Welt der Fertigung
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Stressfrei zum perfekten Werkzeug

VISI bei der Berthold Kunrath GmbH

Die Werkzeuge der Berthold Kunrath GmbH, mit denen komplexe Stanz- und Ziehteile für Abgassysteme entstehen, sind bei den KFZ-Zulieferern äußerst gefragt. Zum Erfolg des saarländischen Spezialisten trägt die durchgängige 3D-CAD- und CAM-Komplettlösung VISI, die über spezielle Module für den Stanz- und Umformbereich verfügt, entscheidend bei.


„Die Forderung nach immer kürzeren Projektlaufzeiten hält weiter an. Wir benötigen aktuell noch 16 bis 22 Wochen Durchlaufzeit von der Angebotsphase bis zur Abmusterung des fertigen Werkzeugs – früher war das mal ein halbes Jahr“, berichtet Kunrath’s Geschäftsführer Thomas Schumacher vom nicht ganz einfachen Marktumfeld im Werkzeugbau. Die Saarländer begegnen dieser Herausforderung mit kontinuierlichen Investitionen in die Ausbildung der Mitarbeiter und in neue Technik. So zum Beispiel in die komplett durchgängige CAD- und CAM-Struktur, die bei Kunrath den gesamten Workflow, angefangen von der Angebotsphase über Kalkulation und Konstruktion bis hin zu den NC-Programmen für die Fräs- und Erodiermaschinen, abdeckt. Diese Aufgabe wird heute komplett von der Software VISI übernommen. Im CAM-Bereich kommt VISI bereits seit 1997 zum Einsatz.

Wenige Jahre nach der Einführung im CAM-Bereich sollte auch der Konstruktionsbereich von Kunrath komplett auf 3D umgestellt werden. Die Saarländer suchten nach einem CAD-System, das nicht nur leicht bedienbar sein sondern auch über spezielle Funktionen für den Werkzeugbau verfügen sollte. Schließlich waren die Mitarbeiter an den CAM-Arbeitsplätzen inzwischen so begeistert von ihrem System, dass sie den Tipp gaben, das 3D-CAD von VISI einmal näher anzuschauen. So kam Kunrath 2001 auch im Konstruktionsbereich zu VISI.

Im 3D-Bereich ist sowohl bei CAD als auch bei CAM grundsätzlich VISI Modelling die Basis, die durch Module aufgabenspezifisch ergänzt wird. An den fünf Arbeitsplätzen der Konstrukteure ist dies das Schnitt- und Stanzwerkzeug-Modul VISI Progress (Abwicklung, Streifenlayout, Werkzeugaufbau), die Bauteilbibliothek, sowie jeweils eine Lizenz von VISI Blank (Zuschnittsberechnung) und Advanced Modelling (zielorientierte Verformung). An drei weiteren Arbeitsplätzen, die sich ebenfalls im Konstruktionsbüro befinden, ist VISI-CAM installiert, wo die NC-Programme zum Fräsen, Bohren (VISI Machining, Compass Technologie Drilling) und zum Drahterodieren (VISI Wire) generiert werden. Bei der 2,5D-Bearbeitung der Platten entstehen in Theley die NC-Programme inzwischen teilweise sogar automatisch. Seit die Spezialisten hier die automatische Featureerkennung von VISI Compass einsetzen, benötigen sie bei der Programmierung von Bohrlöchern und Gewinden nur noch einen Bruchteil der Zeit.

Bei Kunrath kommt VISI bereits in der Anfragephase zum Einsatz. Über das Streifenlayout und einen vorläufigen Methodenplan kann – ohne schätzen zu müssen – innerhalb weniger Tage ein exakt durchkalkuliertes Angebot abgegeben werden. Nach der Auftragsvergabe startet die eigentliche 3D-Konstruktion. Spätestens hier macht sich positiv bemerkbar, dass es sich bei VISI Modelling um einen sogenannten Hybrid-Modellierer handelt. Dahinter verbirgt sich die Fähigkeit, den – im 3D-CAD- und CAM-Bereich weitverbreiteten – Parasolid-Kern für die Volumenmodellierung mit der Flächenmodellierung zu kombinieren, was im Werkzeugbau ein wesentlich schnelleres und flexibleres Arbeiten ermöglicht. VISI hat sich bei Kunrath absolut bewährt.

Die bei der CAD/CAM-Lösung äußerst praxisgerechten 3D-CAD-Module für Stanz- und Umformwerkzeuge sowie die sehr enge Verzahnung mit dem CAM-Bereich zum Fräsen und Erodieren sind echte Pluspunkte, auf die man in Theley keinesfalls mehr verzichten möchte. „VISI ist im Werkzeugbereich extrem produktiv. Wenn wir heute dieselben Aufgaben mit einem komplexen CAD-System wie Catia machen würden, müssten wir in der Werkzeugkonstruktion 50 Prozent mehr Mitarbeiter einstellen“, fasst Thomas Schumacher, der selbst eine Zeit lang mit Catia konstruiert hat, zusammen. „Zumal wir zahlreiche Mitarbeiter haben, die aus dem Werkzeugbau kommen und täglich mit dem System arbeiten – dank des einfachen Bedienkonzepts war bei uns noch niemand überfordert beim Erlernen von VISI. Wir sind jedenfalls von der Entscheidung für VISI auch heute noch überzeugt, nicht zuletzt weil wir mit Men at Work einen Ansprechpartner haben, der unsere Mitarbeiter hervorragend in Sachen VISI fit macht und uns zudem im Tagesgeschäft immer wieder unter die Arme greift, wenn es irgendwo klemmt.“

 

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