"Made in Germany" contra internationaler Einkauf
Richtig kombiniert ist halb gewonnen
Im globalen Wettbewerb verbessern Unternehmen die Qualität und Effizienz innerhalb ihrer Zuliefererkette ständig – das gilt auch für Edelstahlgussprodukte. Dabei zeichnen sich aktuell zwei Trends ab: Zum einen sourcen Gusskunden immer mehr Bearbeitungsschritte out, zum anderen rückt mit dem Thema „Low-Cost Sourcing“ der Einkauf in Niedriglohnländern immer stärker in den Fokus. Die Frage: Für welche Gussteile lohnt sich welche Strategie? Tatsache ist – nur wer bei der Beschaffung auf die richtige Mischung setzt, bleibt trotz des steigenden Preisdrucks langfristig konkurrenzfähig.
Die Entscheidung, welcher Beschaffungsweg wann der richtige ist, stellt Unternehmen immer wieder vor neue Herausforderungen – nicht zuletzt, weil dabei verschiedenste Faktoren zu berücksichtigen sind. Unterstützung erhalten sie von der SCHMOLZ + BICKENBACH GUSS GRUPPE, die ihren Kunden sowohl als Produzent von hochwertigem Edelstahlguss als auch als Servicepartner im Handelsbereich zur Seite steht.
Das Unternehmen mit Hauptsitz in Krefeld verfügt über insgesamt drei deutsche Produktionsstandorte, an denen unter anderem Komponenten für die Kraftwerks- und Zentrifugentechnik gefertigt werden. „Spezialwerkstoffe, enge Toleranzen sowie ein durchgängiges und zertifiziertes Qualitätsmanagement gehören hier zum Tagesgeschäft“, erläutert Hans Schlickum, Geschäftsführer für den strategischen Vertrieb und Beschaffung bei SCHMOLZ + BICKENBACH GUSS.
Dazu passt auch die Entwicklung, dass sich die GUSS GRUPPE in den letzten Jahren immer mehr zum Generalunternehmer für einbaufertige Komponenten entwickelt hat, insbesondere durch die umfassende mechanische Bearbeitung von Teilen jeder Größe. Modernste Fertigungsverfahren, ein umfassendes Werkstoff-Know-how und eine lückenlose Qualitätssicherung von erfahrenen Spezialisten haben aber auch ihren Preis.
Bei Kunden mit anspruchsvoller Technologie rechnet sich diese Investition – allerdings gibt es auch Beispiele, bei denen aufgrund des steigenden Preisdrucks über Alternativen bei der Beschaffung nachgedacht werden muss. So z.B. bei Roststäben für Müllverbrennungsanlagen oder bei Schlägerarmpanzern im Energiebereich. Hier ist die Produktion „made in Germany“ oft zu teuer und unter Qualitätsaspekten auch nicht immer zwingend erforderlich.
Sorgfältige Analyse und Planung als Erfolgsrezept
„Der steigende Preisdruck in einigen Bereichen führt dazu, dass Unternehmen auf ‚Low-Cost Sourcing‘ setzen. Aber hier ist zu beachten, dass dieser Schritt sorgfältig geplant, durchgeführt und nachhaltig begleitet werden muss – und das bindet Zeit- und Personalkapazitäten“, so der Schlickum. Darüber hinaus können bei falschem Management Kostenvorteile bei Arbeit und Material leicht durch Qualitätsmängel, Lieferschwierigkeiten, erhöhte Lagerbestände sowie Transport- und Transaktionskosten aufgehoben werden.
Zusätzlich müssen auch verdeckte Risiken, wie etwa kulturelle und sprachliche Barrieren, schwankende Währungskurse und politische Instabilität, berücksichtigt werden. „Wir bieten Kunden die Möglichkeit, den eigenen Aufwand so gering wie möglich zu halten, und steuern den gesamten Prozess aus einer Hand“, erklärt Schlickum. Dazu gehört im ersten Schritt auch die sorgfältige Analyse, bei welchen Teilen sich eine Produktion im Ausland überhaupt rechnet. Im Gussbereich lohnt sich eher das Outsourcing von Bauteilen mit weniger komplexen Geometrien und einfachen Werkstoffanforderungen, denn da gerät man in Deutschland rasch unter Preisdruck.
