Dr. Stefan Birkner zu Besuch im LZH
Niedersachsens Umweltminister folgt Einladung
Dr. Stefan Birkner folgte einer Einladung in das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH). Der neue Minister für Umwelt und Klimaschutz in Niedersachsen erhielt Einblicke in zentrale Forschungs- und Entwicklungsthemen des LZH sowie in die vielfältigen Anwendungspotentiale der Lasertechnik. Besonderes Augenmerk galt den Bereichen Leichtbau, Solar- und Oberflächentechnik - die "Green Photonics" sind ein wichtiger Schwerpunkt aktueller Laserforschung in Hannover.
Hoher Besuch im LZH
(V. l. Umweltminister Dr. Birkner, Geschäftsführer Dr. Kracht, Vorstandssprecher Prof. Dr. Ertmer.)
So konnte sich Dr. Birkner davon überzeugen, wie das LZH durch die spezielle Laserbearbeitung von CFK-Materialien (kohlenstofffaserverstärkte Kunststoffe) innovative Leichtbaukonzepte in der Luftfahrt- und Automobilindustrie ermöglicht. Damit lassen sich teure und seltene Rohstoffe einsparen bzw. der Kraftstoffverbrauch erheblich verringern. Niedersachsen nimmt gerade im Bereich der CFK-Forschung international eine bedeutende Stellung ein. Die wichtige Entwicklung zur Großserientauglichkeit von Leichtbauprodukten wird von der Landesregierung nachhaltig unterstützt.
Ebenso beeindruckt zeigte sich der Minister von den durch Lasertechnik erzielbaren Fortschritten im Bereich Solartechnologie. Moderne Laserverfahren führen beispielsweise zur Effizienzsteigerung von Photovoltaikzellen wie auch zur Senkung der Produktionskosten von Solarkollektoren für die Warmwasseraufbereitung. Außerdem werden durch den Einsatz lasergeschweißter Glasrohre höhere Qualitäten der Solarreceiver erreicht.
Einen kleinen Ausschnitt aus ihren Forschungsfeldern zeigte die Abteilung Werkstoff- und Prozesstechnik mit der Herstellung spezieller Implantate mittels Laser. Die so genannten Formgedächtnislegierungen haben die faszinierende Fähigkeit, ihre Geometrie durch gezielte Temperaturbehandlungen zu ändern, sich somit dem Heilungsprozess anzupassen und zu einer verbesserten Knochenheilung beizutragen. Der geringe Wärmeeintrag bei der Fertigung eines derartigen Implantats mit Hilfe des Lasers bewahrt im Gegensatz zu herkömmlichen energieintensiven Fügeverfahren diese Eigenschaft.
Die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten des LZH ermöglichen erhebliche Innovationen in sehr vielen Bereichen der Industrie wie auch in der Medizin. Dies führt zu Kosteneinsparungen, Effizienz- und Qualitätssteigerungen und dient im hohen Maß der Wirtschaftskraft des Landes Niedersachsen. Darüber hinaus hat das Institut seit seiner Gründung vor 25 Jahren mit 17 im Bereich der Lasertechnik ausgegründeten Firmen rund 500 neue Arbeitsplätze geschaffen – ein echter Jobmotor für die Region.
Mehr Informationen zum Laser Zentrum Hannover e.V:
Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) | |
Hollerithallee 8 | |
30419 Hannover | |
Tel.: +49 511 2788-151 | |
Fax: +49 511 2788-100 | |
E-Mail: info@lzh.de | |
www.lzh.de |
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