Vorverzahnen mit Scudding
Für Außen- und Innenverzahnungen
Zum Vorverzahnen von Zahnrädern im PKW- und LKW-Bereich dominieren die Verfahren Wälzfräsen, Wälzstoßen und Verzahnungsräumen. Eine hochproduktive Alternative bietet das Scudding von Profilator. Dabei verbindet Scudding die flexible Anwendung für eine Vielzahl von Verzahnungstypen mit einer hohen Produktivität.
Beim Scudding laufen Werkzeug und Werkstück miteinander ab, ähnlich einem Zahnradgetriebe. Wesentlicher und entscheidender Unterschied ist jedoch der Achskreuzwinkel zwischen beiden Partnern, durch den eine Relativbewegung entlang der Bauteilflanken und damit die Spanabnahme gewährleistet wird.
Die Schnittgeschwindigkeiten, die heute mit moderner Maschinen- und Werkzeugtechnologie umgesetzt werden, liegen bei bis zu vc = 250 m/min. Die dazu erforderlichen hohen Spindeldrehzahlen führen unweigerlich zu einer hohen Prozessdynamik. Um negative Effekte aus der Prozessdynamik auf das Bearbeitungsergebnis zu vermeiden, ist es notwendig, die Maschine maßgeschneidert auf den Scudding-Prozess auszulegen. Nur hierdurch wird sichergestellt, dass auftretende Vibrationen minimal sind und ein steifer Aufbau ein optimales Bearbeitungsergebnis gewährleistet. Der Prozess läuft kontinuierlich ab, bis die volle Breite des Werkstücks bearbeitet wurde. Leerhübe, wie sie beispielsweise beim Wälzstoßen erforderlich sind, werden nicht benötigt.
Um die Belastung auf die Schneidkanten des Werkzeuges zu reduzieren und so die Standzeit zu erhöhen werden heute überwiegend Mehrschnittstrategien genutzt. Dabei wird das zu fertigende Zahnrad in mehreren Durchgängen bearbeitet, wobei bei jedem Durchgang eine erhöhte Zustellung gewählt wird, bis das Zahnrad die geforderte Endkontur erhält. Durch die gewählte Maschinenkinematik können Korrekturen in Flankenlinienrichtung äußerst flexibel erzeugt werden, sodass auch Balligkeiten, wie sie beim Verzahnungsräumen unmöglich sind, prozesssicher realisiert werden können.
Scudding wird als Trockenbearbeitung ausgeführt. Der Verzicht auf den Einsatz von Kühlschmierstoffen trägt zu einer Kostenreduktion bei. Neben der Investition für eine Kühlschmierstoffanlage und das Medium selbst werden auch unnötige Entsorgungs- oder Aufbereitungskosten eingespart. Durch die Reduktion der anfallenden Abfallstoffe wird ebenso das ökologische Potenzial der Trockenbearbeitung unterstrichen. Eine optimierte Prozessauslegung besteht neben der Empfehlung der Prozessparameter auch in der Auslegung der Werkzeuge. Dabei ist eine enge Verbindung zwischen dem Werkzeug- und dem Maschinenhersteller von besonderer Wichtigkeit, wie die Partnerschaft von Profilator mit Samputensili in einer Vielzahl von Anwendungen gezeigt hat.
Mehr Informationen zur SAMPUTENSILI GmbH:
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09125 Chemnitz | |
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