In einem zweiten Schritt wählt die SCHMOLZ + BICKENBACH GUSS GRUPPE den geeigneten Lieferanten aus – und zwar in enger Abstimmung mit dem jeweiligen Kunden. Bei neuen Partnern oder Projekten sind oft Mitarbeiter beider Unternehmen vor Ort. Der Edelstahlgussspezialist greift dabei auf ein zuverlässiges Netzwerk von Lieferpartnern zurück – aktuell vor allem in Südosteuropa und der Türkei, aber auch in China, Vietnam und Indien. So wurde zum Beispiel ein Einkaufsbüro in Shanghai etabliert. Zukünftige Märkte sieht der Handelsexperte vor und hinter dem Ural, in Brasilien sowie in den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Zertifizierte Qualität
Unabhängig ob eigenproduzierte oder zugekaufte Edelstahlgussteile – die hohen Qualitätsstandards der GUSS GRUPPE gelten in allen Fällen: Bei Teilen aus der Fremdproduktion werden die strengen Qualitätsanforderungen durch Kontrollen vor Ort sowie Lieferanten-Audits sichergestellt. Dabei arbeitet das Unternehmen sowohl mit eigenen Mitarbeitern als auch mit externen Abnahmegesellschaften zusammen.
Zusätzlich werden alle gehandelten Produkte vor der Auslieferung an den Kunden einer strengen Qualitätsprüfung durch Inhouse-Experten in Deutschland unterzogen und erforderlichenfalls nachbearbeitet. Auch bei einer internationalen Beschaffung verbleiben die Originalmodelle in der Regel bei der GUSS GRUPPE – so kann im Falle von Lieferverzögerungen oder bei terminkritischen Teilen immer noch eine Express-Fertigung in einem der drei deutschen Werke erfolgen.
„Bei Komplikationen sind reine Händler ohne eigene Fertigungskapazitäten schnell mit ihrem Latein am Ende, wir hingegen haben immer noch ein Ass im Ärmel“, unterstreicht Schlickum den Vorteil dieses Vorgehens.
Mit der richtigen Mischung zum ErfolgDie Entscheidung, auf welche Beschaffungsstrategie man als Unternehmen setzt, hängt stark von den zu fertigenden Gussteilen ab. Qualität „made in Germany“ hat ihren Preis – denn eine kompetente Beratung, moderne Fertigungsverfahren, umfassendes Know-how und eine durchgängige Qualitätskontrolle durch qualifizierte Gussexperten kosten Geld. Vor allem für Produkte aus dem Bereich der technologiegetriebenen Branchen, wie z.B. dem Turbinensektor, ist das jedoch genau die Qualität, die man benötigt, um langfristig konkurrenzfähig zu bleiben.
Bei Teilen mit weniger komplexen Geometrien und einfachen Werkstoffanforderungen kann sich die internationale Beschaffung hingegen durchaus lohnen – aber auch hier sollten Unternehmen auf Handelshäuser mit Erfahrung setzen und von deren Know-how sowie Qualitätsmanagement profitieren. In der Praxis zeigt sich, dass für viele Unternehmen eine Mischung aus beiden Beschaffungswegen den Schlüssel zum Erfolg darstellt.
Die SCHMOLZ + BICKENBACH GUSS GRUPPE hat bereits mit zahlreichen Kunden Konzepte entwickelt, die die Produktion in Deutschland und die internationale Beschaffung miteinander kombinieren. So zum Beispiel für die MARTIN GmbH für Umwelt- und Energietechnik, die dadurch im Ergebnis von schlanken internen Strukturen und attraktiven Einkaufspreisen profitiert.
Mehr Informationen zur SCHMOLZ + BICKENBACH AG:
SCHMOLZ + BICKENBACH AG | |
Eupener Straße 70 | |
40549 Düsseldorf | |
Telefon: +49 (0)2 11-5 09-0 | |
Fax: +49 (0)2 11-5 09-25 97 | |
E-Mail: info@schmolz-bickenbach.com | |
www.schmolz-bickenbach.de |
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