewordenen Zugabe von Chlor bildeten sich sogenannte DBPs, die bereits als Dampf beim Durschen gefährlich sind. Sacramentos Bevölkerung ist somit als Versuchskaninchen für unverantwortlich Handelnde missbraucht worden. Die maßgeblichen Akteure sind natürlich nicht zu Milliardenstrafen verdonnert worden.

Der Abgas-Skandal zeigt, dass sich gerade Großkonzerne keinen Gefallen tun, wenn sie irre Umweltauflagen ohne Widerspruch hinnehmen, wenn diese Auflagen technisch nicht zu bezahlbaren Preisen in ihre Produkte einbaubar sind. Die Idee der Verantwortlichen von VW, von der Politik aufgenötigte Abgasgrenzwerte per Schwindelsoftware auf dem Prüfstand zu erfüllen, ist zwar clever, doch mit extremen Risiken behaftet, wie sich gezeigt hat. Weit zielführender wäre es gewesen, der Politik klar aufzuzeigen, was technisch machbar ist, anstatt sich gegenseitig zu beweihräuchern und etwas zu bejubeln, was nur per Mogelei zu erfüllen ist. Dies haben bereits Waschmaschinenhersteller unterlassen. Um strenge Energieverbrauchsvorgaben zu erfüllen, bauen diese nun Maschinen, die die eingestellte Wassertemperatur nicht mehr erreichen, dafür aber länger laufen, um die Wäsche sauber zu bekommen. Hier wird der Verbraucher ganz klar getäuscht.

Dieser Fehler, unaufrichtig zu handeln, hat bittere Konsequenzen, wenn Konkurrenten oder Geheimdienste interessierter Staaten dem Schwindel auf die Spur kommen und man dem jeweiligen Unternehmen schaden möchte. Wer angesichts der Möglichkeiten des US-Geheimdienstes NSA sowie der ungeheuerlichen Machenschaften des BND gegen deutsche Unternehmen meint, dass sein Tun nie an Tageslicht kommen wird, weil raffiniert getarnt, geht etwas zu blauäugig seinen Geschäften nach.

Wirtschaftskriege gibt es nicht nur in spannenden Büchern, sondern auch in der bitteren Realität. Dass aktuell gewaltige Ereignisse in extrem kurzer Zeit Deutschland und Europa erschüttern, ist kein Zufall, sondern von langer Hand geplant. Wer sich für die jüngere Geschichte Nordafrikas interessiert, stellt rasch fest, dass es bei den Angriffskriegen der USA und einigen Verbündeten weder um Menschenrechte noch um Hilfen für bedrohte Menschen ging. Der irakische Diktator Saddam Hussein sowie der libysche Staatschef Muammar Gaddafi wurden nur deshalb gestürzt, weil beide ihr Öl nicht mehr in US-Dollar, sondern in Gold oder Euro bezahlt haben wollten.

Gaddafi war zudem Antreiber, einer einheitlichen, goldgedeckte Währung für Afrika, um allen Ländern Afrikas die Möglichkeit zu geben, maximalen Nutzen aus dem Reichtum ihrer Länder an Bodenschätzen zu ziehen. Langfristig wären dem US-Dollar sowie dem Euro eine starke Konkurrenzwährung erwachsen. Die Bedeutung und der Einfluss Afrikas sowie deren Bevölkerung wären massiv gestärkt worden. Aktuell sind Russland und insbesondere China bestrebt, ihre Währungen als weitere Weltleitwährungen zu etablieren. Wie sich zeigt, werden diese Länder nun ebenfalls massiv angegangen und mit übler Propaganda überschüttet. Nichts anderes konnte man vor den Militärschlägen gegen Libyen und den Irak beobachten. Heute sind diese Länder gescheiterte Staaten, in denen das Faustrecht herrscht und aus denen die Menschen in großer Zahl flüchten.

