Welt der Fertigung
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Aleris: Alu-Legierungen mit Top-Eigenschaften

Zehnmal schneller als bei Stahl

Aleris, ein Spezialist für Walzprodukte aus Aluminium, verkürzt die Bearbeitungszeiten von Aluminiumlegierungen erheblich. Aleris hat die Eigenschaften der Legierungen ›Weldural‹ und ›Hokotol‹ so optimiert, dass der Zeitaufwand bei der Bearbeitung auf ein Zehntel im Vergleich zu herkömmlichem Stahl gesunken ist. Auch bei der Temperaturbeständigkeit und der Finish-Bearbeitung überzeugen die beiden Legierungen mit einer sehr guten Polierbarkeit und optimaler Oberflächenqualität.


Im modernen Werkzeug- und Formenbau gilt: Die Komplexität und die Anforderungen an Präzision bei den Fertigungsprozessen steigen stetig. Mit herkömmlichen Materialien ist diesen Herausforderungen kaum noch beizukommen. Daher kann jede Vereinfachung und Optimierung der Produktionsprozesse der entscheidende Wettbewerbsvorteil sein. Aluminium ist sehr gut zerspanbar, die Zerspankräfte und der Verschleiß am Werkzeug gering. Darüber hinaus verfügt Aluminium im Vergleich zu Stahl über eine deutlich höhere Wärmeleitfähigkeit. Das beeinflusst die Aufheiz- und Abkühlgeschwindigkeit positiv und verkürzt die Zykluszeit im Fertigungsprozess.

Mit neuen Schnittdaten belegt Professor Dr. Michael Kaufeld vom Steinbeis-Transferzentrum Produktionstechnik & Werkzeugmaschinen (TzPW) im bayerischen Horgau die erheblich reduzierten Bearbeitungszeiten von Weldural und Hokotol. Die Bearbeitung der Aluminiumlegierungen von Aleris erfolgt nun zehnmal schneller als die von Stahl.

„Die Vielzahl der an den diversen Aluminiumlegierungen von Aleris durchgeführten Untersuchungen hat gezeigt, dass das Plattenmaterial ausgezeichnete Zerspaneigenschaften hat. Unter Einsatz von entsprechenden Werkzeugen und Schnittparametern können Bauteile mit hohen bis sehr hohen Zeitspanvolumina hergestellt werden. Dabei wirken sich die über die relativ großen Plattendicken gleichbleibenden Werkstoffeigenschaften positiv auf die Prozessstabilität des Fertigungsprozesses aus. Zudem verfügt Aleris über Legierungen, die sehr gut für die Zerspanung mit Minimalmengenschmierung bei angepassten und gesteigerten Zerspanbedingungen geeignet sind“, sagt Kaufeld. Er überprüft und dokumentiert Hokotol und Weldural bereits seit 2009 in unterschiedlichsten Versuchsreihen.

Durch die auf ein Zehntel reduzierten Bearbeitungszeiten sind die Leichtmetalllegierungen in allen Verarbeitungsprozessen kostengünstig zu zerspanen. Für den Werkzeug- und Formenbauer bedeutet das: Der Zerspanungsprozess kann um ein Vielfaches beschleunigt und damit effizienter gemacht werden. Damit lassen sich nicht nur Kosten einsparen, sondern auch die Realisierungszeit für das gesamte Projekt verkürzen. In Zeiten von immer kürzeren Produktzyklen kann dieser Zeitvorteil ausschlaggebend für die Auftragsvergabe sein.

Darüber hinaus überzeugen Weldural (Härte 130 HB) und Hokotol (Härte 180 HB) in der Temperaturbeständigkeit. Denn Aleris hatte die Legierungen extra an die Standard-Operationen der Formenbauer angepasst. Dazu Andreas Wiedmann, Geschäftsleiter des Aleris Kunden Almet GmbH: „Wir empfehlen unseren Kunden aus der kunststoffverarbeitenden Industrie Weldural zum Beispiel für Blas- und Spritzformen. Durch die hohe Temperaturbeständigkeit hat sich das Material gerade bei Formen für Elastomer-Kunststoffe vielfach bewährt.“

 

Mehr Informationen zur Aleris Switzerland GmbH:

Kontakt  Herstellerinfo 
Aleris Switzerland GmbH
Schützengasse 3
Zürich, 8001
Tel.: +41 44 828 1400
Fax: +41 44 828 1414
E-Mail: info.europe@aleris.com
 

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