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Hochschulpreis geht an Biologin

Diplomarbeit zur Treibstoffgewinnung überzeugte

Die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen ist nicht nur wegen des momentanen Benzinpreises ein Ärgernis, sondern deren Nutzung ist auch zeitlich begrenzt. Bevor die Erdölvorkommen erschöpft sind, gilt es, alternative Treibstoffe zu entwickeln. An der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen gibt es dazu das Forschungscluster „Tailormade Fuels from Biomass.“ Im Rahmen dieses Clusters verfasste Christin Schlegel ihre Diplomarbeit „Simultane Cellulose-Verzuckerung und Fermentation zu Itaconsäure mit Ustilagomaydis“, für die sie im Straubinger Rathaussaal m it dem Internationalen Hochschulpreis der Stiftung ›Nachwachsende Rohstoffe‹ ausgezeichnet wurde.


Der Preis richtet sich an Studenten und Doktoranden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz die sich in ihrer Abschlussarbeit mit dem Thema ›Nachwachsende Rohstoffe‹ beschäftigen. 2.500 Euro Preisgeld stellt die Raiffeisenbank Straubing jedes Jahr über die Stiftung Nachwachsende Rohstoffe zur Verfügung.

Der ehemalige bayerische Landwirtschaftsminister Josef Miller zeigte sich in seiner Laudatio gebührend beeindruckt von der Leistung der Preisträgerin: „Frau Schlegel führte eine exzellente, praktische Arbeit durch, die Mikrobiologie, Enzym- und Bioprozesstechnik vereint.

Ihre Forschungsarbeit hat die Jury auf ganzer Linie überzeugt.“ In ihrer mit der Note 1,0 bewerteten Diplomarbeit hat sich Christin Schlegel m it der Produktion der Plattformchemikalie Itaconsäure beschäftigt, die auf Basis pflanzlicher Biomasse hergestellt wird und zur Produktion eines optimierten Kraftstoffs verwendet wird.

Sie hat ein innovatives Konzept entwickelt, Biomasse in einem Ansatz enzymatisch zu verzuckern und gleichzeitig zu der Plattformchemikalie Itaconsäure zu fermentieren. Dies gelang ihr mit Hilfe eines einzelnen Mikroorganismus, dem Ustilagomaydis.

Hermann Mirtl, Direktor der Raiffeisenbank Straubing, überreichte der Diplombiologin während des Festaktes einen Scheck m it dem Preisgeld und gratulierte ihr zu ihrer hervorragenden Leistung. Christin Schlegel freute sich sehr über die Ehre, die ihr zuteilwurde: „Es ist für mich eine Belohnung für die Mühen, die mich diese Diplomarbeit gekostet hat und eine tolle Anerkennung meiner Forschungsarbeit.“

Die Preisträgerin schreibt momentan an ihrer Doktorarbeit an der TU Kaiserslautern im Lehrgebiet ›Bioverfahrenstechnik‹.

 

Mehr Informationen zur Stiftung Nachw. Rohst.:

Kontakt  Herstellerinfo 
Stiftung Nachwachsende Rohstoffe
Schulgasse 18
94315 Straubing
Tel.: +49 (0) 9421-969-300
Fax: +49 (0) 9421-969-333
E-Mail: info@StiftungNachwachsendeRohstoffe.de
www.StiftungNachwachsendeRohstoffe.de
 

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