Welt der Fertigung
Sie sind hier: Startseite » Archiv » Jahrgang 2012 » Ausgabe Januar 2012

Technologiesprung bei Lochgreifern

Fertigung per Laser-Sintern

Der Kompetenzführer für Spanntechnik und Greifsysteme SCHUNK gilt als Vorreiter, wenn es um lasergesinterte Module für die Handhabung geht. Mit einem Lochgreifer aus chemisch beständigem Polyamid setzt das innovative Familienunternehmen nun einen neuen Maßstab: Der LOG ist der leichteste und zugleich preisgünstigste Lochgreifer am Markt. Verglichen mit konventionellen Gummilochgreifern ist er rund 60 Prozent leichter. Zudem verfügt er über höhere Haltekräfte und ermöglicht längere Standzeiten. Weil der Greifer generativ, sprich Material aufbauend gefertigt wird, sind die Lieferzeiten selbst bei individueller Form oder Größe extrem kurz.

LOG von Schunk


Entgegen der weit verbreiteten Meinung, dass Greifer aus Kunststoff schnell verschleißen, erweisen sich die Polyamidmodule von SCHUNK als ausgesprochen robust und abriebfest. Sie werden auf modernen Laser-Sinteranlagen aus leichtem und verschleißfestem Polyamid PA12 direkt aus den CAD-Daten span- und werkzeuglos gefertigt. Dabei sind auch komplexe Konturen oder individuelle Beschriftungen ohne Mehrkosten möglich.

Leicht und unempfindlich gegen Schmutz
Beim LOG zahlt sich die Fertigungstechnologie doppelt aus: Sie sind resistent gegen Schmutz und zudem extrem leicht. Der mit einem Spanndorn vergleichbare Greifer ist einteilig aufgebaut und verfügt über ein geschlossenes und damit vollkommen schmutzresistentes Membransystem. Zusätzlich schützt ein interner Anschlag die einfach wirkende Dehnmembran vor Beschädigungen. Wird der Greifer über das Außen- oder Innengewinde mit Druckluft beaufschlagt, dehnt sich die Membran aus und wirkt auf die Greifbacken. Diese sorgen reibschlüssig für sicheren Halt.

Weil die Polyamidbacken dabei großflächig an der Wandung anliegen, sind Schäden am Werkstück quasi ausgeschlossen – ideale Voraussetzungen also für die Handhabung sensibler Teile, wie beispielsweise Sandkerne. Wird der Luftdruck reduziert, zieht sich die Membran selbständig in die Ausgangsposition zurück und die Greiferbacke gibt das Teil wieder frei. Aufgrund der geringen Materialdichte sind die Lochgreifer von SCHUNK extrem leicht. Mit ihnen kann die Energieeffizienz von Handhabungssystemen erhöht werden. Alternativ lassen sich kleinere Anlagen oder kürzere Zykluszeiten realisieren.

LOG-Lochgreifer sind standardisiert für Durchmesser zwischen 20 und 40 mm. Sie wiegen zwischen 10 und 135 g und sind für Nutzlasten zwischen 1 und 4 kg ausgelegt. Der Antrieb erfolgt über Druckluft mit 6 bar. Zwischengrößen und Sonderformen sind möglich. Die störkonturoptimierten Greifer sind mit Anschlussgewinde ausgestattet und lassen sich ohne Werkzeug schnell und einfach montieren.

Umfangreiches Programm

Mit dem LOG baut SCHUNK sein Programm lasergesinterter Greifmodule weiter aus. Es reicht von einteiligen Greifern mit geschlossener Antriebsmembran für hygienekritische Anwendungen, über individuell geformte und bei Bedarf auch nachgiebige Greiferfinger bis hin zu lasergeformten Schnellwechselsystemen, die sich direkt in Greifer oder Greiferfinger integrieren und bei Bedarf sogar mit Mediendurchführungen ausstatten lassen.

Weil sich einmal konstruierte Bauteile innerhalb weniger Tage nachproduziert lassen, ist das Verfahren auch für Verschleiß- und Ersatzteile ideal geeignet. Als erster Anbieter überhaupt bietet SCHUNK seit kurzem sowohl Finger als auch Schnellwechselsystem und Konstruktion zu Pauschalpreisen an. So wissen Anwender bereits im Vorfeld, welche Kosten entstehen.

 

Mehr Informationen zur SCHUNK GmbH & Co. KG:

Kontakt  Herstellerinfo 
SCHUNK GmbH & Co. KG
Bahnhofstr. 106 - 134
74348 Lauffen/Neckar
Tel. +49-7133-103-0
Fax +49-7133-103-2399
E-Mail: info@de.schunk.com
www.schunk.de
 

War dieser Artikel für Sie hilfreich?

Bitte bewerten Sie diese Seite durch Klick auf die Symbole.

Zugriffe heute: 1 - gesamt: 2521.