Keytech sorgt für Zielgenauigkeit
Konstruktions- und Produktionsdaten verbinden
Die sich schnell verändernden Märkte und eine zunehmend komplexer werdende Produktentwicklung erfordern auch in der Jagdwaffenproduktion eine erhöhte und abteilungsübergreifende Verfügbarkeit von CAD-Daten sowie allen projektbegleitenden Dokumenten und Informationen. Mit der Einführung der PLM-Lösung ›keytech PLM‹ inklusive tiefgehender Integration in die CAD-Lösung ›Solid Edge‹ sowie das ERP-System ›SAP‹ konnten die kaufmännischen und technischen Daten beim Jagdwaffen-Spezialisten Blaser nahtlos zusammengeführt und eine höchstmögliche Transparenz im Produktentstehungsprozess erreicht werden.
Seit mehr als 50 Jahren werden am Ziegelstadel in Isny modernste Jagd- und Sportwaffen produziert. In diesem Zeitraum hat sich Blaser Jagdwaffen zum Marktführer von Premium Jagd- und Sportwaffen entwickelt. Ein kompromissloser Qualitätsanspruch und die intelligente Vernetzung von Technik und Talenten zählen zu den Erfolgsgrundlagen der Allgäuer Waffenschmiede. Viele der rund 400 Mitarbeiter sind selbst Jäger und kennen die Bedürfnisse des Kunden häufig aus eigener Erfahrung. Auf einer Gesamtfläche von etwa 14.000 m2 werden bei Blaser Jagdwaffen wie Büchsen (Repetierer), kombinierte Waffen und Flinten sowie Zubehör entwickelt, hergestellt und vertrieben. Jagd- und Outdoorbekleidung sowie Jagdreisen runden das Angebotsspektrum ab.
Bestehende Lösungen werden bei dem weltweit agierenden Komplettanbieter aus der praktischen Jagderfahrung heraus kontinuierlich weiterentwickelt und verbessert. “Als Innovationsführer sind wir die treibende Kraft in der internationalen Jagdwaffen-Branche - unsere Ideen für Waffenentwicklungen werden dabei im Revier geboren, nicht auf dem Reißbrett. Eine permanente Optimierung und Verschlankung von Fertigungsprozessen sowie der Einsatz von neuesten Technologien ermöglichen uns dabei Höchstleistungen in jedem Konstruktions- und Fertigungsschritt“, erläutert Jürgen Rothärmel, Gruppenleiter Forschung & Entwicklung bei der Blaser Jagdwaffen GmbH.
120.000 Datensätze müssen verwaltet, organisiert und gesteuert werden
Bereits seit Ende der 1980er Jahre war bei der Blaser Jagdwaffen GmbH ein CAD-System im Einsatz, “das uns durch das rechnerunterstützte Konstruieren bis dahin unerreichte Möglichkeiten eröffnete“, so Jürgen Rothärmel weiter. Einige Zeit später wurde zur Verwaltung der Konstruktionszeichnungen ein eng an die damalige ERP-Lösung gekoppeltes PDM- (Produktdaten-Management) System eingeführt, das die Anforderungen bei Blaser über viele Jahre hinweg zufriedenstellend abdecken konnte.
Allerdings führten die kontinuierlich erweiterte Produktpalette sowie die gestiegenen Konfigurationsmöglichkeiten der Blaser-Jagdwaffen wie etwa Material der Oberflächen oder Schäfte, Farben, Kaliber usw. zu einer Variantenvielfalt oberhalb der Millionengrenze und hatten einen sprunghaften Anstieg von konstruktionsrelevanten Daten, Dokumenten und Informationen zur Folge. Für das Datenhandling bedeutete dies eine enorme Herausforderung - schließlich waren die daraus resultierenden funktionellen Schwierigkeiten des als reine Zeichnungsverwaltung konzipierten PDM-Systems auf Dauer inakzeptabel: die Abbildung der mittlerweile über 120.000 Datensätze in Projekt- bzw. Mappenstrukturen oder die Verlinkung mit projektrelevanten Dokumenten war nicht möglich, überhaupt konnten nur native CAD-Daten verwaltet werden.
Praxistest bei der Auswahl
Die Einführung eines neuen ERP-Systems im Frühjahr 2015 wurde von den Verantwortlichen der Blaser Jagdwaffen GmbH zum Anlass genommen, auch die vorhandene PDM-Lösung abzulösen. Im Auswahlprozess wurden einige Anbieter zur Präsentation eingeladen, wobei jeder Hersteller einen identischen Praxistest zu absolvieren hatte. Jürgen Rothärmel: “Die modulare Bauweise und zahlreiche Konfigurationsmöglichkeiten unserer Produkte bedeuten eine hohe Varianz im Konstruktionsalltag.
