Spanntechnik für mehr produktive Spindelstunden
Anspruchsvolle Werkstücke sicher spannen
Minimierte Nebenzeiten und mehr Flexibilität: Mit der modularen Werkstück-Spanntechnik von Gressel realisiert der Zerspanungs-Spezialist Schubert Fertigungstechnik GmbH die dreischichtige Bearbeitung von Einzel- und Serienteilen.
„Stückzahlflexible Variantenfertigung von anspruchsvollen mechanischen Bauteilen für Verpackungsmaschinen und mehr“ – so lässt sich das heutige Aufgabengebiet der mittelständischen Schubert Fertigungstechnik GmbH im schwäbischen Bartholomä umschreiben. Doch dem war nicht immer so. Denn im Ursprung beschäftigte sich der Betrieb vor allem mit dem Bau von Maschinen zum Verpacken unterschiedlicher Produkte.
1966 von Otto Höfliger als Zweigwerk seines in Waiblingen angesiedelten Unternehmens gegründet, ging der Betrieb zuerst an die Sparte Verpackungsmaschinen der Robert Bosch GmbH und 1977 als Gemeinschaftsunternehmen in den Besitz der Crailsheimer Gerhard Schubert GmbH und der Heidenheimer Carl Edelmann GmbH über, bevor die Gerhard Schubert GmbH die Mehrheit übernahm.
Seither fokussiert der sich Spezialist mehr und mehr auf die Teilefertigung und stellt seinen Kunden Zerspanungs-Kompetenz zur Verfügung. Diese kommen aus der Verpackungstechnik, aber auch verstärkt aus anderen Branchen wie der Luftfahrtindustrie und der Medizintechnik/Augenoptik, für die das aktuell mehr als 80 Fachleute zählende Unternehmen heute „Präzision bis ins Detail“ bietet.
Manfred Grieser, Geschäftsführender Gesellschafter, führt dazu aus: „Als reines Lohn- und Dienstleistungsunternehmen konzentrieren wir uns auf die Teilefertigung sowie auf die neubegonnene Baugruppenmontage. Etwa 80 Prozent der Leistungen gehen in die Verpackungstechnik, wobei wir uns hier als Lieferant der Schubert-Gruppe natürlich auch dem Wettbewerb gegen externe Konkurrenten stellen müssen. Wir setzen deshalb auf einen hohen Ausbildungs-und Qualifikationsstand unserer Mitarbeiter, legen mit anhaltend rund 15 Prozent Quote sehr viel Wert auf die eigene Fachkräfteausbildung, und nutzen einen hochmodernen Maschinenpark, in den wir jährlich viel Geld investieren.“
Diese Strategie zahlt sich langfristig aus: Schubert Fertigungstechnik wird innerhalb der ganzen Schubert-Gruppe als Kompetenzzentrum Fertigungstechnik angesehen, dem man sehr anspruchsvolle Bearbeitungsaufgaben überträgt.
Vom Spannstock zum modularen Spanntechnik-Baukasten
Um die Zerspanungs- und Fertigungsprozesse effizient und wirtschaftlich gestalten zu können, braucht es neben hochwertigem und leistungsfähigem Equipment zur Bearbeitung und Qualitätssicherung auch eine permanente Prozessoptimierung. Hier gehen die Verantwortlichen von Schubert Fertigungstechnik seit 2008 konsequent eigene Wege. Ein Beispiel dafür: die Zusammenarbeit mit dem Schweizer Spezialisten für Werkstück-Spanntechnik Gressel.
Genügten Manfred Grieser und dem Technischen Leiter Bernd Fuchs jahrelang herkömmliche Spannmittel wie zum Beispiel Standard-Spannstöcke, so erwiesen sich diese trotz Anpassungen immer wieder als zu unflexibel und zu unhandlich, um den steigenden Anforderungen zu genügen. Dies galt insbesondere im Verbund mit neu beschafften CNC-Horizontal-Bearbeitungszentren, sodass die Suche nach Spanntechnik-Alternativen gestartet wurde. Markus Lau, Vertriebsleiter der Gressel AG, erinnert sich: „Gemeinsam haben wir die Spanntechnik auf den Prüfstand gestellt und darauf aufbauend ein Konzept zur künftigen spanntechnischen Ausrüstung entwickelt.
