Welt der Fertigung
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Wirkungsgrad um zehn Prozent erhöht

Effiziente Öfen für die Stückverzinkung

Mit einem Bündel konstruktiver Maßnahmen reduziert das Unternehmen Körner den Energiebedarf beim Stückverzinken. Unter anderem mit speziell für das Stückverzinken entwickelten Brennern erzielen die Anlagen von Zink Körner einen Wirkungsgrad von 75 Prozent – fünf bis zehn Prozent mehr als konventionelle Anlagen. Für typische Anlagen bedeutet das eine Einsparung von rund 25.000 Euro pro Jahr.


Mit stufenlos regelbaren Flachflammenbrennern, einem Wandaufbau mit niedrigem Wärmedurchgang und einem neuen feuerfesten Reflexionscoating erhöht Zink Körner die Energieausbeute beim Stückverzinken deutlich und baut so seine Vorreiterfunktion bei der effizienten Energienutzung weiter aus. Zink Körner hatte im Frühjahr 2011 bei Salavatmetall in der russischen Republik Baschkortostan eine neue Anlage für die Stückverzinkung in Betrieb genommen, in dem das Unternehmen aus Hagen alle Maßnahmen umgesetzt hat, die wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll sind.

Die Anlage verzinkt vorwiegend Polygonmasten, Hochspannungsmasten und Leitplanken. Sie ist für eine Produktion von bis zu 12 t/h ausgelegt. Der Verzinkungskessel ist 13 m lang, 1,6 m breit und 3 m tief. Die Anlage verfügt über 12 Flachflammenbrenner FL 20/50, die Zink Körner speziell für die Stückverzinkung entwickelt hat. Sie ermöglichen die gleichmäßige und schonende Erwärmung, die vorher nur von elektrisch beheizten Öfen erreicht wurde, nutzen aber das vergleichsweise günstige Erdgas.

Die Brenner erzielen einen Wirkungsgrad von 75 Prozent. Deutliches Indiz für die effiziente Energienutzung ist die niedrige Abgastemperatur: In einem kürzlich realisierten Projekt mit einem Ofen für einen Durchsatz von 10 t/h beträgt sie lediglich 507 Grad Celsius, während sie in konventionellen Anlagen oft über 625 Grad Celsius liegt.

Ein Vergleich mit getakteten Brennern zeigt, dass Öfen mit den Flachflammenbrennern von Zink Körner beispielsweise bei einem Durchsatz von 10 bis 15 t/h bei zweischichtigem Betrieb mit 4.000 h pro Jahr rund 500.000 kWh an Energie sparen. Bei einem Preis von 5 Cent pro kWh ergibt sich eine Kostenreduktion von 25.000 Euro pro Jahr.

Im Gegensatz zu bisher üblichen arbeiten die Brenner modulierend und sind in einem Regelbereich von 1:10 stufenlos regelbar. So wird die Leistung kontinuierlich an den Durchsatz des Ofens angepasst – der Ofen verbraucht immer nur so viel Energie, wie gerade benötigt wird. Die Regelung vermeidet außerdem extreme Temperatursprünge und somit unnötige Spannungen am Verzinkungskessel.

Ein Bündel weiterer Maßnahmen trägt darüber hinaus zur Effizienzsteigerung bei. Diffusorplatten an den Brennern leiten den Gasstrom entlang der Innenwand des Ofens. Aufgrund der so entstehenden Kombination von Strahlungs- und Konvektionswärme übertragen die Öfen bei relativ geringen mittleren Temperaturen eine hohe Heizleistung auf den Kessel. Der mehrlagige, 300 mm dicke Isolieraufbau reduziert Wärmeverluste; zusätzlich reflektiert das neue keramische Coating der Faserisolierung die Wärmestrahlung in das Ofeninnere.

 

Mehr Informationen zur Zink KÖRNER GmbH:

Kontakt  Herstellerinfo 
Zink KÖRNER GmbH
Profilstraße 9
58093 Hagen
Tel.: +49 2331 800 6-0
Fax: +49 2331 800 6-10
E-Mail: info@koerner-hagen.com
www.koerner-hagen.com
 

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