Zurück zur VW-Geschichte. Wem ist schon bekannt, dass VW über eine Demonstrations-Anlage verfügt, aus der Bio-Diesel gewonnen werden kann? Diese Anlage ist wohl der wirkliche Grund dafür, dass dieses Unternehmen nun in schwere See geraten ist. Sollte so eine Anlage einmal im großen Stil Treibstoff liefern, würden mächtige Ölgesellschaften einen beträchtlichen Teil ihrer Umsätze abgeben müssen. Das erinnert an den Kugelhaufenreaktor, der dank einer hohen Prozesswärme es erlaubt hätte, preiswert Kohle zu verflüssigen und Wasserstoff zu erzeugen. Aus den USA kam daher logischerweise die Order, diesen Reaktortyp zu verhindern. Heute hat Deutschland durch den Atomausstieg sogar den Schritt zum Ausstieg als Industrienation getan, da nur ein Überfluss an preiswerter Energie Industrienationen am Leben erhält.

Weiterhin ist interessant, dass Google aktuell auf der Suche nach einem Automobilunternehmen ist, um seine Pläne mit dem fahrerlosen Auto umzusetzen. Warum sollte die Datenkrake keine Kenntnisse über VW und seine Software-Machenschaften besitzen? Dies wäre mehr als unwahrscheinlich. Ist es nicht vielmehr naheliegend, dass der massive Verfall der VW-Aktie von mehreren Seiten zum eigenen Vorteil betrieben wird? Sollte die Aktie zum „Schnäppchen“ mutieren, so kann sicher bald der Einstieg eines „Großinvestors“ bei VW beobachtet werden, der einen guten Draht an maßgebliche Stellen hat, die angedrohten Strafen „auf Bewährung“ auszusprechen. Sicher werden dann einige Bereiche „entsorgt“ oder weiterverkauft. VW in alter Form wäre Geschichte und zudem der Rest nicht mehr in den Händen deutscher Manager. Was das für die vielen Zulieferer und für Deutschland als Wirtschaftsstandort bedeutet, will man gar nicht genau durchdenken.

Unverständlich, dass angesichts dieser Gefahren die Politik sich auch noch ermutigt fühlt, auf VW einzuschlagen, statt Gefahrenabwehr zu betreiben. Schließlich ist die unverantwortliche Umweltpolitik mit Schuld an irren Vorgaben, die zu solchen Tricks der Industrie führen. Ganz abgesehen davon, dass nichts und niemand durch die manipulierte Software zu Schaden gekommen ist. Wer sich beispielsweise den Karstadt-Quelle-Fall ansieht, hat ein schönes Beispiel vor Augen, wie leicht scheinbar mächtige Konzerne erledigt werden können, auch wenn hier das Vorgehen anders erfolgte.

Doch das ist noch lange nicht alles. Der Umbau der Energieversorgung, die schlagkraftraubende Schrumpfung der Bundeswehr, die Abzocke via EEG- und CO2-Abgaben, die Vernichtung eines hervorragenden Schulwesens, die Vernachlässigung der Familie, die Zerstörung wichtiger heimischer Unternehmen oder die Flutung Deutschlands mit fremden Menschen einer völlig anderen Kultur sind für jeden Bürger sichtbare Zeichen einer katastrophalen Zukunft, da Deutschland seine Basis verliert, als eigenständige, innovative Nation fortzubestehen. Wer glaubt, dass die aktuellen Ereignisse in Deutschland purer Zufall sind und diese Zustände nicht bewusst herbeigeführt wurden, der hat als Bürger bereits versagt und muss sich dereinst ähnliche Fragen gefallen lassen, wie sie spätere Generationen den damals lebenden Deutschen stellten, das 3. Reich nicht verhindert zu haben.

Der lächerliche und zugleich für Deutschland extrem gefährliche Skandal um VW soll zusammen mit weiteren "Aufregern", beispielsweise mit der gleichfalls viel Aufmerksamkeit heischenden Affäre um die WM-Vergabe 2006, lediglich von echten Ungeheuerlichkeiten ablenken, wozu die nach wie vor ungelöste Eurokrise sowie der demografische Wandel gehören. Der Spruch des Grünen Jürgen Trittin »Deutschland verschwindet jeden Tag immer mehr, und das finde ich einfach großartig«, passt bestens zur Beschreibung der Vorgänge, die aktuell von einer unverantwortlichen Kaste betrieben werden.

 

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