Innovationen auf allen Ebenen
Concept Laser gibt Gas
Auf der Formnext präsentiert Concept Laser, Pionier und Technologieführer des pulverbettbasierten Laserschmelzens von Metallen, seine neue Maschinenarchitektur. Zudem wird Concept Laser Neuerungen im kleinen und großen Maschinensegment zeigen sowie eine deutlich erweiterte Werkstoffpalette vorstellen.
Klar im Vordergrund steht bei Concept Laser der kommerzielle Launch der neuen Maschinenarchitektur und des dahinter stehenden Serienproduktionsszenarios der „AM Factory of Tomorrow“. Digitalisierung, Vernetzung und ein hoher Grad an Automatisierung, entsprechend dem Industrie 4.0-Leitgedanken, werden dabei konsequent umgesetzt. Aber auch im Hinblick auf das kleine und große Maschinensegment wird es Neuheiten zu sehen geben. Dies betrifft sowohl die Anlagentechnik als auch deren Peripherie.
Auf der Werkstoffseite werden gleich mehrere neue Materialien vorgestellt. Außerdem wird es ausführliche Informationen zum Qualitätssicherungstool ›QM Meltpool 3D‹ geben, welches im März dieses Jahres mit dem „International Additive Manufacturing Award“ ausgezeichnet wurde. Den Messeauftritt der Lichtenfelser runden Informationsinseln ab. Sie greifen Fragestellungen wie Qualitätssicherung, verfahrensgerechte Konstruktion, Topologieoptimierung und Produktbeispiele aus Bionik und Leichtbau auf und laden zum Dialog der AM-Praktiker ein. Dazu werden Anlagen aus dem kleinen und mittleren Segment ebenso wie die neue Maschinenarchitektur vor Ort zu sehen sein.
Der nächste Meilenstein von Concept Laser wird die kommerzielle Verfügbarkeit der neuen Maschinenarchitektur sein, hinter der das Konzept der AM Factory of Tomorrow steht. Zukünftig gibt es alleinstehende Prozessstationen für den Bauprozess mit einem Bauraum von 400 x 400 x 400 mm, die über 1 bis 4 Lasersysteme in Multilasertechnik von 400W- bis 1.000W-Laserquellen verfügen. Hinzu kommt ein neuer 2-Achsen-Beschichtungsprozess, welcher es erlaubt, die Rückfahrt des Beschichters parallel zur Belichtung durchzuführen.
Dies führt zu einer wesentlichen Zeitersparnis beim Beschichtungsprozess. Ein automatisiertes Werkzeugwechselsystem, wie in der CNC-Maschinentechnik, verspricht zudem hohe Flexibilität sowie Zeitvorteile beim Rüsten der Maschine und reduziert den manuellen Eingriff des Bedieners. Für Aufrüst- und Abrüstvorgänge gibt es räumlich getrennte, autarke Handling-Stationen. Dies ermöglicht „optimale Nutzfenster“ bis hin zum Ideal einer 24/7-Verfügbarkeit der Anlagentechnik.
Ebenso ist ein automatisierter Materialfluss ein weiteres Alleinstellungsmerkmal. So kommen geschlossene Module für Transport und Materialbereitstellung an den Prozessstationen zum Einsatz. Dies und die Entkoppelung von Prozess und Handling vereinfachen jede Produktionsaufgabe. Parallel, statt sequenziell: Dieser Basisgedanke der neue Anlagen-Architektur von Concept Laser führt zu einer Steigerung der Verfügbarkeit und einer Minimierung der Stillstandszeiten.
Doch der Grundgedanke der „AM Factory of Tomorrow“ geht sogar über diesen Ansatz hinaus und sieht auch eine Vernetzung mit klassischen Fertigungsmethoden z.B. beim Post Processing der Bauteile vor. Die Umsetzung des Industrie 4.0-Leitgedankens sowie die von den Anwendern geforderte Anlagenlösung zur wirtschaftlichen Serienfertigung metallischer Bauteile werden konsequent umgesetzt.
Dazu Oliver Edelmann: „Mit der neuen Maschinenarchitektur und dem damit verbundenen Konzept der „AM Factory of Tomorrow“ wird Concept Laser erneut einen Meilenstein in der additiven Fertigung metallischer Bauteile setzen. Unser neuer Ansatz geht ganz neue Wege und ermöglicht eine wirtschaftliche Serienproduktion.“
Die In-situ-Prozessüberwachung zählt schon seit 2004 zu den strategischen Technologiefeldern von Concept Laser. Lange bevor der Markt eine solche Lösung forderte. Diese vorausschauende Sichtweise führte zur Entwicklung und Markteinführung von QM Meltpool 3D, dem ersten Prozessüberwachungs-Tool seiner Art. Bereits auf der Metav 2016 wurde die Innovation QM meltpool 3D mit dem International Additive Manufacturing Award 2016 (IAMA) ausgezeichnet.
QM Meltpool 3D liefert in Echtzeit qualitätsrelevante Daten zur Prozessüberwachung und -dokumentation, welche insbesondere für die Luft- und Raumfahrt sowie die Medizintechnik für die Bauteilherstellung und -qualifizierung unverzichtbar sind. Das System erfasst positionsbezogene Charakteristika des Schmelzbades während der Entstehung des Bauteils. Diese Daten können in einer dreidimensionalen Landkarte visualisiert und vom Anwender analysiert werden.
Nach Auskunft des Herstellers ist das Analyse-Tool mit der HD-Auflösung einer Computer-Tomografie (CT) vergleichbar. Das Tool spart zudem Zeit und Geld gegenüber der herkömmlichen Bauteilprüfung. Der praktische Mehrwert dieser Neuerung ist aber nicht nur ein originäres Mittel zur aktiven Qualitätssicherung. In der Fertigung können Bauteiljobs durch iterative Variation der Parameter optimiert werden. Es können Supportstrukturen angepasst und vor allem die vorgelagerte Bauteilkonstruktion fertigungsgerechter ausgelegt werden. Nicht zuletzt bieten sich neue Möglichkeiten in der Materialforschung.
Fazit:
Auch dieses Jahr dürfen sich die Besucher wieder auf zahlreiche Innovationen von Concept Laser freuen. Dazu zählen insbesondere eine deutlich erweiterte Werkstoffpalette, Neuerungen im kleinen und großen Maschinensegment sowie natürlich die kommerzielle Einführung der neuen Maschinenarchitektur. Zusätzliche Informationsinseln berichten über zahlreiche weitere Projekte und versprechen somit wieder einen hoch attraktiven Messeauftritt von Concept Laser.
Mehr Informationen zu Concept Laser:
CONCEPT Laser GmbH | |
An der Zeil 8 | |
96215 Lichtenfels | |
Tel.: +49 (0) 9571 / 949-238 | |
Fax: +49 (0) 9571 / 949-239 | |
E-Mail: info@concept-laser.de | |
www.concept-laser.de |
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