Seriennahe Qualitätsmischung aus der Pistole
Dynamisches Mischen aus Kartuschen
Der Dosier- und Mischtechnik-Spezialist Tartler hat einen neuen Mischeraufsatz für die manuelle Verarbeitung von Mehrkomponenten-Kunststoffen mit Kartuschenpistolen entwickelt. Damit bietet das Unternehmen erstmals die Möglichkeit, die Qualitätsvorteile der dynamischen Kunstharz-Mischung aus der Serienproduktion auch in der Kleinmengen-Applikation auszuschöpfen. Davon profitieren alle Anwender von Gießharzen und Klebstoffen, die Kartuschenpistolen für Nacharbeiten, Reparaturen oder die Oberflächen-Optimierung einsetzen.
Fast überall wo Harze und Härter zur Herstellung von Kunst- und Klebstoffen gemischt werden müssen, steht das manuelle Auftragen von Kleinmengen mit Mehrkomponenten- oder Doppelkartuschen-Pistolen auf der Tagesordnung. Bislang mussten die Anwender dabei allerdings einige unschöne Qualitätsnachteile hinnehmen, da die meisten Kartuschenpistolen sich gegen das dynamische – also mit pneumatisch angetriebener rotierender Mischspirale durchgeführte – Durchmischen der flüssigen Komponenten sperren.
Es konnte nur mit statischen (starren) und oft künstlich verlängerten Mischern gearbeitet werden, was den Einsatz suboptimaler Reparaturharze bedingte und die Verwendung von schnell vernetzenden Polymeren mit kurzer Topfzeit problematisch machte. Einen Ausweg aus diesem Dilemma haben nun die Engineering-Experten von Anlagenbauer Tartler vor wenigen Tagen vorgestellt: Einen innovativen Kartuschenmischeraufsatz, der die Bestückung von Mehrkomponenten-Kartuschenpistolen mit dynamischen Mischern ermöglicht und so die manuelle Kleinmengen-Applikation auf das Qualitätsniveau der hochautomatisierten Großmengen-Verarbeitung hebt.
Funktionelle Einheit mit der Pistole
Der neue Kartuschenmischeraufsatz von Tartler lässt sich an die meisten handelsüblichen, professionellen Mehrkomponenten-Kartuschenpistolen andocken. Er besteht aus einer Flanscheinrichtung zur flüssigkeitsdichten Befestigung eines dynamischen Mischers, einem Drehantrieb zur Übertragung des Drehmoments an den Mischer und einen Adapter, der die Verbindung zwischen den Kartuschen und den Komponentenleitungen sicherstellt. Der rohrförmige Aufsatz ist sehr schlank konstruiert und so ausgelegt, dass er eine funktionelle Einheit mit der Mehrkomponentenpistole bildet, die – wie in der Praxis üblich – von nur einer Person präzise geführt und einfach gehandhabt werden kann.
Der Mischer selbst, bestehend aus Mischspirale und Tülle, ist ein Einwegteil. Gemeinsam mit der Mehrkomponentenpistole kann der neue Kartuschenmischeraufsatz von Tartler in allen Bereichen der Kunst- und Klebstoff-Verarbeitung eingesetzt werden, in denen der Anwender kleine Materialmengen in geregelten Volumenströmen applizieren muss. Der entscheidende Vorteil dabei: Im Original dynamisch bislang nur anlagentechnisch mischbare Kunststoffe lassen sich nun auch manuell mit Mehrkomponentenpistolen auftragen und es können für Nach- und Instandhaltungsarbeiten die gleichen Materialen verwendet werden wie in der Serienproduktion.
Alle wollen dynamisch mischen
Aufgrund seiner Qualitätsvorteile ist der neue Kartuschenmischeraufsatz aus Michelstadt nicht nur für die Kleinmengen-Anwender selbst ein großer Fortschritt; auch große Chemieunternehmen, die ihre Kunstharze in Kartuschen vertreiben, haben bereits Interesse angemeldet an der Innovation von Tartler. Denn alle Fachleute sind sich einig: Ob im Modellbau, beim Kleben, in der Dichtungstechnik oder anderen Bereichen – das dynamische Durchmischen ist heute überall in der Kunststoffverarbeitung erste Wahl. Nur mit angetriebener rotierender Mischspirale lässt sich eine ideale und homogene Durchmischung der Harz- und Härterkomponenten erreichen.
Mehr Informationen zur Tartler GmbH:
TARTLER GmbH | |
Relystraße 48 | |
64720 Michelstadt | |
Tel.: 0049 (0) 60 61 / 96 72-0 | |
Fax: 0049 (0) 60 61 / 96 72-295 | |
E-Mail: u.tartler@tartler.com | |
www.tartler.com |
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