Flugzeug-Inspektion leicht gemacht
Inspektionsroboter reduziert Wartungszeiten
Sicherheit wird im Flugverkehr besonders groß geschrieben, am Boden wie in der Luft. Flugzeuge werden daher aufwendig inspiziert und gewartet. Um die Dauer von Liegezeiten zu reduzieren und die Sicherheit durch verbesserte Wartung weiter zu erhöhen, haben die Lufthansa Technik AG und das Institut für Flugzeug- und Produktionstechnik der Technischen Universität Hamburg, in Zusammenarbeit mit zwei Industriepartnern den mobilen Roboter „Morfi“ zur automatischen Inspektion der Flugzeugaußenhaut entwickelt. igus Lagertechnik hilft dabei, Gewicht einzusparen und bietet zusätzlich neue konstruktive Möglichkeiten.
Rund zehn Millionen Flugbewegungen im Jahr im europäischen Luftraum – das erfordert höchste Sicherheitsvorgaben bei Mensch und Maschine. Flugzeuge werden aufwendig gewartet, um selbst kleinste Beschädigungen am Material aufzuspüren. Im Rahmen zweier Forschungsvorhaben haben die Lufthansa Technik AG und das Institut für Flugzeug- und Produktionstechnik der TU-Hamburg in Zusammenarbeit mit zwei Industriepartnern, der edevis GmbH und IFF GmbH, einen Roboter entwickelt, der thermografische Risskontrollen an der Außenhaut von Verkehrsflugzeugen durchführt und das bisherige aufwändige Verfahren ersetzen soll.
Die bisher manuell durchgeführten Inspektionen erfordern allerhöchste Aufmerksamkeit und Gründlichkeit der Mitarbeiter, sodass es zu zeit- und kostenintensiven Liegezeiten des Flugzeugs kommt. Eine Lösung zur effizienten Durchführung solcher Inspektionen ist „Morfi“ (Mobile Robot for Fuselage Inspection), der sich selbstständig auf dem Flugzeugrumpf fortbewegt und dessen thermographischer Messsensor präzise in den gewünschten Inspektionsbereichen positioniert werden kann. Durch einen kurzen, elektrischen Impuls erwärmt ein Induktor (Spule) die Rumpfoberfläche um wenige Grad Kelvin. Zur gleichen Zeit werden IR-Bilder mit einer IR-Kamera aufgenommen. Ein Mitarbeiter kann dann auf einem Bildschirm mögliche Risse einfach und schnell erkennen.
Da der Roboter sich auch vertikal und in überhängender Lage bewegt, hatte das Erreichen eines geringen Eigengewichtes bei der Entwicklung eine hohe Priorität. Zum Einsatz kommen daher kohlenstoffverstärkte Kunststoffe (CFK), hoch festes Aluminium sowie tribo-optimierte igus Hochleistungskunststoffe. Allein durch den Einsatz von schmier- und wartungsfreien drylin W-Linearführungen, igubal Gelenk- und iglidur Gleitlagern konnte das Gesamtgewicht des Roboters um etwa 15 Prozent reduziert werden. Gleichzeitig ermöglichten die igus Produkte den Entwicklern ein hohes Maß an Konstruktionsfreiheit. So konnte der Werkzeugaufnahmebereich aus CFK unkompliziert mit den in den Armen verbauten iglidur Lagerbuchsen verbunden werden.
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