Trumpf realisiert Pilotfabrik für Industrie 4.0
Digitalisierung der Arbeitswelt
Der Werkzeugmaschinen- und Laserspezialist TRUMPF geht in der praktischen Umsetzung von Industrie 4.0 den nächsten Schritt: Das Unternehmen hat seine „Produktionseinheit Blech“, die vergleichbar mit einem klassischen Blechfertigungsunternehmen ist, auf digitalisierte Prozessabläufe umgestellt: Hier werden Bausteine aus der TRUMPF-eigenen Lösungswelt ›TruConnect‹ und der digitalen Geschäftsplattform ›AXOOM‹ intensiv genutzt und weiterentwickelt. So kann beispielsweise ein MES-System Maschinenzustände erfassen, darstellen und auswerten – papierlos, interaktiv und mit stets aktuellen Produktionsmeldungen auf einem mobilen Handheld.
Als einer der Vorreiter weltweit arbeitet TRUMPF seit Jahren intensiv an der Realisierung von Industrie 4.0. „Gerade weil das Thema vergleichsweise abstrakt ist, möchten und müssen wir nah an unseren Kunden sein, ihnen Orientierung bieten und die vielen offenen Fragen beantworten. Das erwarten unsere Kunden von uns – und das ist auch unser Anspruch“, unterstreicht Mathias Kammüller, Vorsitzender des Geschäftsbereichs Werkzeugmaschinen die zentrale Rolle von Industrie 4.0. „Die Produktionseinheit Blech ist ein konkretes Beispiel dafür, wie Industrie 4.0 funktioniert. Mit derartigen Anwendungsfällen können wir es schaffen, die Produktivität in den nächsten Jahren um bis zu 30 Prozent zu steigern“, so Kammüller.
Arbeit 4.0 erfordert neue Qualifizierungskonzepte
Abgesehen von den technologischen Herausforderungen beschäftigt sich TRUMPF intensiv mit den gesellschaftlichen Auswirkungen, die mit der Digitalisierung der Arbeitswelt einhergehen. „Industrie 4.0 führt zu veränderten Arbeitsaufgaben, die andere Kompetenzen unserer Mitarbeiter bedingen“, sagt Gerhard Rübling, Arbeitsdirektor und verantwortlich für Vertrieb und Services innerhalb der Gruppengeschäftsführung. „Diese Kompetenzen müssen auf Grund der Geschwindigkeit der Veränderungen mit modernen Lernformen vermittelt werden. Deshalb erarbeiten wir derzeit ein neues Qualifizierungskonzept für die zunehmend disziplinübergreifenden und prozessorientierten Tätigkeiten unserer Mitarbeiter.“
Für TRUMPF zeichnet sich ab, dass die Arbeitswelt in Zukunft sehr stark durch Mobilität und Agilität der Arbeitnehmer gekennzeichnet sein wird. Folglich sind dies auch zentrale Punkte im neuen Bündnis für Arbeit, über das derzeit verhandelt wird. „Wir möchten weg von der starren Wochenarbeitszeit hin zu einer Jahresarbeitszeit“, erklärt Rübling. „Das bietet mehr Flexibilität für das Unternehmen und für die Mitarbeiter.“ So lassen sich beispielsweise Auslastungsspitzen in der Produktion besser abbilden oder zusätzlich zum Urlaub längere Freizeitblöcke bilden.
Partnerschaften spielen zentrale Rolle
Wichtig für die Innovationskraft von TRUMPF ist die Kollaboration mit Hochschulen und außeruniversitärer Forschung. Peter Leibinger, stellvertretender Vorsitzender der Unternehmensgruppe und Vorsitzender des Geschäftsbereichs Lasertechnik, betont: „Die Vernetzung von Daten und Dingen kann nur im Zusammenspiel vieler Player gelingen. Die institutionelle Forschung in Projekten mit mehreren Partnern spielt für uns eine zentrale Rolle“. Deswegen engagiert sich TRUMPF auch als Partner der Innovationsplattform Code_n, die im September in Karlsruhe ein großes Start-up-Festival veranstalten wird. „Wir wollen uns dort mit anderen Unternehmen und Start-ups aus dem Bereich Photonics 4.0 austauschen und gemeinsam neue Impulse für die Zukunft der Photonik setzen“, führt Leibinger aus. Photonics 4.0 beschreibt, wie Industrie 4.0 mit Hilfe von optischen Technologien weiter voranschreiten kann.
Mehr Informationen zur TRUMPF Lasertechnik:
TRUMPF Laser- und Systemtechnik GmbH | |
Postfach 1450 | |
71252 Ditzingen | |
Johann-Maus-Straße 2 | |
71254 Ditzingen | |
Telefon +49 (0) 7156-303-0 | |
Telefax: +49 (0) 7156-303-670 | |
E-Mail: info@trumpf-laser.com | |
www.trumpf-laser.com |
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