Welt der Fertigung
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Der Herausforderung ›Graphit‹ begegnen

Ultrapräzise Fräser für die Elektrodenfertigung

Graphit als Werkstoff für Elektroden hat viele Vorteile, bei seiner Zerspanung gibt es allerdings viel zu beachten. Das weiß die GEZEA GmbH aus Eisenach nur zu gut, denn das Unternehmen ist seit 20 Jahren auf die Herstellung von Graphitelektroden spezialisiert. Von daher kennt es alle Anforderungen, die das Material an Zerspaner und Werkzeug stellt. Eine wesentliche Komponente für den Erfolg von GEZEA sind die Graphitfräser von Zecha.


GEZEA wurde 1994 unter dem Namen GEZE (Graphit- und Erodierzentrum Eisenach) GbR gegründet und gilt heute als Experte, wenn es um Graphitelektroden für zahlreiche verschiedene Anwendungen geht. Der 30 Mitarbeiter starke Betrieb beliefert europaweit Kunden aus den Branchen Werkzeug-, Formen- und Maschinenbau.

„Wir verbiegen uns für den Kunden, nicht anders herum“, erläutert GEZEA-Geschäftsführer Henning Köllner die Devise des Unternehmens – und er nimmt sie sehr ernst: Die Elektroden werden speziell nach den Wünschen des Auftraggebers gefertigt, der das passende Material, das Bohrbild und das Untermaß wählt. In detaillierten Projektbesprechungen legt der Kunde die Parameter für seinen Erfolg fest.

Insgesamt produziert die GEZEA GmbH mehr als 15.000 Elektroden pro Jahr. Darüber hinaus leistet sie Anwendern bei der Umstellung von Kupfer auf Graphit wertvolle Hilfestellung, denn dieser Schritt schafft trotz aller Vorteile auch gewaltige Veränderungen im Fertigungsbetrieb. Weil GEZEA sich nicht nur auf Graphit-, sondern auch auf Kupferelektroden spezialisiert hat, kennt das Unternehmen sämtliche Herausforderungen sowie die dafür nötigen Schritte. Mit diesem Erfahrungsschatz beraten die Mitarbeiter von GEZEA Unternehmen, begleiten sie durch ihre Fertigungsprozesse und helfen ihnen, Investitionskosten gering zu halten.

Dass gerade Graphit als Elektrodenwerkstoff so beliebt ist, hat seine Gründe: Das Material ist resistent gegen Hitze und sehr formstabil. Lange Standzeiten, zum Beispiel beim Senkerodieren, gehören unter anderem zu den Vorteilen – und davon profitiert nicht nur der Anwender durch geringere Kosten, sondern auf lange Sicht auch die Umwelt.

Für die Zerspanung des spröden Werkstoffs sind nur geringe Schnittkräfte nötig, um eindrucksvolle 3-D-Strukturen in das Werkstück zu fräsen. Weil keine Grate entstehen, entfällt auch aufwändiges Nacharbeiten, wodurch viel Zeit eingespart werden kann.

Allerdings birgt Graphit in der Zerspanung auch gewisse Herausforderungen, und die galt es für GEZEA zu meistern, als es um die Herstellung einer sehr anspruchsvollen Elektrode mit vielen Rippen ging. „Um diese Aufgabe in der geforderten Qualität zu lösen, bedurfte es der Unterstützung eines Experten“, sagt Henning Köllner. Er hörte sich in der Branche nach geeigneten Werkzeuglieferanten um, und schnell fiel der Name Zecha.

Daraufhin wurden bei GEZEA zum ersten Mal die „Quality-Line“-Graphitwerkzeuge von Zecha eingesetzt. Zunächst zerspanten die Fräser das Werkstück testweise – und zwar mit hervorragendem Ergebnis. Seitdem arbeitet GEZEA fast ausschließlich mit Lösungen von Zecha, darunter auch speziell gefertigte Sonderwerkzeuge.

Die Formen, die es aus dem hochabrasiven Graphit herauszufräsen gilt, werden aufgrund der immer weiter fortschreitenden Miniaturisierung in vielen Branchen immer kleiner und filigraner. Damit steigen automatisch die Herausforderungen für das eingesetzte Werkzeug: Besonders klein im Durchmesser muss es sein, um die winzigen Zwischenräume der Elektrode zu fertigen. Gerade weil Graphit so extrem abrasiv ist, braucht es zudem eine hochwertige und leistungsfähige Diamantbeschichtung. Damit wird die zuverlässige Gesamtkonstruktion vervollständigt, die sowohl Werkzeug als auch Werkstück vor Schäden schützt.

Die VHM-Schaft- und VHM-Radiusfräser von Zecha sind in winzigen Durchmessern ab 0,1 mm erhältlich. Somit eignen sie sich hervorragend für die kleinen und filigranen Kavitäten in Elektroden. Die Werkzeuge punkten mit einem optimalen Preis-Leistungs-Verhältnis, geringsten Toleranzen im µ-Bereich und hohem Abrasionswiderstand. Denn hochpräzise Feinkorn-Hartmetallsubstrate, innovative Geometrien und maßhaltige und perfekt auf die Werkzeuge abgestimmte Diamantschichten zeichnen die Graphitwerkzeuge aus. „Wir produzieren sie auf hochmodernen 6-Achs-Schleifzentren, die auch noch so aufwändige Geometrien prozesssicher und zuverlässig realisieren“, so Stefan Zecha, Geschäftsführer der Zecha Hartmetall-Werkzeugfabrikation GmbH.

Die GEZEA GmbH sei mit dem Komplettpaket von Zecha rundum zufrieden, sagt Henning Köllner: „Die Graphitfräser ermöglichen ausgezeichnete Oberflächengüten und entsprechen somit genau unseren Ansprüchen an Qualität und Zuverlässigkeit. Weil die optimierten Schnittdaten in unserer CAM hinterlegt sind, sind diese auch nach Jahren immer noch exakt abrufbar. Das vereinfacht unsere Prozesse signifikant, beschleunigt sie und macht sie wirtschaftlicher. Die Rahmenbedingungen wie Service und Beratung stimmen ebenfalls. Dass Zecha auch kurzfristig liefern kann, ist ein weiterer erwähnenswerter Vorteil, den wir gerne an unsere Kunden weitergeben.“ Denn bei GEZEA gilt: Für den Kunden darf es nur das Beste sein – und zwar schnell, zuverlässig und konstant.

 

Mehr Informationen zur ZECHA GmbH:

Kontakt  Herstellerinfo 
ZECHA Hartmetall- Werkzeugfabrikation GmbH
Benzstraße 2
75203 Königsbach-Stein
Tel.: +49 (0) 72 32 / 30 22-0
Fax: +49 (0) 72 32 / 30 22-25
E-Mail: info@zecha.de
www.zecha.de
 

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