Hierbei kam unser modularer Baukasten zum Tragen, der sich für alle zerspanungstechnischen Anforderungen immer wieder bewährt. Durch die vielen Baugrößen und Wechselbacken-Ausführungen unseres umfangreichen Standard-Baukastens sind wir in der Lage, damit den größten Teil des Bearbeitungs-Spektrums abzudecken.“ Zum Einsatz kommen unter anderem Maschinen-Spannstöcke gripos zur flexiblen Einzelbearbeitung sowie für Pendel-Aufspannungen und -bearbeitungen, Turmaufbauten für Wechselpaletten, die wahlweise mit Doppelspannern duogrip oder mit NC-Schnellspannsystemen gripos bestückt sind, Einfach- und Mehrfach-Spanner multigrip sowie Zentrischspanner centrinos und der Kleinteile-Spanner solinos.
Höhere Effizienz und Spindellaufzeit
Die Modularität des Spanntechnik-Baukastens von Gressel erstreckt sich über alle seit dem Beginn der Zusammenarbeit neu entwickelten Spannsystem-Komponenten. Dies spricht zum einen für das zukunftsorientierte Grundkonzept sowie die konsequente Weiterentwicklung des Spanntechnik-Baukastens, und zum anderen für das Vertrauen in die Detail- und System-Lösungskompetenz von Gressel. Eine besondere Herausforderung war, dass sich die CNC- genau wie die CAD- und CAM-Technik in diesem Zeitraum rasant weiterentwickelte, schildert Bernd Fuchs: „Als wir im Jahr 2008 mit Gressel starteten, indem wir unser erstes CNC-Horizontal-Bearbeitungszentrum ausstatteten, stellten wir sehr bald fest, dass wir damit im Bereich 4-Achsen-Bearbeitung in ganz neue Produktivitäts-Dimensionen vorstoßen können. Mit der Kombination aus standardisierten Grundspannsystemen und individuell wechselbaren Präzisionsbacken erzielten wir quasi auf Anhieb mehr als nur die geforderte Aufbau-, Ausbau- und Umrüst-Flexibilität, sondern kamen insgesamt auf einen Effizienzzuwachs, der je nach Werkstück, Bearbeitung und Spannsituation zwischen 50 und 100 Prozent lag.“
Mit dem Spanntechnik-Baukasten von Gressel deckt Schubert heute alle Werkstück-Dimensionen von wenigen Millimetern bis 3.600 Millimeter Länge und Stückgewichte bis 70 Kilogramm ab. Das Unternehmen arbeitet ganzjährig zweischichtig im teilautomatisierten Bedienbetrieb und in der dritten Schicht geht es mannlos weiter. „Je nach Teilespektrum und Bearbeitungsintensität bestücken wir die Maschinenpaletten pro Tag bis zu vier Mal und kommen so auf produktive Spindellaufzeiten von bis zu 5.600 Stunden“, berichtet Fuchs. „Da wir aktuell drei CNC-Horizontal-Bearbeitungszentren betreiben, haben wir hier einen Kapazitäts-Block, den wir hoch flexibel für die Einzelteil- wie für die Serienfertigung einsetzen können.“ Der Spanntechnik-Baukasten von Gressel hat daran einen sehr großen Anteil: „Die Spanntechnik-Komponenten sind jederzeit verfügbar, und wir können sozusagen aus der Gressel-Bibliothek heraus in kürzester Frist auf jede erdenkliche Spannsituation reagieren.“
Mehr Informationen zur Gressel AG
Gressel AG | |
Schützenstr. 25 | |
CH-8355 Aadorf | |
Telefon +41-52-3681616 | |
Fax +41-52-3681617 | |
E-Mail: info@gressel.ch | |
www.gressel.ch |
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