Fehler vermeiden - wirtschaftlicher reinigen
Parts2clean zeigt die Reinigungsvielfalt
Vorne gehen schmutzige Teile in eine Anlage hinein und hinten kommen sie sauber heraus – eine schöne Vorstellung, die in der Praxis so allerdings nicht funktioniert. Um das erforderliche Reinigungsergebnis prozesssicher, schnell und wirtschaftlich herzustellen, spielen neben der Anlage weitere Faktoren eine Rolle: von der Auswahl des geeigneten Reinigers, des Reinigungsbehältnisses über die Badpflege bis zur Verpackung der gereinigten Teile. Die parts2clean präsentiert vom 23. bis 25. Oktober 2012 einen kompletten Überblick über Prozesse, Verfahren, Medien und Maßnahmen für eine anforderungsgerechte und kosteneffiziente Reinigung in Fertigungs- und MRO-Prozessen.
Die Reinigung von Werkstücken und Oberflächen kostet Geld. Welcher Aufwand erforderlich ist, hängt ganz wesentlich von den Sauberkeitsanforderungen ab. Aber unabhängig davon, ob es eine eher einfache Entfettung oder eine anspruchsvolle Reinigungsaufgabe mit Restschmutzanforderungen ist, durch die Betrachtung der gesamten Prozesskette lassen sich meist nicht nur Kosten senken, sondern auch die Qualität erhöhen.
Fertigungsschritt Reinigen – ein Zusammenspiel vieler Faktoren
Eine optimal auf die Verschmutzung und Sauberkeitsanforderungen sowie auf das Teileaufkommen abgestimmte Reinigungsanlage und Verfahrenstechnik ist das A und O. Es empfiehlt sich dabei zu unterscheiden, ob das Reinigungssystem für eine Vor- beziehungsweise Zwischenreinigung oder die Feinreinigung eingesetzt wird. Beim Einsatz eines Fein-/Feinstreinigungssystems für andere Aufgaben besteht die Gefahr, dass es in der Anlage zu Schmutzablagerungen kommt, die sich später auf den feingereinigten Teilen wieder finden.
Werden wässrige Reinigungsanlagen mit Leitungswasser betrieben, können dessen Inhaltsstoffe im Reinigungs- und Spülprozess Probleme verursachen. Eine wesentliche Rolle spielen die Wasserhärte und der Salzgehalt. Ein erhöhter Gesamtsalzgehalt kann die Ausfällung von Kalk, Kalkseifen, Phosphaten, Silikaten, Tensiden und Korrosionsinhibitoren verursachen. Mögliche Folgen sind eine Verminderung der Reinigungswirkung und des Korrosionsschutzes sowie Flecken auf den Teilen. Eine entsprechende Wasseraufbereitung sorgt für Abhilfe.
Qualität, Dauer und Energieverbrauch des Reinigungsprozesses hängen ganz entscheidend auch vom verwendeten Reinigungsbehältnis ab. Durch eine geschlossene oder gelochte Blechkiste kann weder ein Spritzstrahl noch Ultraschall seine Wirkung voll entfalten oder das Medium die Teile von allen Seiten gut umspülen. Dies ist jedoch für ein gutes Reinigungsergebnis unverzichtbar. Eine optimale Teilezugänglichkeit und Materialverträglichkeit bieten Reinigungsbehältnisse aus rostfreiem Edelstahl-Runddraht. Sie zeichnen sich darüber hinaus durch ein erheblich besseres Abtropfverhalten aus, so dass deutlich weniger Schmutz und Reinigungsmedium verschleppt wird als durch geschlossene oder gelochte Kisten. Außerdem ermöglichen Drahtbehältnisse eine kürzere und energiesparendere Trocknung.
Zu klein dimensionierte beziehungsweise nicht richtig auf die Reinigungsaufgabe ausgelegte Einrichtungen zur Badpflege (zum Beispiel Ölabscheider, Partikelfilter, Membranfilter) führen schnell zu einer Anreicherung von Verunreinigungen in den Bädern und einer mangelnden Reinigungsqualität. Häufige Badwechsel und damit verbunden ein Mehrverbrauch an Reiniger, Energie und gegebenenfalls Wasser sowie steigende Mengen Abfall und Abwasser treiben die Betriebskosten ebenfalls in die Höhe. Um einen problemlosen und wirtschaftlichen Reinigungsprozess über möglichst lange Zeit sicherzustellen, ist auch ein Mindestmaß an Überwachung erforderlich. Dies betrifft beispielsweise die Reinigerkonzentration, Wasserqualität, den Badfüllstand und Filterzustand.
Nach der Reinigung verhindern ein sauberkeitsgerecht angepasstes Handling sowie eine entsprechende Verpackung der Teile deren Rückkontamination.
Komplettprogramm für effiziente und sichere Reinigung
Als weltweit einzige Messe mit ausschließlichem Fokus auf der industriellen Teile- und Oberflächenreinigung bietet die parts2clean nicht nur die Produkte und Dienstleistungen, um den unverzichtbaren Arbeitsschritt Reinigen zu optimieren, sondern auch das erforderliche Know-how. Das Ausstellungsportfolio der internationalen Leitmesse umfasst Anlagen, Verfahren und Prozessmedien sowie deren Aufbereitung für das Entfetten, Reinigen, Entgraten und Vorbehandeln von Bauteilen, Warenkörbe und Werkstückträger, Handling und Prozessautomatisierung, Reinraumtechnik, Lohnreinigung, Qualitätssicherung, Testmethoden, Analyseverfahren, temporären Korrosionsschutz, Konservierung, Verpackung und Fachliteratur.
Die 10. parts2clean findet vom 23. bis 25. Oktober 2012 auf dem Messegelände Stuttgart statt. Das als Wissensquelle etablierte und gefragte parts2clean-Fachforum wird bei der Jubiläumsveranstaltung erstmals zweisprachig - mit deutsch/englisch – durchgeführt.
Mehr Informationen zur Deutschen Messe AG:
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