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Burghardt+Schmidt stellt Innovation vor

Bandproben mit bis zu 1.350 mm Länge prüfen

Hohe Präzision, geringe Gradbildung und saubere Schnittflächen sind in immer mehr Anwendungen von Metallbändern und -blechen unerlässlich für die Funktionalität. Um hier für eine höhere Zuverlässigkeit zu sorgen stellt Burghardt + Schmidt in Zusammenarbeit mit dem Imaging-Experten FocalSpec ein neues, berührungsloses Messgerät für Teststücke bis 1.350 mm Länge vor.


Das neue Messgerät basiert auf besonderer Technologie: Im Lateral Chromatic Imaging-Verfahren (LCI) werden spezielle Lichtspektren erzeugt und auf den Schnittbereich gerichtet. Hier werden sie von den feinen Strukturen im Metall reflektiert, wobei sich anhand der dominanten Wellenlängen die konkreten Höhenunterschiede ermitteln lassen. Die Präzision liegt mit dieser Methode bei unter 1 µm, die Auflösung beträgt 2,2 x 20 µm. Vorteil dabei ist, dass das Band während des Vorgangs nicht berührt wird, was eine realistische Wiedergabe ohne äußere Beeinträchtigung gewährleistet. Auch muss die Probe für die Messung nicht gesondert vorbereitet werden, so dass der Qualitätsstandard sehr einfach und bereits frühzeitig in der Produktion kontrolliert werden kann.

Elektromotorische, lineare Führung des Messkopfs

Um eine gleichmäßige Bewegung der Messeinheit über die ganze Länge von bis zu 1.350 mm sicherzustellen, ist das gesamte System –einschließlich einer schwenkbaren Halterung für PC, Monitor, Tastatur und Maus – auf einem stabilen Aluminiummesstisch montiert. Der federnd gelagerte, höhenverstellbare Messkopf wird mittels Linearführung elektromotorisch verfahren, wobei das Führungssystem auf der Unterseite des Tisches angebracht und durch eine Abdeckplatte geschützt ist. Dies verhindert Blockaden oder Unregelmäßigkeiten durch Verschmutzungen und sorgt für eine sehr hohe Messqualität. Für optimale Bedingungen empfiehlt Burghardt + Schmidt zusätzlich die Aufstellung des Geräts in einem Sauberraum, so dass sich auch an der Probe keine Stäube aus der Produktion ablagern können, die das Ergebnis verfälschen würden.

Das System umfasst zwei separate Aufnahmevorrichtungen für Bandproben, wovon eine auf die Messung von Schnittgrad und Kantenabfall und die andere auf die Untersuchung der Schnittfläche ausgelegt ist. Die Kalibrierung der LCI-Einheit erfolgt jeweils automatisch anhand eines integrierten Referenzprüfkörpers. Die Verfahrgeschwindigkeit des Messkopfes liegt bei circa 50 mm/s, wodurch eine Probe mit der Maximallänge innerhalb von nur 30 s vollständig vermessen werden kann. Dabei wird pro mm ein Profil mit einer optischen Breite von 4 mm erstellt, so dass sich ein detailliertes Bild der Schnittkante in ihrem größeren Umfeld ergibt.

Automatisierte Erstellung von Reports und Grafiken

Aus den so erfassten Informationen werden automatisiert Messprotokolle, Grafiken und Reports generiert, die sich direkt am Gerät speichern und wiedergeben lassen. Ebenso können die Daten auch im csv- oder pdf-Format zur weiterführenden Analyse an einen externen Datenspeicher übertragen werden. Die möglichen grafischen Darstellungsformen reichen von Schnittgradprofilen am Messpunkt oder auf gesamter Länge über Profile des Kanteneinzugs und der Schnittfläche bis hin zur 3D-Abbildung der Oberfläche um den Schnittverlauf. Auf diese Weise ermöglicht es das neue, größere EP300-Messgerät, alle Fragestellungen rund um die Schnittqualität anhand eindeutiger Bilder und übersichtlicher Berichte zeitnah und vor allem für den kompletten Messerumfang zu beantworten.

 

Mehr Informationen:

Kontakt  Herstellerinfo 
Burghardt + Schmidt GmbH
Raiffeisenstraße 24
75196 Remchingen
Tel: 07232 3661-0
Fax: 07232 3661-65
E-Mail: info@b-s-germany.de
www.b-s-germany.de
 

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