High Speed-Stanzen von Trockenbau-Profilen
150 Meter pro Minute
Unter der Bezeichnung „Baust FX-Drives“ hat der Langenfelder Maschinenbauer eine neue High-Speed Rotationsstanzmaschine entwickelt
Immer mehr Heimwerker und professionelle Handwerker nutzen die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Ständerwerk-Profilen im Trockenbau. Benötigt werden dort so genannte CW-Profile. Der schnelle, einfache und trockene Aufbau von Trennwänden durch das beidseitig mit Gipskartonplatten verkleidete Ständerwerk macht den Einsatz der speziellen Metallprofile so attraktiv.
Entsprechend stark hat sich die Nachfrage nach den Profilen entwickelt. Viele Profilhersteller setzen verstärkt auf dieses Segment. Die etablierten großen Anbieter rüsten ihre Produktionslinien auf, um größere Kapazitäten verarbeiten zu können. Dann sind höhere Durchlaufgeschwindigkeiten gefragt. Würden hier herkömmliche Hubstanzen in die Bearbeitung entsprechender Metallprofile eingebunden sein, so wären sie in punkto Geschwindigkeit ein bremsender Faktor und ein produktionstechnisches „Nadelöhr“. Hingegen können moderne Rotationsstanzen im fließenden Produktionsprozess mit weitaus höheren Durchlaufgeschwindigkeiten synchron zur gesamten Verarbeitungslinie produzieren.
Mehr Flexibilität durch „Intermittieren“
Der Langenfelder Stanzmaschinenhersteller Baust Stanztechnologie GmbH hat jetzt unter der Bezeichnung "Baust FX-Drive" eine High-Speed Rotationsstanzmaschine für die Fertigung von CW-Profilen entwickelt. Im Rahmen eines Auftrags stellte der Stanztechnologieexperte aus dem Rheinland zusammen mit einem französischen Kunden seine derzeit schnellste Maschine bei einer Stanzleistung von 150 Metern pro Minute her. Im Zuge dessen ist die Baust-Anlage auch voll integriert in eine High-Speed-Produktionslinie. Mit dieser kann der Trockenbauprofilhersteller bei einzelnen Profilstücken auch eine große Vielfalt in puncto Abstände von Loch zu Loch realisieren.
Eine genau dann geforderte Eigenschaft, um Öffnungen für die Stromkabeldurchführung in fest vorgegebenen Abständen zum oberen und unteren Ende der Metallprofile einzuarbeiten. Hier zeigt sich ein besonderes Merkmal der „FX-Drive“-Hochgeschwindigkeits-Rotationsstanzmaschine: Sie kann über ein „Intermittieren“ beim Rotationsstanzprozess die Lochabstände in periodischen Abständen verändern.
Dabei wird gezielt und zentral gesteuert die Relativgeschwindigkeit zwischen den Werkzeugen und dem Material variiert. Über die eigene Steuerung der Maschine lassen sich neben den Lochabständen auch Geschwindigkeiten frei programmieren. Eine besondere Herausforderung bei der Entwicklung war für den Maschinenhersteller, das Stanzaggregat so zu konstruieren, dass es schnell abbremst oder auf doppelte Bandgeschwindigkeit innerhalb von 0,2 Sekunden beschleunigt.
„Null-Rüstzeit“
Franz Baust, Geschäftsführer der Baust Stanztechnologie GmbH, betont im Zusammenhang mit dem Kundenprojekt: "Mit der entwickelten Rotationsstanze konnten wir dem Trockenbau-Profilhersteller einen Teil seiner Produktionslinie realisieren, bei dem kein Wechsel von Werkzeugen oder Hardware erforderlich ist - also mit 'Null-Rüstzeit'." Überhaupt stand das Thema Flexibilität in der Produktion bei diesem Kundenauftrag oben an. So ist, wie Baust dazu meint, "mit einem 'Klick' ein Wechsel auf die Herstellung unterschiedlicher Produkte sofort möglich."
In enger Zusammenarbeit installierten sie die Produktionsanlage integriert in eine Fertigungslinie eines französischen Herstellers einschließlich einer vorgelagerten, doppelwendigen Haspel vom Blechcoil sowie einer nachgelagerten Profilieranlage samt fliegender Trenneinheit.
Mehr Informationen zu Baust Stanztechnologie GmbH:
Baust Stanztechnologie GmbH | |
Herzogstraße 3-5 | |
40764 Langenfeld | |
Tel.: +49 (0) 2173 / 40996-0 | |
Fax: +49 (0) 2173 / 40996-20 | |
E-Mail: rotation@baust.de | |
www.baust-stanztechnologie.de |
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