Als Probeaufgabe für das künftige PDM-System legten wir daher eine Baugruppe mit mehreren Teilen und abhängigen Verknüpfungen vor. Schnell und deutlich zeigte sich dabei die praxistaugliche Funktionalität von keytech PLM als die in Bezug auf unsere Anforderungen beste Lösung.“ Zudem erfüllte das System der keytech Software GmbH auch alle wesentlichen Vorgaben wie die Integration in Solid Edge und SAP, kurze Einführungszeiten, geringer Schulungsaufwand, anwendergerechte Bedienung und einfache Administration sowie die Konfigurierbarkeit und Skalierbarkeit ohne Verlust der Updatefähigkeit.
keytech PLM wurde nach Übernahme der Bestandsdaten und Blaser-spezifischen Anpassungen im Januar 2016 auf rund 50 Arbeitsplätzen implementiert. “Die stufenweise Einführung ging von Anfang an plan- und termingerecht sowie nahezu reibungslos über die Bühne. Aufgrund früherer Erfahrungen bei ähnlich komplexen IT-Projekten hat sich für uns gezeigt, dass neben der passenden Software an sich auch die Wahl des richtigen Partners ein entscheidungsrelevantes Kriterium als erfolgversprechende Voraussetzung für projektorientiertes und zielführendes Denken und Handeln im Einführungsprozess ist“, so der Gruppenleiter weiter. keytech PLM wurde zeitgleich im Schwesterunternehmen J. P. Sauer & Sohn GmbH eingeführt.
Schnittstelle zu CAD/ERP schafft Transparenz in Daten und Prozessen
Die sich schnell verändernden Märkte und eine zunehmend komplexer werdende Produktentwicklung erfordern eine erhöhte Verfügbarkeit von CAD-Daten für alle an einem Projekt mitwirkenden Abteilungen. Die erweiterte Basis hierfür sind die Stammdaten aus dem ERP, die Stücklisten aus dem PLM und vor allem die begleitenden Dokumente für die vielfältigen Geschäftsprozesse. Jürgen Rothärmel: “Hier überzeugt keytech PLM durch die tiefe Integration in unser CAD-System Solid Edge und das ERP-System SAP.
Alle konstruktionsrelevanten Informationen stehen heute direkt im PLM-System zur Verfügung und werden dort verwaltet, organisiert und gesteuert. Mit dem nahtlosen Zusammenführen der kaufmännischen und technischen Daten lässt sich der Automatisierungsgrad unserer Arbeitsabläufe steigern und der administrative Aufwand sowohl vereinfachen als auch reduzieren. Zudem schafft keytech PLM eine höchstmögliche Transparenz in Daten und Prozessen und ermöglicht dadurch eine optimale Planung über sämtliche Ebenen hinweg.“
Strukturierte Ablage aller Dokumente
Im heutigen komplexen Produktentstehungsprozess müssen alle Dokumente eines Unternehmens - ob technisch oder kaufmännisch - transparent und verlässlich in einem System verfügbar sein. Dabei hat jede Abteilung ihre spezifischen Anforderungen an eine strukturierte Ablage, die Verschlagwortung oder den Workflow. “Unsere frühere PDM-Lösung, als reine Zeichnungsverwaltung konzipiert, hatte dafür keine integrierte Lösung parat“, blickt Jürgen Rothärmel zurück. “Die Suche nach projektrelevanten Dokumententypen erforderte in der Regel den Zugriff sowohl auf das CAD- als auch das ERP-System, deren Ablage war aufwendig und unstrukturiert. Darüber hinaus mussten Neutralformate wie PDF oder DXF etwa zum Austausch von Zeichnungen mit anderen Abteilungen manuell in Windows erstellt werden. Ein umständlicher und zeitraubender Prozess, der zudem sehr fehleranfällig war.“
Mit den dynamischen Mappen in keytech PLM ist die Dokumentenablage bei Blaser strukturiert, standardisiert und in hoher Qualität, Geschwindigkeit und Sicherheit durchführbar. Produktbegleitende Dokumente wie Toleranzberechnungen, Änderungsanträge, Angebote oder Kostenschätzungen können dabei mit den konstruktiven Daten verlinkt werden und stehen dem Mitarbeiter praktisch auf Knopfdruck in der jeweils aktuellen Version zur Verfügung.
Mit keytech “ins Schwarze getroffen!“
Schon nach wenigen Monaten Einsatzzeit hat sich keytech PLM als ´Schaltzentrale` der IT-Landschaft bei der Blaser Jagdwaffen GmbH entwickelt. Dabei wird bereits weit mehr an Funktionalität genutzt, als im eigentlichen Zeitplan für das Jahr 2016 vorgesehen ist, etwa beim Änderungsmanagement und mit der Anbindung an die Fertigung oder das Qualitätsmanagement. “Software, Dienstleistung, Preis - mit der Einführung von keytech PLM haben wir sozusagen ´ins Schwarze getroffen`“, bilanziert Jürgen Rothärmel. “Durch die Integration der Programme entsteht ein durchgängiger Workflow aus dem vorgelagerten CAD-System über die PLM- in die ERP-Lösung. Der hohe Funktionsumfang der Software bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Optimierung von Verwaltung, Organisation und Steuerung der Daten und wirkt sich damit auch aus kaufmännischer Betrachtungsweise positiv auf die Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Geschäftsprozesse aus.“
Mehr Informationen zur Keytech Software GmbH:
Keytech Software GmbH | |
Suderwichstrasse 68 | |
45665 Recklinghausen | |
Tel.: 02361-985800 | |
E-Mail: info@keytech.de | |
www.keytech.de |
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