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PKD-Fräser mit Vollmer-Technik poliert

Komet Group setzt auf Vollmer-Technik

Komet Group GmbH, Hersteller von Präzisionswerkzeugen, setzt im Werk Stuttgart auf Vollmer-Technologie für das automatische Polieren von PKD-Schneiden (Polykristalliner Diamant). Zum Einsatz kommt bei Komet die Universalmaschine QXD 200, die PKD-Fräswerkzeuge automatisch nach dem Erodieren auch polieren kann. Mit polierten PKD-Schneiden will Komet vor allem die Standzeiten der Fräswerkzeuge bei der Bearbeitung von hochabrasiven Verbundwerkstoffen erhöhen.


„Egal ob Flugzeuge, Windkraftanlagen oder Autos, in Zukunft werden bei diesen Produkten häufiger leichte und widerstandsfähige Verbundwerkstoffe zum Einsatz kommen“, sagt Dr. Reinhard Durst, Leiter Forschung & Entwicklung Hartmetallwerkzeuge von Komet. „Um diese Materialien effizient und wirtschaftlich zu bearbeiten, müssen die Standzeiten erodierter PKD-Werkzeuge erhöht werden. Dies erreichen wir heute durch den automatischen Polierprozess mit der QXD 200 von Vollmer.“

Die Komet Group mit den Marken Komet, Dihart und Jel ist weltweiter Technologie- und Marktführer, wenn es um Gewindefräser und Bohrwerkzeuge aus Hartmetall und PKD geht. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Besigheim. Im Werk Stuttgart produziert Komet bereits seit längerem PKD-bestückte Fräswerkzeuge, die etwa bei der Zerspanung von Aluminium hohe Standzeiten erzielen. Um jedoch der wachsenden Nachfrage nach PKD-Werkzeugen für hochabrasive Verbundwerkstoffe nachzukommen, wird das Polieren von bereits erodierten PKD-Schneiden unabdingbar. Polierte Fräser sind gegenüber Verschleiß und Abnutzung weniger anfällig und können bei Verbundwerkstoffen höhere Standzeiten erzielen.

Da der Polierprozess für PKD-Fräser manuell sehr zeitaufwändig und arbeitsintensiv ist, entschied sich Komet für die Einführung eines automatischen Poliervorganges. Basis hierfür ist die Vollmer Universalmaschine QXD 200, die Komet gemeinsam mit Vollmer an die gewünschten Anforderungen angepasst hat. Das Ergebnis ist ein automatisiertes Antasten für den Polierprozess, der bei unterschiedlichen PKD-Fräswerkzeugen angewendet werden kann.

Der oszillierende Polierprozess ist so aufgesetzt, dass die Diamantschleifscheibe die PKD-Schneiden nur direkt hinter der Kante poliert. Dies führt zu kürzeren Bearbeitungszeiten und einer geringeren Abnutzung der Polierscheibe. Ein typischer PKD-Planfräser, der mit der QXD 200 in etwa viereinhalb Stunden erodiert wird, lässt sich anschließend innerhalb von nur 30 Minuten komplett polieren.

„Polieren mit einer Handmaschine würde mindestens drei Mal so lange dauern wie mit der QXD 200“, erklärt Dr. Reinhard Durst. „Zudem können wir über das automatische Polieren für gleichbleibende Qualität bei unseren PKD-Fräswerkzeugen sorgen.“

Zum Einsatz kommt die QXD 200 sowohl für die Produktion der Komet Standardfräswerkzeuge als auch der von Kunden beauftragten Sonderanfertigungen. Für die kommenden Jahre rechnet Komet mit einem deutlich Anstieg von standardisierten Fräswerkzeugen im PKD-Umfeld, die dann dank der QXD 200 in polierter Qualität zur Verfügung stehen. Außer der QXD 200 setzt Komet für die Herstellung von PKD-Präzisionswerkzeugen noch weitere Vollmer Erodiermaschinen ein.

„Mit der Komet Group verbindet uns mehr als nur eine langjährige Kundenbeziehung, denn gemeinsam haben wir schon wichtige Innovationsschritte für die PKD-Bearbeitung erzielt“, sagt Dr. Stefan Brand, Geschäftsführer der Vollmer Gruppe. „Als eines der technologisch führenden Unternehmen in unseren Märkten ergänzen wir uns perfekt, da wir heute schon an Herausforderungen denken, die morgen die Metallbranche beschäftigen werden.“

 

Mehr Informationen zu Vollmer:

Kontakt  Herstellerinfo 
VOLLMER WERKE Maschinenfabrik GmbH
Ehinger Str. 34
88400 Biberach /Riß
Tel. +49 (0) 7351 / 571 - 0
Fax +49 (0) 7351 / 571 - 130
E-Mail: info@vollmer-group.com
www.vollmer-group.com
 

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