Weltpremieren in der Serienfertigung
SW auf der EMO
Auf der EMO stellt die Schwäbische Werkzeugmaschinen GmbH (SW) ihre neuesten Bearbeitungszentren – darunter das zweispindlige Linearmotor-Modell BA W02-22 mit neuem Maschinendesign– erstmals inklusive Automation vor.
Um eine autarke Fertigungszelle mit Werkstückvorrat für eine Schicht zu schaffen, hat SW für seine Bearbeitungszentren ein integriertes Belademodul entwickelt, das an die Grundmaschine angedockt werden kann. Es handelt sich um eine Plug & Play-Lösung, bei der Maschine, Roboter und Werkstückspeicher kundenspezifisch als Kranhakenlösung gestaltet sind. Neben einem hauptzeitparallelen Be- und Entladen durch den integrierten 6-Achs-Roboter ermöglicht das System auch das manuelle Ausführen dieses Arbeitsschrittes. Zudem ist der Austausch des Werkstückvorrats hauptzeitparallel zur Produktion der Anlage möglich. Zusätzliche Technologien wie beispielsweise Umspannen, Beschriften oder Scannen sind ebenfalls integrierbar.
Hohe Speicherkapazität bei geringem Platzbedarf
Das Belademodul ist so aufgebaut, dass es sich selbst bei schwierigen Standortvoraussetzungen problemlos integrieren lässt. So ist das Modul für besonders beengte Verhältnisse in einer Ausführung erhältlich, die eigens als Ecklösung mit querem Materialfluss konzipiert wurde. Da der Roboter an der Decke montiert ist und zudem projektspezifisch flexibel konfiguriert werden kann, besteht mehr Bewegungsfreiheit und Platz für weitere Technologien. Der leistungsstarke 7-kg-Roboter eignet sich für Werkstücke bis zu einer Abmessung von 100 x 100 x 50 mm sowie einem Gewicht von bis zu 1,0 kg und ermöglicht die Nutzung von Mehrfachgreifern sowie das Verschieben der Paletten.
Der integrierte vertikale Palettenspeicher für Roh- und Fertigteile kann maximal mit 24 Paletten der Größe 600 x 400 mm bestückt werden. Da in einer Palette 48 PKW-Verdichterlaufräder Platz finden, ergibt sich eine Speicherkapazität von 1.152 Roh- beziehungsweise Fertigteilen. Die Laufzeit der Anlage bei einer Taktzeit von 1 min für je 2 Werkstücke liegt demnach bei 9,6 h, was einem Zuführband von 64 m entsprechen würde. Durch das Fahrkorb-System des Speichers können die Paletten in ergonomisch optimaler und gleichbleibender Höhe be- und entladen werden. Der Antrieb erfolgt dabei über einen verschleißarmen Kugelgewindetrieb. Zudem ist der Fahrkorb als frei programmierbare Positionierachse ausgeführt.
Neues Bedienfeld für Bearbeitungszentren
Neben dem integrierten Belademodul hat SW für seine Bearbeitungszentren auch ein neues Bedienfeld entwickelt, das sich durch eine speziell entwickelte, neue Technologie auszeichnet und eine Reihe von Vorteilen bietet: Das schlanke Aluminium-Gehäuse im neuen SW-Design ist nicht nur höhenverstellbar und damit ergonomisch, sondern auch schwenkbar, so dass der Mitarbeiter während der Bedienung alles im Blick hat. Auch die Reduzierung der Hardware-Bedienelemente auf das Nötigste sorgt für mehr Übersichtlichkeit und Flexibilität. Zusätzlich verfügt das Bedienpult über eine runde Kante mit Griffmulde, die das Handling erleichtert.
Neben dem Gehäuse zeichnet sich das neue Bedienkonzept außerdem durch ein 24“ großes Bedienpanel mit echtzeitfähigem Multitouch und einer neu entwickelten Touch-Technologie aus. Neben der ergonomischen Portraitausrichtung des Panels wird der Maschinenbediener auch durch die anwendungsspezifische Bedienoberfläche unterstützt. Dank intelligentem Touch-Controller werden Fehlbedienungen durch Handballenauflage, Wasser oder Schmutz minimiert. Des Weiteren wird mit dem neuen Bedienkonzept auch die Möglichkeit zur Nutzung industrietauglicher mobiler Endgeräte für ausgewählte Anwendungsfälle demonstriert.
Neben der BA W02-22 mit integriertem Belademodul und neuem Bedienfeld wird auf der EMO auch das Bearbeitungszentrum BA 622 präsentiert. Als Systemlösung mit einem 7-Achs-Roboter-Portal wird damit eine vollautomatisierte Bestückung inklusive automatischer Rohteileerkennung mittels Kameratechnik gezeigt. Ebenfalls stellt SW das neue, ganzheitliche Servicekonzept „life“ vor, das während des gesamten Lebenszyklus eine maximale Maschinenverfügbarkeit erzielt.
Für Fragen zu den Werkzeugmaschinen, zur Anwendung und Bearbeitung von Werkstücken sowie zum Dienstleistungskonzept stehen die Mitarbeiter von SW auf der Messe zur Verfügung. Darüber hinaus zeigt das Unternehmen auf dem Gemeinschaftsstand TUM/VDW/mav in Halle 25 das BAZ BA 422 und stellt die Bearbeitung von Kugelköpfen unter der Berücksichtigung von wirtschaftlichen und energieeffizienten Aspekten vor.
Mehr Informationen zu SW:
Schwäbische Werkzeugmaschinen GmbH | |
Seedorfer Strasse 91 | |
78713 Schramberg-Waldmössingen | |
Tel.: +49 (0) 7402/74-0 | |
Fax: +49 (0) 7402/74-211 | |
E-Mail: info@sw-machines.de | |
www.sw-machines.de |
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