Eiskalte Kühlung von Rother
Neues Verfahren sorgt für Aufsehen
"Hitze verhindern statt bekämpfen", lautet die einfache Formel, hinter der sich Rothers Lösung auch zukünftiger Zerspanungsherausforderungen verbirgt.
Die neue Technologie von Rother macht zurzeit Furore in der Branche: Bei der Zerspanung von schwierigen Materialien wie etwa von Titan, INCONEL und hochwarmfesten Stählen eröffnet die Rother-Technologie mit der bedarfsorientierten Aerosolkühlung ›cryolub‹ Zerspanern der unterschiedlichsten Branchen neue Möglichkeiten zu mehr Umweltschutz, Produktivität und Kosteneffizienz.
Geschäftsführer Reiner Rother: „Kryogene Kühlung wird zwar als einer der Heilsbringer für künftige Zerspanaufgaben gesehen, andererseits aber kritisch beobachtet angesichts vollmundiger Aussagen am Markt, die dann im Endeffekt so nicht verifiziert wurden. Um so verblüffter sind dann Maschinenhersteller und Metallbearbeiter, wenn ich ihnen unsere Aerosol-Trockenschmierung in Verbindung mit der kryogenen Kühlung cryolub vorstelle. Denn sie funktioniert nicht nur prozesssicher, sondern lässt sich in kürzester Zeit und ohne nennenswerte Produktionsbeeinträchtigung in den jeweiligen Workflow adaptieren.“
In der Praxis bewährt
Während der Technology Days beim Schweizer Werkzeugmaschinenhersteller Starrag zeigte die Rother Technologie auf dem Starrag-Bearbeitungszentrum LX 051 seine Prozesssicherheit:
Aus einem hochlegierten Werkzeugstahl (X12CrNiWTiB16-13) mit einer Zugfestigkeit von 730 N/qmm wurde eine Dampfturbinenschaufel in nur 2,66 Minuten herausgearbeitet. In dieser Zeit wurde vom Rohteil rund 64 Prozent Material, also exakt 278 cbcm, weggefräst.
Als Vergleichsprozess wurde die sonst übliche Trockenbearbeitung herangezogen, mit der die Bearbeitung des Werkstückes aber fast doppelt so lange, nämlich 4,5 Minuten dauert.
Mit multiaxialem Drehfräsen wurde zunächst die Kopfseite der Dampfturbinenschaufel geschruppt, dann das Blatt und zuletzt die Fußseite.
Entscheidend für das fast verdoppelte Zeitspanvolumen von 105 gegenüber 61 cbcm/min war der Einsatz einer neuen Werkzeuggeneration von Walter. Die neuen Cryotec-Werkzeuge haben ihr Potenzial unter Beweis gestellt. Der Freiflächenverschleiß am Werkzeug war nach der Bearbeitung einer Schaufel bei rund 0,16 mm. Das Fräsen mit der Rother Kryokühlung drittelte diesen Wert fast auf 0,06 mm.
Um auf vergleichbare Verschleißwerte am Werkzeug zu kommen, konnte Walter die Vorschubwerte für seine Cryotec-Werkzeuge nochmal entscheidend anheben. Statt 320m/min und einem fz von 0,4 mm erlaubt die Kryokühlung Vorschubwerte von 400m/min und 0,55 mm fz.
Mit einem 70 Prozent höheren Zeitspanvolumen wird die Produktivität immens gesteigert. Dazu kommt auch noch, dass sich die Werkzeugtemperatur von maximalen 160°C bei der Trockenbearbeitung auf kryogekühlte 40 Grad Celsius einpendelt. Die Bauteilpräzision wird dadurch erheblich kalkulierbarer.
Mehr Informationen zu Rother:
Rother Technologie GmbH & Co KG | |
Rübteile 20 | |
72574 Bad Urach | |
Tel.: +49 7125 407 905 | |
Fax: +49 7125 407 990 | |
E-Mail: kontakt@rother-technologie.de | |
www.rother-technologie.de |
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