Im Handumdrehen den Feuerlöscher bedienen
Brände bereits in der Entstehungsphase löschen
Bei täglich mehr als 5.000 Bränden in Deutschland zeigt sich immer wieder, wie wichtig die ersten Minuten sind, um einen entstehenden Brand erfolgreich zu bekämpfen. Nach übereinstimmender Einschätzung von Fachleuten können bis zu 90 Prozent aller Brände bereits in der Entstehungsphase gelöscht werden – wenn ein Feuerlöscher zur Verfügung steht. In der Mehrzahl der Fälle geschieht dies noch, bevor die Feuerwehr eintreffen kann.
Die richtige Handhabung eines Feuerlöschers, darauf macht der Bundesverband Brandschutz-Fachbetriebe e.V. (bvbf) aufmerksam, ist denkbar einfach und in wenigen Minuten zu erlernen, sodass im Brandfall jeder, der sich zuvor damit befasst hat, die wertvolle „erste Hilfe“ leisten kann, um größere Schäden zu vermeiden und sogar Menschenleben zu retten. Es kommt aber auf die richtige Bedienung an. Deshalb sollte man sich bereits damit vertraut gemacht haben, bevor es brennt.
Auf den Feuerlöschern ist die Bedienungsanleitung in einfachen Worten und Piktogrammen erklärt: Die Sicherung entfernen, den Schlagknopf oder den Betätigungsgriff drücken. Dann den Löschstrahl auf den Brandherd richten. Und immer darauf achten, dass genügend Abstand zu den Flammen besteht.
Lösch-Sprays sind kein vollwertiger Ersatz für einen Feuerlöscher
Bei sogenannten Lösch-Sprays, so der bvbf, ist zumindest Vorsicht geboten, da eine Spray-Dose mit nur 600 ml Inhalt schnell an ihre Grenzen stößt und das Löschmittel womöglich schon aufgebraucht ist, bevor der Brand gelöscht werden kann. Sie sind deshalb kein vollwertiger Ersatz für einen Haushalts-Feuerlöscher.
Mit üblicherweise 6 kg Löschpulver oder wahlweise sechs, zumindest aber drei Litern Löschschaum, verfügen Feuerlöscher über eine größere Löschmittelreserve – was beispielsweise im Fall einer Rückzündung von Bedeutung sein kann. Zudem ermöglicht die höhere Spritzreichweite einen sicheren Abstand zum Brandherd.
Während die Dosen der Lösch-Sprays wegen der beschränkten Haltbarkeit des Löschmittels bereits nach maximal drei Jahren ein Fall für die Entsorgung sind, können Feuerlöscher nach der Norm DIN EN 3 wieder aufgefüllt werden. Mit einer Nutzungsdauer von 20 Jahren und mehr gelten Feuerlöscher dabei als langlebige Gebrauchsgüter und stehen so für Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit.
Die regelmäßige Kontrolle und Wartung übernimmt ein qualifizierter Brandschutz-Fachbetrieb, der auch sonst in allen Fragen zum vorbeugenden und abwehrenden Brandschutz der richtige Ansprechpartner ist. Darüber hinaus bieten die Firmen auch Brandschutz-Schulungen und praktische Löschübungen für Unternehmen und Privatleute an.
Mehr Informationen zum Bundesverband Brandschutz:
Bundesverband Brandschutz-Fachbetriebe e.V. (bvbf) | |
Friedrichsstraße 18 | |
34117 Kassel | |
Tel.: 0561-288640 | |
Fax: 0561-2886429 | |
E-Mail: info@bvbf-brandschutz.de | |
www.bvbf.de |
War dieser Artikel für Sie hilfreich?
Bitte bewerten Sie diese Seite durch Klick auf die Symbole.
Zugriffe heute: 1 - gesamt: 2477.