Welt der Fertigung
Sie sind hier: Startseite » Archiv » Jahrgang 2017 » Ausgabe April 2017

3D-Druck-Material für die Lebensmitteltechnik

Schmier- und wartungsfreies Tribo-Filament

Das von Igus entwickelte 3D-Druckmaterial ›iglidur I150‹ wurde nach der EU-Verordnung 10/2011 für den Lebensmittelkontakt zugelassen. Durch die Zertifizierung des vielseitig einsetzbaren Tribo-Filaments erhalten Kunden nun auch die Möglichkeit, Sonderteile für bewegte Anwendungen zu drucken, die im direkten Kontakt mit Nahrungsmitteln oder auch Kosmetik stehen. Der Werkstoff ist schmier- und wartungsfrei und kann selbst auf 3D-Druckern eingesetzt werden, die über keine beheizbare Druckplatte verfügen.


Mit dem zertifizierten Tribo-Filament iglidur I150 lassen sich schnell und kostengünstig schmierfreie Sonderteile für die Bewegung in der Lebensmittelindustrie herstellen. iglidur I150 kann dabei auf jedem 3D-Drucker verarbeitet werden, bei dem die Düsentemperatur auf 250 °C einstellbar ist. Da der Hochleistungskunststoff eine sehr geringe Schwindung besitzt, kann er auch auf 3D-Druckern verarbeitet werden, die keine beheizbare Druckplatte besitzen.

In dem Fall wird die igus Haftfolie als Untergrund für das Druckbett empfohlen, um eine gute Haftung sicherzustellen. „iglidur I150 ist äußerst vielseitig und daher auch für viele andere Branchen interessant“, erklärt Tom Krause, Produktmanager Tribo-Filamente bei igus. „Es ist sehr zäh und das am einfachsten zu verarbeitende Tribo-Filament. Dabei überzeugt der Werkstoff mit einer hohen Verschleißfestigkeit bei Gleitgeschwindigkeiten von bis zu 0,2 m/s.“ Im igus Testlabor zeigte iglidur I150 bei einer Vielzahl von unterschiedlichen Testparametern eine vielfach höhere Abriebfestigkeit gegenüber klassischen 3D-Druckmaterialien.

Der Polymerspezialist igus hat neben iglidur I150 fünf weitere schmier- und wartungsfreie iglidur Tribo-Filamente für unterschiedlichste Anwendungen im Programm – beispielsweise wo Dauerbelastung oder Chemikalienbeständigkeit gefordert ist. Allen gemeinsam ist, dass sie sich durch eine hohe Abriebfestigkeit auszeichnen und bis zu 50-mal verschleißfester als Standardmaterialien für den 3D-Druck sind. Vor allem bei der Herstellung von komplexen bewegten Verschleißteilen im Vorrichtungsbau, bei Kleinserien und Sondermaschinenbau bietet sich ein 3D-Druck mit den Tribo-Filamenten von igus an.

Für Interessenten, die über keinen eigenen 3D-Drucker verfügen bietet igus einen 3D-Druckservice für Verschleißteile an, sowohl aus iglidur Tribo-Filament und auch aus dem eigenen Lasersinter-Material iglidur I3. Online können Kunden Ihre Daten hochladen, das Material wählen, Preise berechnen und ihr individuelles Verschleißteil direkt bestellen.

 

Mehr Informationen zur igus GmbH:

Kontakt  Herstellerinfo 
igus GmbH
Spicher Str. 1a
51147 Köln
Tel: +49 (0)2203-9649-0
Fax: +49 (0)2203-9649-222
E-Mail: info@igus.de
www.igus.de
 

War dieser Artikel für Sie hilfreich?

Bitte bewerten Sie diese Seite durch Klick auf die Symbole.

Zugriffe heute: 1 - gesamt: 1848.